Die Orsons – Orsons Island out now

Ich geb’s ehrlich zu: Ich habe in den letzten Monaten ziemlich den Überblick verloren was Die Orsons angeht. Echte oder gefakte Auflösungsgerüchte, Bandurlaub mit Tagebuch, viel zu viele von guten Leuten oder selbst gedrehte Videos und irgendwann wusste man nicht mehr, ob das jetzt dann alle Singles waren oder ob das Ablum vielleicht zufällig schon erschienen ist.

Und seit Freitag ist es endlich da, das fünfte Album „Orsons Island“, vier Jahre nach „What’s Goes?“. Und jetzt macht alles irgendwie Sinn bzw. ergeben die Tracks und Fragmente, von denen man eben über die Monate schon viel gehört und gesehen hat, im Albumformat ein ziemliches Meisterwerk.

Die Partytracks und Wortwitze, die man nur mit gutem Willen lustig finden kann, sind auf ein Minimum reduziert, Tua zeigt, dass er momentan einfach einer der besten Produzenten in diesem Bereich ist und von den anderen Mitgliedern macht jeder das, was er am besten kann, in genau dem Maße, dass es in Kombination ein großes Ganzes ergibt.

Wenn man Vergleiche anstellen will, dann lotet dieses Album die Genregrenzen von HipHop bzw. Deutschrap so weit aus, wie es in den letzten zwei Jahren wahrscheinlich nur Cro mit „tru.“ und Trettmann mit „#DIY“ gemacht haben.

Inhaltlich ziemlich tief und überraschend politisch, musikalisch vielschichtig aber nicht beliebig und als Höhepunkt fast genau in der Mitte „Schneeweiß“.

Also: anhören!

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