Quartier am Mailänder Platz wird Milaneo heißen

Alright! Das Quartier am Mailänder Platz soll „Milaneo“ heißen. Wurde gerade von der Stadt gespreadet. An was erinnert mich das? An Galileo? An Goleo? Ja! Genau, an das WM-Maskottchen 2006. Remember?  Gut, gibt bisschen schlimmere Namen, geht mir nur momentan schwer über die Zunge. Stell mir gerade vor, was jugendkulturelle Vereinigungen in ein paar Jahren sagen werden: „Geh mer Mila Alta?“ „Neo FTW!?“ „Bin Mille, kommste Bib bomben? LOL!“

Vor ein paar Monaten wurde mit Hilfe der Bürger ein Name für das Quartier gesucht, „1.054 Bürger nutzten dabei die eigens eingerichtete Homepage www.quartier-mailaender-platz.de, die übrigen Vorschläge wurden per Postkarte im Rathaus eingereicht“, heißt es in der Meldung. Und weiter: „Aufgrund der Lage am Mailänder Platz ging etwa ein Viertel der Einsendungen in Richtung Milano.“ Yeah!

„Als gemeinsamer Name für alle Nutzungen im Quartier (Wohnen, Hotel, Büros, Shopping, Gastronomie und Freiflächen) entschied sich die Jury schließlich für MILANEO – ein Name, der nicht nur lokal, sondern auch regional, überregional und international einen guten Klang hat.“

Und noch eine Wortanalyse von Schusti: „Mit MILANEO, dem neuen Namen für das Quartier am Mailänder Platz, haben die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger eine gelungene Wortschöpfung gewählt. So vermittelt dieser Name etwas vom südländischen Flair der italienischen Metropole Milano. Mit dem italienischen Anhang ‚neo’ kommt zudem prägnant zum Ausdruck, dass es sich bei dem Stadtquartier MILANEO um ein neues, modernes Viertel handelt. Mit dem neuen Stadtquartier MILANEO erhält das Europaviertel ein Mehr an Lebensqualität.“

Nach dem Sprung noch mehr schöne neue Welt und Goldmedaillen

www.quartier-mailaender-platz.de

Namensfindung mit Bürgerbeteiligung: Quartier am Mailänder Platz in Stuttgart heißt jetzt MILANEO

DGNB-Pilotprojekt für Quartiers-Zertifizierungen

Centereröffnung Herbst 2014 ++ rd. 550 Mio. € Investitionsvolumen

München/Stuttgart/Köln/Hamburg, 5. Oktober 2011 – Es ist die herausragende Quartiersentwicklung im neuen Stuttgarter Europaviertel. Seit heute steht auch der Name fest: MILANEO wird das neue Stadtquartier heißen, das ab Herbst 2014 innerstädtisches Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Büros in einzigartiger Weise miteinander verbinden wird. Das haben Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und die Projektpartner ECE, STRABAG Real Estate und Bayerische Hausbau am Mittwoch (5.10.2011) auf der Immobilienmesse Expo Real in München bekannt gegeben. Außerdem ist das Stadtquartier MILANEO für seine hohen ökologischen Standards am Mittwoch von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als Pilotprojekt für Quartiers-Zertifizierungen mit einem Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet worden.

Der Name MILANEO wurde im Rahmen eines öffentlichen Verfahrens mit Bürgerbeteiligung entwickelt. Nach einem Aufruf in der Tagespresse und begleitet von einer Modellausstellung im Rathaus beteiligten sich bis Mitte Mai insgesamt mehr als 1.200 Stuttgarterinnen und Stuttgarter an der Namensfindung – 1.054 Bürger nutzten dabei die eigens eingerichtete Homepage www.quartier-mailaender-platz.de, die übrigen Vorschläge wurden per Postkarte im Rathaus eingereicht.

Aufgrund der Lage am Mailänder Platz ging etwa ein Viertel der Einsendungen in Richtung „Milano“. Nach einer Vorauswahl prüfte eine Jury, der u. a. Oberbürgermeister Dr. Schuster und Prof. Dr. Klaus Brockhoff, ehemaliger Rektor der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU), angehörten, welche Quartiersnamen mit Blick auf mögliche Markenschutzrechte noch verfügbar waren.

Als gemeinsamer Name für alle Nutzungen im Quartier (Wohnen, Hotel, Büros, Shopping, Gastronomie und Freiflächen) entschied sich die Jury schließlich für MILANEO – ein Name, der nicht nur lokal, sondern auch regional, überregional und international einen guten Klang hat.

Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart: „Mit MILANEO, dem neuen Namen für das Quartier am Mailänder Platz, haben die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger eine gelungene Wortschöpfung gewählt. So vermittelt dieser Name etwas vom südländischen Flair der italienischen Metropole Milano. Mit dem italienischen Anhang ‚neo’ kommt zudem prägnant zum Ausdruck, dass es sich bei dem Stadtquartier MILANEO um ein neues, modernes Viertel handelt. Mit dem neuen Stadtquartier MILANEO erhält das Europaviertel ein Mehr an Lebensqualität.“

ECE-Chef Alexander Otto: „MILANEO wird neue Maßstäbe setzen im Stuttgarter Europaviertel. Eine solche Verbindung von Wohnen, Einkaufen, Gastronomie und Hotellerie zusammen mit der angrenzenden Bibliothek, den urbanen Freiflächen und verbunden mit sehr hohen ökologischen Standards ist in dieser Form bisher in Deutschland noch nicht realisiert worden.“

Thomas Hohwieler, Geschäftsführer der STRABAG Real Estate GmbH: „Wir sind stolz darauf, dass es uns gelingt, an diesem herausragenden innerstädtischen Standort ein in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz so vorbildliches Projekt zu realisieren. Der Einsatz regenerativer Energien und die ressourcenschonende Verwendung von Materialien waren allen Projektpartnern von Anfang an immens wichtig.“

Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau: „Mit MILANEO holen wir im übertragenen Sinne ein Stück Mailand nach Stuttgart. Mediterranes Flair, belebte Gassen, Cafés zum Entspannen und insbesondere die bunte Mischung aus Einzelhandel, Büros, Hotel und Wohnungen machen das neue Quartier im Herzen Stuttgarts aus. Unser Ziel ist es, ein lebendiges Quartier zu schaffen, das gerade keine reine Wohn- oder Bürostadt darstellt. MILANEO bietet ein ganz neues Stück Lebensqualität für Stuttgart.“

DGNB-Vorzertifikat in Gold für MILANEO

Nachdem bereits zuvor das Shopping-Center ein DGNB-Vorzertifikat in Gold erhalten hatte, ist nun das gesamte MILANEO als Pilotprojekt für Quartiers-Zertifizierungen von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit einem Gold-Vorzertifikat ausgezeichnet worden. Kriterien bei der Beurteilung waren unter anderem die Ökobilanz, der Gewässer- und Bodenschutz, die Energieeffizienz, der Einsatz erneuerbarer Energie, eine ressourcenschonende Infrastruktur sowie die Barrierefreiheit.

MILANEO – neues urbanes Quartier im Europaviertel

Das Stadtquartier MILANEO entsteht auf den Baufeldern 6, 8 und 9 des Europaviertels, eine brachliegende Fläche des alten Güterbahnhofs. Das Projekt umfasst ca. 420 Wohnungen, ein Hotel mit ca. 160 Zimmern und insgesamt ca. 43.000 qm Verkaufsfläche zuzüglich Gastronomie und Dienstleistungsflächen auf drei Etagen. Zusätzlich ergänzt wird die Nutzungsmischung aus Handel, Hotel und Wohnungen durch ca. 7.200 qm Geschossfläche für Büros.

In einer Tiefgarage sind 1.680 Pkw-Stellplätze für die Nutzer des Quartiers vorgesehen. Das Investitionsvolumen für das Großprojekt beträgt ca. 550 Millionen Euro. Baubeginn soll nach derzeitigem Planungsstand im Frühjahr 2012 sein. Die Eröffnung des Shopping-Centers ist für Herbst 2014 geplant. Die Gesamtfertigstellung soll im Frühjahr 2015 erfolgen. Nach der Eröffnung werden rund 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen.

Gebaut wird das Quartier nach einem Entwurf von RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau. Geplant sind drei individuelle Baukörper mit mediterranem Flair. Das Einkaufszentrum umfasst drei Handelsebenen. Die Verkaufsfläche im Untergeschoss erstreckt sich durchgehend über alle drei Baufelder. Im Erdgeschoss sind die Handelsbereiche über die Platzebene und im ersten Obergeschoss durch vier transparente Brücken miteinander verbunden.

In den Etagen oberhalb des Shopping-Centers befinden sich rund 420 Wohnungen in insgesamt 17 Einzelhäusern, die sich um drei begrünte Innenhöfe gruppieren. Das Hotel befindet sich an der Heilbronner Straße. Das Bürogebäude entsteht an der Heilbronner Straße bzw. parallel zur Wolframstraße.

In einem Gestaltungswettbewerb um den zentralen Mailänder Platz hat sich der Entwurf des Planungsbüros Atelier Dreiseitl mit einer Kombination aus Grünflächen, hochwertigen Aufenthaltsbereichen sowie einer Wasserfläche durchgesetzt. Zentraler Punkt des Europaviertels ist die neue Bibliothek, die in diesem Herbst eröffnet wird.

Die ECE – ein starker Partner

Die ECE entwickelt, plant, reali­siert, vermietet und managt seit 1965 große Ein­kaufszentren und ist mit 137 Shopping-Centern im Management und Aktivitäten in 16 Ländern europäische Marktfüh­rerin auf diesem Gebiet. In al­len ECE-Centern zusammen erwirt­schaften ca. 15.000 Einzelhandelsmieter auf einer Verkaufsfläche von insge­samt 4,4 Millionen qm einen Jahresumsatz von 16 Milliarden Euro. Zu diesen Centern zählen u. a. die Potsdamer Platz Arkaden in Berlin, die Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig, das Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg, die Thier-Galerie in Dortmund und die Rhein-Galerie in Ludwigshafen. 19 weitere Shopping-Center sind europaweit in Bau oder Planung, darunter u. a. das Forum Mittelrhein in Koblenz, das Skyline Plaza in Frankfurt am Main, die BahnhofCity Wien West (Österreich) und der Marmara Park in Istanbul (Türkei). In ihren Sparten Office, Traffic und Industries realisiert die ECE auch andere Gewerbeobjekte, so etwa die Philips-Deutschland-Zentrale in Hamburg, das ThyssenKrupp Quartier in Essen und das Steigenberger-Hotel am neuen Hauptstadt-Flughafen Berlin Brandenburg.

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14 Comments

  1. says: martin

    neulich war grundsteinlegung

    http://newsroom.stuttgart.de/aktuelles/detail/5065bb6e7321440e4100000a/grundstein-fuer-milaneo-im-europaviertel-gelegt

    Das zurzeit größte Vorhaben ist der Bau des Milaneo. „Damit entsteht ein lebendiges Stadtquartier, das große Anziehungskraft ausüben wird. Es wird eine hohe städtebaulich-architektonische Qualität haben und ökologischen Standards in besonderer Weise genügen“, so der OB weiter. Für ihn ist das Milaneo ein Herzstück des neuen Europaviertels.

  2. says: martin

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-zum-stuttgarter-einzelhandel-milaneo-wird-am-anfang-kein-knaller.478790d3-247c-444e-9951-75bd96a1015c.html

    „Ich befürchte, dass es erhebliche verkehrstechnische Probleme geben wird. Natürlich bemüht sich die Stadt, diese zu lösen, doch gänzlich wird ihr das nicht gelingen. Durch die Drehung des Bahnhofs haben wir in den nächsten Jahren eine Dauerbaustelle. Dazu kommt, dass die Heilbronner und die Türlenstraße schon immer Engstellen waren. Ich fahre diese Strecken tagsüber seit Jahren am liebsten gar nicht mehr. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Verkehrssituation entwickelt, wenn die Autos für das Milaneo zusätzlichen Verkehr bringen. Fest steht, Handel braucht Verkehr und ich gehe davon aus, dass viele Kunden mit dem Auto kommen werden, auch wenn das Milaneo nahe am Bahnhof liegt.“

  3. says: martin

    „Die LBBW wirkt wie ein optischer Abfangjäger. Wenn ich als Kunde etwas nicht sehen kann, dann will ich da auch nicht hin. Ich glaube daher nicht an eine Symbiose zwischen Milaneo und Innenstadt.“

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