Vom Feuersee nach Feuerbach: Ramen Kurose eröffnet zweiten Laden

Britta und merzy auf großer Ramen-Award-Tour. Zwei Ramen-Fans der ersten Stunde. Zwei Stuttgarter Ramen-Urgesteine. Zwei echter Kenner der japanischen Nudelsuppe. Wer von beiden schon in Japan war, bleibt unklar. Fakt ist: Gestern Abend gings mit schwäbischen Shinkansen, der Stadtbahn, nach Feuerbach zum Wilhelm-Geiger-Platz, da hat im Frühling eine zweite Ramen Kurose-Filiale eröffnet, bislang (überwiegend) bekannt vom Feuersee. Und jetzt zum Test von merzy.

Feuerbach ist immer eine Reise! Dachte sich auch wohl das beliebte Restaurant Kurose am Feuersee und schenkte dem Norden Stuttgarts im Frühjahr eine RamenAußenstelle – ausgerechnet in FEUERbach. Von Feuersee nach Feuerbach, das kannst auch nur in Stuttgart machen. Und dauert im besten Fall unter 10 Minuten. 

In der Innenstadt sind wir schon lange Jahre verwöhnt von der großen Auswahl an Ramen Bars (aktuell mindestens 5, more coming soon (Earth), die japanischen Restaurants nicht mitgerechnet), für mich ist der Hype des japanischen Klassikers definitiv berechtigt, wir brauchen das, Feuerbach braucht das auch. Bin in dem Punkt durchaus missionarisch – wenn’s um Gutes geht, eh immer.

Trotzdem gewagt, denn es muss ja nicht alles in denn Außenbezirken funktionieren was in der City läuft – in Anbetracht der jüngsten baulichen Auffrischung Feuerbachs aber verständlich.

Ramen in Feuerbach? Erklärt vielleicht auch den Bedarf an Erläuterung: Ramen = japanische Nudelsuppe. 

Von Außen zwar weniger spektakulär (sorry) – da ändert auch der große Weihnachtsbaum direkt vor der Tür nicht viel – drinnen Glow-Up: sehr freundlich und aufgeräumt, zugegebenermaßen fast schöner als das rustikale Hauptquartier im Westen. Bekannte Gesichter hinter der Theke, Eames (Replica?) Chairs und Holzbänke, japanisch schlicht und schön. Zuvorkommendes Personal und eine wilde Playlist.

Die goldenen „Open“ Ballons vom Grand Opening im Mai (!) hängen noch – vorab hatten wir tatsächlich leicht Bedenken, ob die Zweigstelle gut angenommen würde. Im Verlauf des Abends füllt sich der Raum angenehm. Kurose genießt gesamtstädtisch einen guten Ruf.

Erwartungsgemäß gibt’s am Wilhelm-Geiger-Platz ein schmaleres Angebot im Vergleich zum KuroseHeadquarter am Feuersee, man beschränkt sich hier auf die 6 Ramen Classics (Shoyu, Miso, Tonkotsu, Vegi, Rising Sun und Rising Vegi – der Unterschied liegt in der Zubereitung und Art der Brühe, in Feuerbach kann man dies gerne nochmal erklären) mit genau so großer Topping-Auswahl (Kimchi und Ei geht immer). Dazu gibts noch eine kleine Vorspeisenauswahl – Edamame, Kimchi, Gyoza, ihr wisst schon. Und natürlich Bowls.

Für Bilder von Ramen-Schüsseln bekomm ich meistens die meisten Likes. Essen, Ausblick, Selfies wollen die Leute immer.

Ganz neu im Angebot: Japanisches Curry – in vegan und mit Fleisch. Sieht auf der Aktionskarte ein bissl aus wie deutscher Eintopf, kann mir das aber gut vorstellen. 

Was vor Ramen Kurose hier war, weiß die Community besser als ich. Ich kenne mich mit der Gastro- und Clubkultur Feuerbachs nicht so aus, aber Wilhelm-Geiger-Platz wirkt schon irgendwie wie das Herz Feuerbachs. Über Konkurrenz kann sich Kurose jedenfalls nicht beklagen, direkt nebenan ist einiges geboten. Was ich von Feuerbach weiß: OBI, Tiefbunker und die geilen „österreichischen“ Straßen.

Mit Adam & Körle gibt es ein sehr beliebtes veganes Restaurant und ich muss sagen: Feuerbach hat sich gemacht in den letzten Jahren, da war u.a. der Bahnhof noch nicht so ein nicer Ort zum Verweilen. Heute wirst du bei Ankunft begrüßt, mit Min Min (vietnamesisch/Sushi, ebenfalls 3x in Stuttgart) ist ein schicker Laden ins Gebäude gezogen. Kann mich noch an das „Angebot“ von vor 5 Jahren oder so dort erinnern… naja.

Gebt Feuerbach und Ramen endlich eine Chance. Ich tus, was ersteres betrifft, auch. Ich freu mich jedenfalls für Feuerbach und dieses tolle Ramen-Upgrade.

Ramen Kurose – Feuerbach
Wilhelm-Geiger-Platz 6
Mo bis Sa 11 bis 14 Uhr & 17 bis 21 Uhr
Sonntag geschlossen
Web
& Insta

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