Typie trifft Ficki

Typie

Ich habe diesem Bild den Dateinamen ‚Typie‘ gegeben, weil DJ Elbe uns wie so Amazon-Arbeitsameisen dazu zwingt, immer das zu machen, was er sagt. In diesem Fall, die Bilder zu benamen und sie max auf 600 Pixel Breite zu speichern (sind mittlerweile 710 und es ist eh egal, gerne auch 1000, Hauptsache zwischen 90 bis 150 kb, DJ Elbe). Sauladen, unmenschliche bis menschenunwürdige Bedingungen, Fiese Möpp. (Hatte ne zu schöne Kindheit, sorry). 

Im Grunde ist es da egal, ob du bei Kik schaff’sch oder bei kessel.tv blogg’sch. Und wo bitteschön kamen jetzt die Apostrophen her? Das kommt von dem ganzen Druck, den die Herrschaften da oben in der kessel.tv Zentrale machen. Immer nur geil, geil, geil und billig, billig, billig. Schnell noch einen rausgebumst, damit der Chef nicht wieder seine schlechte Laune an uns oder an einem Schnapsglas auslässt. (Wenn ihr auf die Idee kommen solltet, einen Betriebsrat zu gründen, fliegt ihr alle raus.) 

Ganz, ganz miese Laune hatte ich auch am Donnerstagabend. Ich hab den Fehler gemacht, Champions League zu gucken. Was ja per se nicht verkehrt ist. Höchstes europäisches Niveau, Leverkusen in Spiellaune usw. Man stellt sich da natürlich die Frage, was der Didavi Daniel dort will. Kicken, nehme ich an.

Ich würde ihm trotzdem gerne für seine Performance der letzten Wochen DieDiva auf den Rücken flocken. Und den Leverkusenern dringend raten, wenn Ihr den holt, dann baut auch bitte einen kleinen Vergnügungspark neben das Trainingsgelände. Bissle Boxauto, bissle Kettenkarrussell, Wildwasserbahn und so. Denn: offensichtlich macht Didavi keinen Spaß, wenn er keinen hat. Ihn bei Laune zu halten, ist deshalb sicher nicht die schlechteste Idee. Vielleicht ja nicht unbedingt mit der Angry Zorniger Methode.

Aber jeder macht mal Fehler. Ich zum Beispiel, den XXL-Fehler, nach der Champions League Übertragung den großen roten Aus-Knopf nicht zu drücken. Und das mir. Ich bin der erste, der stumm- oder umschaltet, sobald dieser Schlagzeug-Auftakt in der Halbzeit kommt: Da-damm.…Lülülü…„die erste Halbzeit des Achtelfinales des DfB-Pokals Erzgebirge Aue gegen FC Heidenheim wurde Ihnen präsentiert von Krombacher.“  Spätestens da bin ich raus.

Ich will zwischen zwei Halbzeiten weder was über die Modellpalette von Kia erfahren, noch von Hornbach darüber informiert werden, was ich bisher alles in meinem Leben noch nicht gebaut habe. Ich will nur meine Ruhe. Oder, um es mit Loriot zu sagen: ich will einfach nur hier sitzen.

Und während man in der Halbzeitpause der Partie LEVBAR noch von Frau Slomka erfahren hat, was sonst so in der Welt passiert ist, wusste man nach dem Spiel nur noch, was auf dem Planet Kahn so Sache ist. Die beiden Oberhörste/Oberollis Oliver Kahn und Oliver Welke kommentierten etwas, das schon zu Ende war mit einer Selbstherrlichkeit als könnten sie das Ereignis noch beeinflussen. Wie kann man sich selber eigentlich so gut finden? Oder: all the wrong people have self esteem.

Ich sag’s direkt, damit es mir nachher niemand vorsichtig unterstellen muss: ich kann beide nicht ausstehen. Weder Welke noch Kahn. Mit Oliver Welke hab ich mal in einer Kölner Sportsbar den letzten Bundesligaspieltag in der Konferenz geguckt. Gezwungenermaßen, denn er saß bei mir am überfüllten Tisch. Ich dachte noch, gut dass der dann heute nicht moderiert oder kommentiert. Aber blöd, dass er jetzt live neben mir sitzt.

Ich musste ihn immer wieder heimlich anstarren und feststellen, dass dieses selbstgefällige Schmunzeln bei ihm wohl angewachsen ist. Oder er findet sich wirklich selber 24/7 witzig. Zu seinem Sidekick/Co-Host/Co-Horst, dem großen Oliver Kahn ist auch nicht mehr viel zu sagen. Man hätte es ja eigentlich ahnen können:

Ein Mensch, der schon beim KSC nicht gerade durch Sympathie aufgefallen ist, durchläuft die beiden Trainingslager Bayern München und ZDF. Dass er da hinten nicht netter rauskommt als er reingegangen ist, sollte eigentlich niemanden wundern. Der gleiche Mensch übrigens, der seine Spielerfrau Simone Kahn gegen die P1 Bardame Verena Kerth ausgewechselt hat.  Geht nur mir das so, oder sieht man bei dieser Vorstellung automatisch G-Strings und Extasy vor dem inneren Auge?

Egal jetzt. Kahn war im Fernsehen, Kerth im Playboy – das waren wir alle beides nicht. Und alleine dafür, zu wissen, was Verena Kahn-Kerth in ihrem Leben schon alles gemacht hat, hat sich das Aufregen gelohnt.

Im Interweb steht nämlich zum einen „Rudi Völler liefert sich Disput mit Kahn“ („Ne ne ne – das sehe ich komplett anders“) Was wenigstens  zeigt, dass ich nicht der Einzige war, der Kahn kacke fand. Und zum anderen: Verena Kerth hat in ihrem Leben sowohl das Radio Energy Wiesn Radio moderiert, wie auch die Sendung „Reise nach Jerusalem“ (RTL2) .

Ich würde sagen, wenn die Musik aufhört, müssen alle einen Stuhl haben. Wer nicht sitzt, fliegt raus. Wobei zwei muss man Verena Kerth ja lassen: erstens – sie ist und bleibt die bayrische Paris Hilton („Ich wäre wieder bereit für die Liebe“) und irgendwann wünschen wir uns einen Selfie von ihr zusammen mit unserem Blog-Maskottchen Ficki. Und zweitens: sie nennt ihre 9.830 facebook-Freunde konsequent Ihr dicken Eulen. Das ist im Prinzip wie Hallo Traumpiraten, nur treffender.

Schade, dass man sie am Mittwochabend nicht per Aussenwette zu Oliver Welke und Oliver Kahn zugeschaltet hat. Ich hätte sie gerne sagen hören „Ihr dicken Eulen, macht mal Feierabend jetzt.“ 

Join the Conversation

3 Comments

  1. says: martin

    „Ein Mensch, der schon beim KSC nicht gerade durch Sympathie aufgefallen ist, durchläuft die beiden Trainingslager Bayern München und ZDF. Dass er da hinten nicht netter rauskommt als er reingegangen ist, sollte eigentlich niemanden wundern“

    hahahaha

Leave a comment
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert