Basejump vom Stuttgarter Fernsehturm

Vor langer Zeit hat mal ein Leser die täglichen Polizei-Meldungen als den „besten Blog Stuttgarts“ bezeichnet.

Zufällig bin ich neulich mal wieder auf die Seite gestossen, die glaube ich auch gerelaunched wurde, und geh nun zwischenzeitlich regelmässig drauf. Gerade habe ich das entdeckt, da bekomm ich schon Schiss beim Lesen.

„Degerloch: Am Sonntag (06.09.2009) sprangen zwei noch unbekannte Männer gegen 16.30 Uhr mit Fallschirmen vom Fernsehturm. Nach ihrer Landung im Bereich der Ruhbank flüchteten sie ins Waldgebiet.

Zeugenaussagen zufolge fuhren die beiden Männer mit umgeschnallten Rucksäcken im Aufzug zur Aussichtsplattform des Turms. Mit mitgebrachten Hilfsmitteln gelang es ihnen, die Metallstäbe der Absperrung zu überwinden. (Das klingt schwierig, die Dinger sind mehrere Meter hoch?) Danach stürzten sie sich in die Tiefe.

Bei ihrer Landung im Bereich der Ruhbank sollen Autofahrer zu Bremsmanövern gezwungen worden sein. Danach rannten die beiden ins Waldgebiet und fuhren möglicherweise mit einem bereitgestellten Pkw weg.

Trotz des aufsehenerregenden Vorfalls an dem sonnigen Nachmittag ging bei der Polizei nur der Anruf eines Zeugen ein. Die sogenannten Basejumper sollen etwa 35 Jahre alt und etwa 180 cm groß gewesen sein. Sie wirkten sportlich, gepflegt und hatten kurze dunkle Haare.“

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43 Comments

  1. says: Mikato

    Ja wahnsinn, genau zu der der Zeit sind wir am Fernsehturm vorbeigefahren! Nichts mitbekommen! 🙁 Na in zwei Jahren wird`s da was auf youtube geben ………..

  2. says: alx

    Die Überwindung der Absperrung gelang mit Panzertape die so geklebt waren, dass es eine „Leiter“ ergab.
    Was die Fallschirme angeht. Wenn 10-12 gemischte Leute Alt, Jung, Verratzt und Anzüge auf dem Turm wollen und 2 davon Rucksäcke dabei haben, fällt das nicht auf.

  3. alter das ist einfach zu krass. Vor allem dadurch das der Turm abwärts immer breiter wird steigt die gefahr durch ne blöde böhe dagegen geklatscht zu werden.

    naja aber solange niemand verletzt wurde ist alles halb so wild.

    hehe vlt melden sich die 2 ja hier noch in den comments

  4. says: derPaddi

    Das tun sie nicht wenn sie davor den Beitrag über Super-Cem lesen und dann vor unseren „Hacker“-Fähigkeiten gewarnt sind.
    Denn, würde man rausfinden wer das war, müsste man die Daten an die Polizei weitergeben :-).

    Ich bin übrigens der Meinung, man kann einen Fallschirm ohne Probleme in einen Handelsüblichen Rucksack verstauen. 🙂

  5. says: Simo

    basejump schirme sind sogar einiges kleiner als ein normaler „alltäglicher“ tourirucksack – fällt überhaupt nicht auf, das merkt keine sau. da bin ich schon ein bisschen neidisch auf die gepflegten herren 😉

  6. says: alx

    Nene Basejumps sind nicht mein Regal….

    Aber ich weiss, das zum Beispiel die richtig guten, nicht einmal mit nem Rucksack reinmarschieren sondern die Sachen unter den Klamotten haben. Also zum Beispiel ist das dann eben ein dicker Mann im Anzug, wer will die Frage ob die wirklich dick sind, oder etwas „drunter“ haben. Ledigleich das Geschirr ist etwas unhandlich…

  7. …oder so Stripper-Anzüge zum Wegreissen – Ihr kennt das!?

    Ich kann mir nicht helfen, ich find’s irgendwie schon geile Aktion, bloß das „Auf der Straße landen“ is ein wenig durchgeknallt…

  8. says: Ju

    Die Stuttgarter Nachrichten schreiben: „…Laut einer Information der Polizei Stuttgart haben die beiden Basejumper damit gegen das Hausrecht im Fernsehturm verstoßen. Ihr Sprung gilt zudem als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und verstößt gegen das Luftverkehrsgesetz…“

    Luftverkehrsgesetz?! 😀

    „Hier basejump FT09, bitte um Absprungerlaubnis – over!“

  9. says: Thorsten W.

    Gehört jetzt nicht direkt dazu, aber ein Freund von mir hat tatsächlich während des Studiums mal als Fahrstuhlführer im Fernsehturm gearbeitet – 2 Stunden fahren, 2 Stunden Pause 🙂

  10. says: knoxville

    gottachgott, wie pseudo-empört die käck bild wieder tut – vor allem bei den bild-unterschriften…kann man ja echt net lesen, die shice…aber die klebeband-leiter ham die schon geschickt gebastelt – hut ab! find die aktion coolio – ich hab ja ein herz für so outlaws…gerade in zeiten wo alles verboten und einem bald noch vorgeschrieben wird, wie man das klopapier zu falten hat…

  11. says: julia

    wer hat da jetzt bitte die bilder gemacht? check ich nicht, dass zufällig immer jemand wo ist und so tolle fotos macht, die noch zeitungs-/pressetauglich sind.
    normalerweise gibts immer nur undeutliche handy-fotos…

  12. says: julia

    stimmt, sooo dolle sind die iPhone fotos glaub nicht. vor allem nicht, wenn man das ding kurz rauszieht und gleich abdrückt, weil die jumper haben sicher nicht auf dem zaun geposed und still gestanden für’s knipsen 😉

    ich bin übrigens kein depp mit iPhone, wollt ich nur betonen. werds glaub auch nie sein. I like Nokia.

  13. says: Mikato

    Anscheinend hat bei der Stuttgarter Zeitung ein Jumper gesprochen:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/2188408/sz_article_kommentare?nocache=&order=desc

    the plan & the result
    Our actions were not „Schwachsinn“!
    We planed and executed this jump from start to finish:
    The weather conditions were favorable,
    The Landing area`s were researched and scoped out,
    Secondary landing areas and landing directions were researched and scoped out.
    The exit direction was chosen to NOT endanger anyone on the ground (exit over the trees)
    We didn`t endanger anyone at the fence or on the ground!
    We landed on a grass strip next to the road, not ON the road. Noone was forced to do anything and we were even offered a ride when we landed.
    150 people on the platform got their moneys worth for taking the elevator ride and watch something different.

    And on a side note: Klaus Renz … only tells you what you want to hear!

    bye bye Germany!

    greetings from Switzerland
    your „straight“ BASE jumpers :p

    VIELLEICHT WAR ES JA NUR NE PROMO-AKTION FÜR DIE BASE FLATRATE! 😉

  14. says: Thorsten W.

    Geiler Kommentar eines Lesers bei den STZ:

    „Fallschirmspringen vom Fernsehturm, Skateboardfahren auf der Autobahn und öffentlicher Geschlechtsverkehr in einem Freibad haben eine Gemeinsamkeit – die manifestierte Verneinung der individuellen gesellschaftlichen Verantwortung.“

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