44. Deutsche Theaterfußball-Meisterschaft in Bad Cannstatt

It’s me, hi, I’m the problem, it’s me. Aussenreporter feiert hier sein Comeback als schreibender Spielertrainer.

Nach der EM und den Olympischen Spielen ist vor der Champions League und der Deutschen Fußballtheatermeisterschaft. Am Samstag, 14. September empfängt der amtierende Deutsche Theaterfußballmeister, die Mannschaft der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, Top-Teams aus Berlin und anderen deutschen Kleinstädten zum sportlichen Wettkampf ins Stadion an der Festwiese in Bäd Cannstatt.

Anpfiff ist um 11 Uhr. Die Stuttgarter Mannschaft ist gut eingeölt. Training immer mittwochs in der Schulturnhalle in mehreren Akten. Die Spieler kommen aus verschiedenen Gewerken (neues Lieblingswort, neben Inspizient). Beim Eckball kein Trashtalk, sondern Trash-Arie. Statt Rudelbildung Diskussion mit dem Schiedsrichter über Episches Theater. Und vor dem Doppelpass immer Hebefiguren aus dem Ballett, eh klar.

Weil die Meisterschaft gegenüber der Homebase des VfB im Stadion an der Festwiese stattfindet, lädt der ruhmreiche Verein mit dem Brustring die Theaterkicker aus ganz Deutschland ins schwäbische Theater der Träume ein, zu einer Arena-Führung, nochmals danke an der Stelle. Nächstes Schwäbisches Weltmarkenbündnis VfB x WST incoming, würde ich sagen.

Gerüchten zufolge wird das Team des hiesigen Staatstheaters von Generalmusikintendant Cornelius Meister verstärkt, dessen Mission es sein wird, die Abwehr zu dirigieren. Meister ist fit wie ein Stollenschuh, weil er sich selbst in Stuttgart nur mit dem Fahrrad fortbewegt.

Ich bitte höflich um zahlreiches Erscheinen, um unser Theaterteam nach vorne zu peitschen. Bengalos sind ausdrücklich erwünscht, denn, wie Bert Brecht in “Aufstieg und Fall der Stadt Stuttgart” bereits 1912 geschrieben hat: “Pyrotechnik ist kein Verbrechen.”

44. Deutsche Theaterfußball-Meisterschaft
Samstag, 14. September, Kick-off 11:00 Uhr
Stadion Festwiese, Bad Cannstatt

Transparenzhinweis: Aussenreporter findet die Theatermeisterschaft auch deshalb sehr gut, weil er inzwischen am Theater arbeitet. Irgendwas mit Öffentlichkeitsarbeit.

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