Red Bull live

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4iHrfxz7aE8[/youtube]

Vor drei Wochen war ich in Hamburg und Leser alx, der inzwischen in der Hansestadt wohnt, meinte: Komm, fedde Red Bull-Party mit Schowi im East, da gemma hin! Klar Mann, läuft! Kurz beide Gästeliste gecheckt, sicher ist sicher und das East ist wohl eher ein Nobelschuppen, hatte ich gehört.

Also haben wir uns am entsprechenden Abend in der Stadt getroffen und wollten mit der Bahn zur Reeperbahn fahren, in deren Nähe das East ist. Das Problem: Es war der 30. September, und wie mir alx erklärte, wurde ein Monat zuvor in Hamburger U-Bahnen der Genuss von Alkohol verboten, und ab 1. Oktober wollte man das auch streng kontrollieren. Und weil die Hamburger so ein lustiges Völkchen sind wollten sie das, wie schon ein Monat zuvor, mit einem zünftigen U-Bahn-Rave feiern. Überall dicker Polizeiaufmarsch, wir sind aber trotzdem ganz gut angekommen.

Vom East hatte ich schon gehört, ein Designhotel mit angeschlossenem Club und Restaurant. Die Red Bull-Party war im Restaurant, was zu der etwas absurden Situation führte, dass es drei mit dressed-up Türstehern bestückte Einlässe gab – einen für das „Upper East“, was der Club oben ist, einen für die Red Bull-Party und einen für die normalen Hotel-Gäste.

Hat aber alles problemlos geklappt und drinnen erst mal doppelter Kulturschock: Eine unglaubliche Location, die ich so bisher noch nie gesehen hatte, und der unangenehme Eindruck, auf einer Ü40-Party gelandet zu sein. Was auch Schowi meinte, als wir mit ihm abklatschten. Im weiteren Verlauf des Abends stellte sich das Publikum dann aber als zwar durchaus schick, aber gar nicht so alt und gar nicht so unbeweglich heraus. Schöne junge Frauen auf hohen Schuhen und ältere reiche Männer im La Martina-Hemd, schon Schlimmeres gesehen.

Aber erst mal zur Location: Das Restaurant ist ein riesiger Raum oder vielmehr eine Halle mit unglaublich hohen Decken, in die nicht nur deckenhohe Stylo-Säulen, sondern auch verschiedene Ebenen mit Nischen und Bars und Gängen und Balkonen eingebaut wurde. Die Fotos (von www.east-hotel.de) können das nur annähernd wiedergeben.

Zwischenrein kam dann noch ne Facebook-Message vom inzwischen ebenfalls-Hamburger Suite-Phil: „Kommt hoch“. Er meinte wohl das Upper East, das Gerüchten zufolge ebenfalls sehr sehenswert ist, aber so leicht ist das halt auch nicht da hoch zu kommen.

Also warteten wir auf das nächste Highlight. „Nachher gibt’s noch ne Live-Show“ meinte Schowi gleich vorab und wirkte tatsächlich etwas nervös. Das machte mich dann wirklich neugierig, und ich wurde nicht enttäuscht: Irgendwann gesellten sich diverse Musiker zu Schowi auf die Bühne, Trompete, Posaune, Kontrabass, Schlagzeug. Hört sich komisch an, funktioniert aber fantastisch.

Schowi hatte diverse Tracks rausgesucht, die irgendwie Bläser oder andere Instrumente beinhalten, und die Typen spielten live dazu. Sehr gute Kombination, wirklich, und dazu noch überaus tanzbar, wie das von mir professionell erstellte Video oben vielleicht erkennen lässt. Das Ganze gab es aufgeteilt in zwei Shows, und wenn jemand nach einer frischen Idee für nen Clubabend sucht, here we go.

Das Ganze war wohl so ne Art Testballon für Red Bull, und man kann nur hoffen, dass sie das „Red Bull Live„-Konzept auch mal in anderen Städten anbieten.

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10 Comments

  1. says: Ken

    Hast dich aber sicher so gefühlt, als ob Du eines anhättest!
    Ich wette mit Dir:
    Nach Deiner Fixie-Phase wird Polo dein nächstes groses Ding! 🙂

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