Portugiesisches Restaurant Beja in Stuttgart-West

Foto: denen ihrs.

Obacht: diese Werbefläche kostet normalerweise 95.000 €: Das Beja bekommt sie aber für umsonst. Weil ich das Beja mag und weil sein Macher Konrad nicht Oberbürgermeister werden will. Verdient hätte er’s. Denn der Konrad macht neben dem Beja auch das Transit, das Kottan, den Ersten Stock und das Veggie Voodoo King. Neulich erst dem Thorsten getwittert-smst-instagrammt, dass ich da auf ihn warte und was macht die Autokorrektur? Veggie Video King. LOL, ROFL, true story, TGIF und CMYK!

Mit dem Beja im Stuttgarter Westen hat Konrad vor einiger Zeit sein erstes Speiselokal eröffnet. Und wenn der Aussenreporter nicht gerade in Barcelona Spanisch paukt, sitzt er hier und isst Portugiesisch. Portugiesisch deshalb, weil Konrad laut eigener Aussage „was Mediterranes“ machen wollte und alles andere gab’s halt schon zuhauf. Das Beja ist ein portugiesisches Wirtshaus im Westen. So steht’s auf der Website (und arg viel mehr steht da nicht, außer dass sie um 17.00 Uhr aufmachen und zumachen, wenn Schluß ist.)

In einem gemütlichen Altbau-Eckhaus in der Rotebühlstrasse, Reinsburgstrasse wo glaube ich mal das von mir stiefmütterlich links liegen gelassene L’Osteria drin war, hat Konrad ohne große Spitzenarchitektenhilfe ein kleines, zweites Wohnzimmer geschaffen. Mit wenig viel. Ein paar versprengte unterschiedliche Tische, gute Beleuchtung, hier und da ein Oma-Teppich. Auf der Karte stehen Muscheln aus dem Kupferkessel, Stockfischkroketten oder ganze Artischocken und dazu der superleckere Vino Verde.

Hinter vorgehaltener Hand hat mir mal ein hoher Brauereimitarbeiter verraten, er würde mit Konrad jederzeit überall ein Objekt aufmachen. Weil er ihn für einen der besten Gastronomen der Stadt hält. Stimmt wohl, denn auch im Beja beweist Konrad muito talento – ein Händchen für’s Einfache, Gute. Vor allem auch bei der Besetzung. Neulich haben ein junger Mann und eine junge Dame den Laden inklusive Außenbereich zu zweit geschmissen. Und man hatte nie das Gefühl, dass sie überfordert oder die Gäste unterversorgt waren.