Marathonlauf in Berlin: Drei Stunden Acht Minuten

Um es mit Andy Möller zu sagen, vom Feeling her hatte ich ein gutes Gefühl. Jetzt war aber der doofe Haile wieder schneller als ich, Mann!  Letzendlich bleibt nach diesem Lauf die Erkenntnis, dass der nächste Sprung doch noch in weiter Ferne ist. 3:08:44 ist freilich keine Wahnsinnsverbesserung zu Barca, mehr geht wohl aber gerade nicht. Woran das nun liegt, also ob 90 – 100 Traininingskilometer pro Woche 2 – 3 Monate vor einem großen Lauf zu wenig sind oder falsch eingeteilt oder ob man am Wochenende doch etwas langsamer machen sollte, lässt sich nur spekulieren.

Ansonsten? Wars toll. Bestes Wetter, noch mehr gefühlte Zuschauer als letztes Jahr, Einlauf durchs Brandenburgertor ist einfach Gänsehautstyle, geile Krämpfe im Zielbereich, also alles super. Enttäuscht bin wirklich nicht. Denn egal was man sich vorgenommen oder von geträumt hat, man ist nach 42 km einfach nur froh am Ziel zu sein. Und Platz 2235 von knapp 36.000 Finishern passt schon.

Jetzt heißt es weiter trainieren. Im Frühjahr steht entweder London (wenn sie mich nehmen), Paris, Wien oder Hamburg an, im Herbst 2009 ein amerikanischer Lauf (wenn sie mich nehmen) oder ganz easy mal München oder Frankfurt.

Abschließend möchte ich ein kleines Plädoyer für den Laufsport halten: Wenn ihr denkt, es wird Zeit was zu tun, kann ich wirklich nur die Lauferei empfehlen. Ist gut für Körper und vor allem Geist. Ein Paar Turnschuhe, Jogginghose und nen Pulli hat jeder. Ich habe damit vor 9 Jahren angefangen. Mit 20 Minuten. Zwischendurch musste ich eine Pause machen.

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2 Comments

  1. says: Dejan

    *geht weiter packen und die Schreie seiner Jogginghose unterdrücken*

    Gratulation! Schade, dass der Lauf nicht an diesem Wochenende ist, denn da binich in Berlin und hätte dich lautstark angefeuert.

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