Stuttgart Instawalk: Durch die Stadt joebauern

Schönes schräges Stuttgart. Manchmal liebe ich es, durch unsere Stadt zu stromern. Ein schönes Hobby, das Joe Bauer zu seinem Beruf gemacht hat. Überall ganz genau schauen, dann Handy, Kamera oder eine Mischung aus beidem zücken.

Der Blick fürs Detail öffnet dabei auch das Herz für die Stadt. Ich mag sie dann immer ganz besonders. Sehe komische und liebenswerte Dinge, die mir vorher noch nie aufgefallen sind. Und habe dann Fragen.

Die meisten beginnen mit Warum. Einige gehen mit zum Teufel weiter. Und auf viele finde ich in diesen Momenten zwar keine Antwort, die Frage aber spannend genug, sie für ein paar Augenblicke durch den Kopf kullern zu lassen – bis der nächste Eindruck kommt.

Die Gefahr beim fotografischen Streunern ist nur, dass plötzlich alles Poesie ist – oder zumindest Kunst. Und dass man sich wünscht, man hätte die gute Kamera dabeigehabt. Dann peppt und appt man seine Handyfotos auf und hofft, dass es keiner merkt.

Und wo wir gerade da sind: Kollege Geiger sucht einen neuen Schreibtisch oder ein Zimmer in einer Büro-WG. Am liebsten in einem dieser schönen Stuttgarter Hinterhöfe. Mit schönem Blick und mit schönen Kollegen. Ruhig, hell, nett, günstig, zentral. Wer was weiss: Nachricht an kessel.tv. Wer was findet, kriegt n ktv Bepper. Und Schnaps satt mit RAM.

Jana hat glaube ich auf diesem Weg auch eine Altbauwohung gefunden, oder zumindest einen neuen Job oder einen reichen Mann.

Hier also bissle Geiger goes gassi & kessel goes tumblr – mit vorprogrammierter Schimpfe vom RAM, weil ich die neue geile Spaltenbreite ignoriert habe.

Ich lese da ja als Karriereorakel: Sänger = Plattenvertrag > Tour > Videoclips > Tänzer > Models. Aber gut, dass sie auch „kleine Leute“ groß rausbringen.

Poetry Slam im Jugendhaus, nicht ganz un-offensiv beflyert. Ach, am Donnerstag ist auch der Gegenentwurf: Science Slam.  Klingt nerdy, könnte man also hingehen.

Steht da Durst? Und was steht da sonst? Ist das Kunst oder kann das weg?

Martin, echt gut, dass du deine Karre Freitagabend nach m Peoples stehen lassen hast. Gefunden in der Mörikegebäude vor dem sexy Gebäude des Automobilclubs Stuttgart – wo sonst?

Stell ich mir durch’s Neopren nicht so wahnsinnig angenehm vor.

Kinderarbeit, mitten in Stuttgart? Ist doch kacke.

Hab das nicht manipuliert: in der Kinderwerkstatt liest man am Montag als erstes die Good News, dann das WoBla und dann erst „Die kleine Raupe Nimmersatt“..

Komm schon, Thorsten. Da geht noch was.

Selbst oder gerade sonntags aktiv: die Aktivisten von Greenpeace, ehrenamtlich in der Augustenstrasse.

Artists against Klimawandel.

Liebe Stadtplaner, lieber Wolle Schuster, liebe Gerber-GL: ich finde, das ist das schönste Loch der Stadt. Endlich kann man mal Himmel und Horizont sehen. Wenn ich Ihr wäre. würde ich da nix hinbauen oder zumindest nix Hohes. Höchstens einstöckige, venice-beach-artige Bungalows und Boutiquen. Einverstanden?

Das Hammer-Januar-Licht nutzten auch andere: in der Reinsburgstrasse rette ich einen fotografierenden Kollegen vor dem Überdenhaufengefahrenwerden. Er besser ausgerüstet mit EOS und Sonnenstand-App.

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6 Comments

  1. says: Thorsten W.

    Das Gebäude in der Mörikestraße ist wirklich sexy, da war ich im letzten Jahrtausend mal bei ner Modenschau drin. Und der Standort von dem weinroten 7er würd mich interessieren.

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