Zombies

Neulich gelesen, dass Zombies in 2010 ihr großes Comeback gefeiert hätten. In Literatur, Film und so weiter. Ich würde da eventuell noch die Königstraße kurz vor Weihnachten mit auf die Liste setzen. War da gestern, mit Ach und Krach und gerade mal so überlebt. Hartes Pflaster. Egal, 2011 soll ihr Jahr werden. Zombies überall.

Gibt nun auch ein Comicheft, das da allerlei enthüllt: „Die Toten“. In Band zwei humpeln da Untote nicht nur durch Heidelberg (irgendwie klar) und Hamburg (huch!), sondern auch unter der Paulinenbrücke rum … als ob, wir das nicht längst wussten. Die Idee, Story und Zeichnungen kommen von Stefan Dinter, Christopher Tauber und Manuel Clavel – allesamt ausgestattet mit Stuttgarter-Seilschaften. Das vergnügliche Buch aus dem Hamburger Zwerchfellverlag gibt’s hier.

Wer sich anderweitig vorab ein bisschen bei den Zombies einschmeicheln will, beziehungsweise was über deren Kultur in Erfahrung bringen möchte – den VfB Stuttgart oder die neuen VVS-Routen zu verstehen, ist da vergleichsweise schwieriger. Herzblattsusimäßige Zusammenfassung: Hölle voll, kein Platz mehr für die Toten, rennen alle auf der Straße rum, sehen scheiße aus, haben keine Stube, reden undeutlich, sind Bewegeungslegastheniker und meistens saumäußig stinkesauer.

Im Februar erscheint dann auch ein allumfassender Kulturguide Schrägstrich Nachschlagewerk über die Untoten. Zombieleaks quasi, verraten ja sonst kaum was von sich selbst, die Typen.

Einen vortrefflichen Musikgeschmack haben sie aber, die Zombies. Die hier heißen Kvelertak, kommen aus Norwegen und brüllen einen in Landessprache an. Kann man aber auch ohne weitere Sprachkenntnisse hopfig mitsingen.