Zum Weltfrauentag: When my sisters shine, we all shine

Ein paar Gedanken zum Weltfrauentag von unserer Autorin Aycin.

Quellen der UNICEF besagen: 

34 Millionen Mädchen im Grundschulalter gehen weltweit nicht zur Schule.
Sie hat nicht die Möglichkeit ihre Stärken und ihre kognitiven Fähigkeiten jemals zu erfahren. 
Sie lebt das Leben, das ihr vorgeschrieben wird. 
Sie lebt nicht ihre eigene Geschichte. 

12 Millionen Mädchen, viele von ihnen minderjährig, werden zwangsverheiratet.
Sie kann nicht Nein sagen. 
Sie wird instrumentalisiert.
Sie wird gezwungen ihr Geschlecht, ihre Weiblichkeit herzugeben.

In über 150 Ländern gibt es noch immer frauendiskriminierende Gesetze. Wie das Vergewaltiger-Gesetz: Ein Mann bleibt nach einer Vergewaltigung straffrei, wenn er sein Opfer heiratet: 
Sie muss zusehen, wie er ihr Leben beschädigt und keine Strafe dafür bekommt.
Sie muss zusehen, wie andere Männer dasselbe bei anderen Frauen wiederholen dürfen. 

Nun lesen wir diese Punkte. Vielleicht lebst du unter besser Lebensbedingungen. Vielleicht hast du Erziehung und Freiheit genießen können. Vielleicht gibt es aber Gesetzmäßigkeiten oder Umstände, die auch du in deinem Leben verändert haben möchtest. Vielleicht nimmt deine Verärgerung hin und wieder ab.  Vielleicht steigt die Frustration.

Verändert haben wollen, ist für dich vielleicht eine zu passive Herangehensweise. Denn es kann sich nichts verändern, wenn du ein Auge zudrückst. Am Ende können wir jene schätzen, die für Rechte gekämpft haben.  Sei es Frauen, sei es Männer.  Am Ende können wir nur sagen, dass die Umstände besser geworden sind.

Die oben genannten Zahlen sind jedoch von heute. Sie sind vielleicht keine Lebensumstände aus deinem Leben. Sie sind aber von heute.

Und dafür müssen wir uns einsetzen und kein Auge zudrücken. Jetzt, damit es morgen oder übermorgen besser wird. Damit weniger Tränen fließen. Damit mehr Persönlichkeiten ihren Weg finden dürfen.  Damit das Geschlecht, kein Nachteil in der Biographie sein darf.

Denn was uns alle verbindet ist, hier zu sein, ohne sich wünschen zu müssen, als jemand anderes auf die Welt gekommen zu sein. Uns verbindet das der eine mehr bewirken kann als der andere.

Denn wie heisst es schön: „Each woman, who stand ups for herself, she stands up for all women“. So stand up. 

Suche dir aus wo: In deinem Wohnzimmer, in der Arbeit, in der Bahn, im Internet, in der Politik… Suche dir aber nicht aus wann. Denn du musst jetzt aufstehen, damit morgen ein Mädchen scheinen darf.

 

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