Coronavirus: Trainings- und Sportbetrieb in Vereinen und Fitnessstudios ab sofort untersagt

Coronavirus Update: Ab sofort sind auch alle Trainings- und Sportanlagen geschlossen, sowie Fitnessstudio und private Yoga- und Pilatesstudios. Mehr in der Meldung von der Stadt unten. Danach folgend ein weiteres allgemeines Update.

Informationsseite


 Zum Schutz vor dem Coronavirus: Trainings- und Sportbetrieb in Vereinen und Fitnessstudios untersagt 

 Die Landeshauptstadt Stuttgart untersagt zum Schutz der Bevölkerung wegen der Corona-Infektionen mit sofortiger Wirkung und bis auf Widerruf den gesamten Trainings- und Sportbetrieb in allen Turn- und Sporthallen, auf allen Vereinssportanlagen, in sonstigen VereinsrĂ€umen und in Fitnessstudios aller Art. Der Betrieb der Anlagen auch zu individuellen Trainingszwecken wird durch eine AllgemeinverfĂŒgung des Amts fĂŒr öffentliche Ordnung untersagt, teilte das Amt fĂŒr Sport und Bewegung am Samstag, 14. MĂ€rz mit. Das gilt auch fĂŒr private Yoga- und Pilatesstudios. 

Einzig ausgenommen sind Rehabilitationssport und Physiotherapie soweit Ă€rztlich verordnet und auch nur fĂŒr Personen ohne Infektionszeichen. 

Damit soll erreicht werden, dass der enge Kontakt beim Sport in Vereinen oder Studios unterbunden wird und sich das Coronavirus dabei nicht verbreiten kann. Die Untersagung folgt dem dringenden Appell der Gesundheitsbehörden, soziale Kontakte auf das nötige Minimum zu reduzieren. Oberstes Ziel bleibt es, die Infektionsketten zu unterbrechen und die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. 

Die VerfĂŒgung wird nach Fertigstellung veröffentlicht. 


 Coronavirus – Leiter Stuttgarter Gesundheitsamt, Prof. Ehehalt: „Besorgniserregender Entwicklung konsequent entgegentreten“ – 80 Infizierte in Stuttgart bekannt – Missachtung QuarantĂ€ne strafbar 

Die Landeshauptstadt Stuttgart beurteilt die aktuelle Entwicklung fortlaufend und passt ihre Strategie zur BekĂ€mpfung des neuartigen Corona unmittelbar daran an. Derzeit sind in Stuttgart (Stand Samstag, 14. MĂ€rz, 17 Uhr) 80 Menschen registriert, die an Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankt sind, 25 mehr als am Vortag. 

Der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, warnt die Bevölkerung eindringlich davor, das neuartige Coronavirus nicht ernst zu nehmen: „Wichtig ist, dass jetzt jeder Einzelne das ihm Mögliche dazu beitrĂ€gt, Infektionsketten zu unterbrechen und die Verbreitung zu verlangsamen. Wir treffen aktuell weitreichende und einschneidende Entscheidungen. Dies tun wir, um die Bevölkerung bestmöglich zu schĂŒtzen. Die Entscheidungen sind der ernsten Lage angemessen, sowohl was ihren Zeitpunkt als auch ihre Tragweite anbetrifft.“ 

Das Gesundheitsamt erfasse kontinuierlich die aktuelle Lage und bewerte diese. Ehehalt: „Das, was gerade in Stuttgart passiert, war aufgrund der Berichte aus anderen LĂ€ndern erwartbar und ist besorgniserregend zugleich: Es stecken sich immer mehr Menschen an. Deswegen mĂŒssen wir uns auch auf schwere KrankheitsverlĂ€ufe gefasst machen.“

Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, seien Behörden und BĂŒrger gleichermaßen gefordert: „Jetzt sind wir alle in der Pflicht, viele gute und vernĂŒnftige Einzelentscheidungen zu treffen, die auf den ersten Blick nicht wichtig, in der Gesamtsumme aber umso weitreichender sind.“ Dazu zĂ€hlt Prof. Ehehalt auch, die sozialen Kontakte auf ein nötiges Minimum zu reduzieren. 

 Verstoß gegen QuarantĂ€ne ist strafbar 

Das Amt fĂŒr öffentliche Ordnung weist ausdrĂŒcklich darauf hin, dass VerstĂ¶ĂŸe gegen eine QuarantĂ€ne-VerfĂŒgung strafbar sind. Wer trotz einer VerfĂŒgung zur hĂ€uslichen QuarantĂ€ne außerhalb angetroffen werde, mĂŒsse mit einer Strafanzeige rechnen, erklĂ€rte der Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung, Dr. Albrecht Stadler. Es drohten bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafen. Außerdem werde dadurch die Bevölkerung einer möglichen Infektion mit dem Coranavirus ausgesetzt. 

Join the Conversation

2 Comments

Leave a comment
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert