Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier

Davor stand man schon oft, vor dem UNESCO Welterbe, ABER WANN geht man schon mal rein ins Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, diesem skinny Geomotrie-Wunder der Architektur? Jetzt zum Beispiel. Eintritt 5 Euro, FAIR ENOUGH, lohnt sich allein wegen der Dachterrasse. Die betritt man, wenn man vom Ausstellungsbereich eins in der linken Haushälfte in den zweiten Teil rechts des Gebäudes übergeht.

Das 2006 eröffnete Museum widmet sich im Teil eins der Entstehung und Geschichte der Weissenhofsiedlung und ihren 17 Architekten, man sieht viele Modelle, Fotos und Pläne. Besonders spannend, dass es damals einen Glaubenskrieg zweier Architekturbewegungen gab, Paul Bonatz, der Stuttgarter Bahnhofsbauer, hielt gar nichts von der Siedlung:

Bonatz selbst kam mit seinen Germania-Bauten stabil durch die Jahre 1933 bis 1945, wiederum hassten die Nazis (natürlich) die Weissenhofsiedlung und wollten sie eigentlich abreißen, dazu kam es aber glücklicherweise nicht mehr.

In der rechten Haushälfte bekommen die Besucher*innen ein Gefühl für die damalige Wohnsituation im Gebäude. Grundlage für den wiederhergestellten Grundriss, den wandelbaren Wohnraum, die Möblierung und die Farbgebung sind historische Quellen, die mit restauratorischen Befunden abgeglichen werden.

Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier
Dienstag bis Freitag: 11 – 18 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 – 18 Uhr
Eintritt 5 Euro

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