Die im Jahr 2016 von der Stadt erworbene Villa Berg soll zum „Offenes Haus für Musik und mehr“ werden und ist eines „der größten kulturpolitischen Projekte in Stuttgart“ unserer Zeit. 2029 soll die seit Jahrzehnten tiefschlafende und viel diskutierte Location als städtisches Kultur- und Veranstaltungszentrum den Betrieb starten: Mit zwei Veranstaltungssälen, Projekträumen, Werkstätten und Gastronomie auf insgesamt 4000 Quadratmetern.
Dafür sind etliche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie eine Erweiterung notwendig. Kürzlich hat das beauftragte ATELIER BRÜCKNER gemeinsam mit der Landeshauptstadt zwei Varianten vorgestellt:
Die Variante Nord (unten) sieht die Erweiterung der Villa Berg im Norden zwischen Bestand und SWR-Gebäude vor. Die Anbauten werden dort ergänzt, wo noch bis 1945 zwei Flügelanbauten standen. Die künftigen Flügel sollen in Höhe und Breite den früheren entsprechen, ihre Länge ist durch den Gutbrod-Bau begrenzt. Ein großzügiges Untergeschoss mit Lichthöfen ermöglicht weitere Nutzungen.
Die Variante Ost (oben) sieht den Anbau dort vor, wo aktuell vor der Villa Berg geparkt wird. So kann die wichtige Parkachse – wie heute schon – freigehalten und die Verbindung der Ost- und Westteile des Parks gestärkt werden. Der Anbau im Osten verlängert den Sockel der Villa in moderner Form- und Materialsprache und soll für alle offen zugänglich sein. Auf diesem Anbau sitzt ein weiterer Veranstaltungssaal und zitiert mit seiner gewellten Außenhülle aus Holz den markanten und denkmalgeschützten Ausbau des Saals in der Villa Berg.
Gemeinsam haben beide Versionen, die jetzt im Gemeinderat eingebracht werden, ein offen stehendes Dach. Der Beschluss wird für Frühjahr 2024 erwartet. Die Gesamtkosten betragen „nach vorsichtiger Schätzung“ etwa 100 Millionen Euro.
Es sind beide Vorschläge sehr schön, aber die Variante Nord mit den Attika’s oben sieht natürlich um Klassen besser aus!. Wenn schon historische Gebäude neu gestaltet werden dann doch bitte außen so nahe wie möglich am Original!