Neue Feinstaubalarm-Saison

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When you live in Stuttgart… dann sagen die Menschen Feinstaubalarm-Saison. Das letzte Woche viel diskutierte „Porsche-Ticket“ (Porsche Mitarbeiter dürfen bei FSA die Öffentlichen umsonst nutzen) war nur der Warm-up für den am 15. Oktober startenden, längst berühmten Feinstaubalarm. Den gibt es wirklich nur in Stuttgart. ;an pocht auf die Freiwilligkeit und den gesunden Menschenverstand, bei zu hoher Umweltbelastung das Auto stehen zu lassen. Sollten sich die Werte auf diese Weise nicht dauerhaft verbessern, drohen Fahrverbote.

Unter anderem möchte man dieses Mal die Autofahrer mit dem Feinstaub-Ticket (halber Preis bei Öffis), der neuen Stadtbahnlinie U19 (Neugereut – Neckarpark) oder Taktverbesserungen bei der U13 überzeugen. Mehr dazu unten in der PM der Stadt Stuttgart.

Neue Feinstaubalarm-Saison startet am 15. Oktober – OB Kuhn: „Umstieg soll eine richtige Bewegung werden“ – Ministerialdirektor und Regierungspräsident fordern Einführung der blauen Plakette

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Fritz Kuhn, der Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Dr. Uwe Lahl, und der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart, Wolfgang Reimer, haben am Mittwoch, 5. Oktober, über die bevorstehende Feinstaubalarm-Saison informiert.

Zum Start der neuen Saison am 15. Oktober wird es verschiedene neue Angebote für Umsteiger geben. Dazu gehören etwa das Feinstaub-Ticket, mit dem man bei Feinstaubalarm den öffentlichen Nahverkehr zum halben Preis nutzen kann, der Einsatz der neuen Stadtbahn-Linie U19, Taktverbesserungen bei der U13, erhöhte Platzkapazitäten auf verschiedenen S-Bahn-Linien sowie ein neues ÖPNV-Umsteiger-Parkhaus in Stuttgart-Vaihingen. Zudem bieten die Mobilitätspartner car2go und moovel Rabatt-Aktionen an, die das Umsteigen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel attraktiver machen.

Verbesserungen gibt es auch bei der Vorhersage der Feinstaubalarm-Tage: Ein weiteres Wetter-Kriterium sorgt dafür, dass Tage mit erwartbar höherer Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid noch besser vorhergesagt werden können. Um die Bevölkerung noch schneller über Beginn, Verlauf und Ende des Alarms zu informieren, wird die Stadt Stuttgart zur neuen Feinstaubalarm-Saison erstmals die Messaging-Dienste WhatsApp, Telegram und Insta nutzen.

OB Kuhn sagte: „Unser Motto zur zweiten Feinstaubalarm-Periode heißt: ,Stuttgart packt’s an“. Wir wollen es weiterhin freiwillig schaffen, die Belastung in Stuttgart zu senken. Unser Ziel ist es, die Luft in Stuttgart besser zu machen. Deshalb rufe ich bei Feinstaubalarm dazu auf: Lassen Sie Ihr Auto möglichst stehen und steigen Sie auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um. Denn wenn wir es nicht schaffen, die Werte zu senken, müssen die Grenzwerte spätestens ab 2018 mit ordnungspolitischen Maßnahmen eingehalten werden.“

Die Stadt arbeite mit Hochdruck daran, das Thema Luftreinhaltung und nachhaltige Mobilität voranzubringen. Ein wichtiges Signal gehe inzwischen auch von den Arbeitgebern aus. „Unternehmen, die ihren Mitarbeitern ein Jobticket finanzieren oder wie Porsche sogar eine eigenes Feinstaub-Ticket, gehen voran. Ich wünsche mir, dass viele weitere Unternehmen nachziehen und der Umstieg in Stuttgart eine richtige Bewegung wird.“

Ein Signal erwarte Kuhn auch aus Berlin: „Es kann nicht sein, dass der Bund die Gemeinden beim Thema Luftreinhaltung weiterhin so im Stich lässt. Wir können nicht akzeptieren, dass unsere Städte in Berlin lahm gelegt werden, weil man dort verpasst, geeignete Maßnahmen – wie zum Beispiel die blaue Plakette – einzuführen.“

Der Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Dr. Uwe Lahl, sagte: „Land und Stadt gemeinsam wollen es jetzt wissen, ob es gelingt, die Menschen zu bewegen, auf der Basis von Freiwilligkeit und Einsicht dafür zu sorgen, dass die Grenzwerte der Luftschadstoffe endlich eingehalten werden. Andernfalls werden uns die Gerichte zu weitaus einschneidenderen Maßnahmen und Verkehrsbeschränkungen zwingen. Deshalb brauchen wir auch dringend die blaue Plakette.“ Diese sei das wichtigste Instrument zur Senkung der vom Autoverkehr verursachten Luftverschmutzung – vor allem durch Stickstoffdioxid. Lahl betonte zudem, dass sich das Land mit Millionenbeträgen an einem besseren Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel beteiligt.

Auch Regierungspräsident Wolfgang Reimer bekräftigte die Notwendigkeit der blauen Plakette. „Es ist absehbar, dass wir die Grenzwerte für Stickstoffdioxid ohne die blaue Plakette nicht einhalten können. Es muss ein zentrales Anliegen der Wirtschaft sein, sich beim Bund für die Einführung der blauen Plakette einzusetzen, sodass diese rechtsverbindlich als eine der wesentlichen Maßnahmen in unseren Luftreinhalteplan Eingang finden kann“, appellierte Reimer.

Gerade die baden-württembergische Industrie habe in der Vergangenheit stets bewiesen, dass sie Probleme durch innovative Weiterentwicklungen bewältigen kann. Deshalb sei es jetzt eine wichtige Chance, sich weiterhin einen Platz in der ersten Reihe zu sichern, so Reimer. Er betonte: „Ansonsten droht nach dem Vorschlag von Minister Dobrindt ein generelles Dieselverbot in Stuttgart.“

Das Regierungspräsidium Stuttgart ist derzeit dabei, den Luftreinhalteplan für Stuttgart fortzuschreiben. Dieser soll Anfang 2017 öffentlich ausgelegt und bis August 2017 fertiggestellt werden. Parallel werden derzeit zahlreiche denkbare Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in einem Gesamt-Wirkungsgutachten untersucht.

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23 Comments

  1. says: martin

    OB Kuhn begrüßt Einführung des Jobtickets bei Daimler: „Starkes Zeichen“
    Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat die Einführung des Jobtickets beim Automobilhersteller Daimler als „starkes Zeichen“ begrüßt. Kuhn erklärte am Donnerstag, 6. Oktober: „Das ist eine gute Nachricht, denn mit der Einführung des Jobtickets leistet die Daimler AG einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Stuttgart. Das Thema Luftreinhaltung wird zur Bewegung in Stuttgart. Und wir können auf die Unterstützung der großen Unternehmen bauen, sie gehen beispielhaft voran.“ Allen müsse klar sein: „Wir können die Luft in Stuttgart nur gemeinsam besser machen. Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürger und mit der Unterstützung der Wirtschaft.“
    Kuhn dankte der Daimler AG für das finanzielle Engagement, das mit der Einführung des Jobtickets verbunden ist. Der OB: „Ich freue mich, dass sich nach Porsche mit Daimler ein weiterer großer Arbeitgeber dieser Initiative angeschlossen hat.“
    Das FirmenTicket der VVS wurde 2014 modifiziert und bei der Stadt als Zuschuss-Modell „Jobticket“ eingeführt. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit mindestens zehn Euro pro Monat bezuschussen, gewährt der VVS den doppelten FirmenTicketrabatt (10 Prozent anstelle von 5 Prozent). Dieses Zuschuss-Modell kommt inzwischen bei rund 450 Firmen zum Einsatz.
    Bei der Stadt Stuttgart und dem Klinikum besitzen fast 11.300 Mitarbeiter ein Jobticket – damit hat sich die Zahl der Nutzer gegenüber der Einführung des FirmenTickets mehr als verdoppelt. Mittlerweile fahren knapp 60 Prozent der städtischen Beschäftigten mit dem Jobticket zur Arbeit. Der städtische Zuschuss liegt bei durchschnittlich 27 Euro pro Monat und Ticketnutzer.

  2. says: Herr Cut

    Ja Öffis billiger wäre mal ne Sache. Aber die ziehen ja jedes Jahr immer schön an!
    Wenn man in Stuttgart nicht alle 15 Meter eine Riesen Baustelle aufmachen würde und deswegen an jeder Ecke diverse Strassen gesperrt/versperrt werden und deshalb überall Staus über Stunden hinweg entstehen, wäre es bestimmt auch besser mit der Luft.
    Am besten wäre aber ein generelles PKW Verbot in Stuttgart, da wäre ich dafür! Und zwar immer

  3. says: Toni D.

    Wenn keine Anreize geschaffen werden die Karre stehen zu lassen ist das doch ein Schuss in den Ofen. Bahn Chaos non Stop für echt nicht wenig Geld. Finde ich bisschen daneben. Also meine persönliche Meinung halt.

  4. says: Thorsten W.

    Wenn die Öffis das eigene Auto ergänzen ist es immer teuer, klar. Aber nur Öffis – 100/Euro Monat für 3 Zonen Jahresticket+, das übertragbar ist… da liegen die realistisch gerechneten Kosten für ein Auto Welten drüber.

    Das Service, Zuverlässigkeit und so besser sein könnten, klar, das ist ein anderes Thema.

  5. says: Herr Cut

    Wobei die Stadtbahnen da ein anderes Bild zeigen als die S-Bahnen in Stuttgart. Sind ja auch 2 verschiedene Betreiber. Und die S-Bahnen inkl ihrer Rolltreppen sind ein einziges Desaster.

  6. says: Bastei

    Ich bin für die Übernahme des Wiener Modells. Wer Millionen für die Subvention der Oper aufbringen kann, sollte auch den ÖPNV subventionieren können.

    Zudem ist das Feinstaubproblem auch teilweise hausgemacht: die unglaubliche dämlichen Ampelschaltungen führen dazu, dass man alle 200m abbremsen und dann wieder beschleunigen muss. Beide Vorgänge produzieren überproportional Feinstaub…

  7. says: martin

    naja das grüne welle argument… ich weiß nicht…. zu viele autos einfach… so lang grün kanns gar ned sein für einen guten flow zu gewissen uhrzeiten. wenn ich abends heim gehe und die gnadenlos verstopfte theo sehe von vorne bis hinten, da bringt auch die grüne welle nix.

  8. says: alup

    Ich denke, dass das Problem nicht von denen erzeugt wird, die in Stuttgart umherfahren, sondern von denen die durch Stuttgart durch müssen. Dementsprechend wird eine Ringstraße/Umgehung benötigt oder auch eine komplette Schnellstraße über oder unter der Stadt ;).
    Den öffentlich Verkehr zu verbessern ist aus meiner Sicht aber auch notwendig.

  9. says: Bastei

    @RAM: Du sprichst von der Rushhour, ich meine eher allgemein. Wenn man vom Westbhf. bis zum Finanzamt sechs Mal anhalten muss, kann das einfach nicht normal sein!!!

    Generell betrachte ich auch den Pendlerverkehr als Hauptproblem, siehe die Staus in rein und aus der Stadt raus. Diese Leute reden es sich alle schön, warum gerade sie ihr Auto unbedingt benötigen. Und dann sitzt in den allermeisten Autos genau eine Person. Was für eine Verschwendung…

  10. says: martin

    ja mag schon, nur die höchsten feinstaub belastungen sind halt eben zur rush hour… und da ist eben das problem, zu viele autos eben, weil eben auch viele pendler, wie ihr selbst sagt.

    ich denke, dass schon einige umsteigen würden – wenn sie sich zum beispiel 100 prozent auf die s-bahn verlassen könnten – was eben seit einigen jahren nicht der fall ist.

    wir stecken hier gerade in einem teufelskreis und ich denke, dass fahrverbote kommen werden.

  11. says: ChrisK

    Wenn die Stadt sich eben beim Schaffen von Alternativen auf Fahrverbote, Jubelrufe bei Aktionen der Wirtschaft und Werbekampagnen zurück zieht (mal abgesehen von neuen Fahrbahnbelägen etc.), dann ist das eben auch nicht sonderlich viel. Ich könnte da durchaus mehr erwarten. Staus in der Innenstadt wurden auch durch Investitionsstaus künstlich geschaffen. Mir fällt da spontan der Heslachtunnel ein. Ursprünglich mit 2 Röhren und 4 Bahnen geplant, sind es jetzt 2. Koscht ja sonst zuviel und braucht eh niemand. Rückstau in beide Richtungen als Konsequenz. Ringstrassen wie z.B. in München sucht man bei uns vergebens. Auch Strassen die in Tunnel gesetzt wurden um darüber z.B. Alternativen für Radfahrer zu schaffen. Ich glaube nicht, dass die Autofahrer es „schon lernen“, wenn sie nicht mehr fahren dürfen. Keiner gibt freiwillig mehr Geld aus für ein Auto, wenn das vermeintlich günstigere Monatsticket tatsächlich eine Mobilitätsalternative wäre für die Mehrheit. Aber heisse Kartoffeln werden von der Politik nur selten angefasst. Ich bin gespannt, wie die Stadtregierung reagiert, wenn der Grossteil ihrer Wähler nicht sonderlich amused sind, wenn sie nicht mehr fahren dürfen. Oder der Stuttgarter Einzelhandel oder auch die Clubszene, im übrigen sehr abhängig von den Leuten mit 2 Buchstaben im Kennzeichen, Einkommensverluste hin nimmt. Aus Reutlingen fährt sicher keiner mit der Regionalbahn extra nach Stuttgart. So eindimensional wie das Thema erscheint, ist es halt doch nicht. Aber hey, vielleicht wird es für mich, als jemand der in der Zone 10 lebt, dann endlich mal erträglich am Wochenende…

  12. says: martin

    dem trubel und Publikum am hbf morgens am wochenende nach zu urteilen fahren viele partyleute Regionalbahn nach keine ahnung wo hin und die s-bahn die ganze nacht durch ebenso.

    wie sich dann fahrverbote auf die wählerschaft konkret in stuttgart auswirken (also auf die OB wahl 2020 und die kommunalwahlen 2019), lässt sich auch nur spekulieren. nicht wenige betroffene sind gar keine wähler in stuttgart, stichwort pendler. zuerst mal gehen wohl die hiesigen konzerne auf die barrikaden. die fahrverbote sind keine idee der stadt stuttgart, sondern EU-Auflage bzw. alternativ strafen zahlen ab 2018, unabhängig davon, wer gerade im rathaus das sagen hat.

    dass das thema eindimensional ist, hat noch keiner behauptet. im gegenteil, es ist ziemlich verworren alles (z.b. eben leute sollen umsteigen, s-bahn aber unzuverlässig) und macht grad wenig hoffnung für die Zukunft

    es ist ebenso seit langem eine die große Diskussion, ob mehr straßen wirklich entlasten oder mehr straßen zu mehr verkehr führen (stichwort ring, wie auch immer der in stuttgart realsierbar wäre), das war z.B. beim rosensteintunnel der große Streitpunkt. man wird sehen, wenn er fertig ist, ob er entlastet oder gar mehr verkehr produziert.

    das mit dem heslach tunnel hab ich auch nie vestanden. weiß aber gar nicht mehr, obs wirklich an der kohle oder an den bedingungen lag.

  13. says: martin

    erster feinstaub alarm ab donnerstag

    Feinstaubalarm in Stuttgart ausgelöst – Ende noch offen – Tagesmeldung vom 25. Oktober 2016
    Die Landeshauptstadt Stuttgart hat zum ersten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst.
    Beginn:
    ab Donnerstag, 27. Oktober, 0.00 Uhr für den Autoverkehr
    ab Mittwoch, 26. Oktober, 18.00 Uhr für Komfort-Kamine
    Ende:
    Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.
    Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst Dienst (DWD) für mindestens Donnerstag und Freitag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. An diesen Tagen kann die Konzentration von Feinstaub und Stickstoffdioxid in Stuttgart stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte.
    Die Landeshauptstadt Stuttgart appelliert daher gemeinsam mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Stuttgart an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto im Stadtgebiet Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen zu verzichten. Grundsätzlich ausgenommen sind Wohnungen, die ausschließlich mit solchen Einzelraumfeuerungen beheizt werden.
    Autofahrer werden gebeten, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, wo möglich das Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen. Auch Fahrgemeinschaften sind ein sinnvolles Mittel, den Verkehr in Stuttgart zu reduzieren; ein Auto ist in Stuttgart im Durchschnitt nur mit 1,1 Personen besetzt. Wer die Möglichkeit hat, von zu Hause aus zu arbeiten oder von flexiblen Arbeitszeiten Gebrauch zu machen, sollte dies bei Feinstaubalarm in Absprache mit dem Arbeitgeber tun.
    Der Feinstaubalarm kann mehrere Tage lang andauern, mindestens aber zwei aufeinanderfolgende Tage. Zur Aufhebung des Feinstaubalarms muss der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens vorhersagen, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.
    Feinstaub-Ticket und Rabatt-Aktionen von car2go und moovel
    Für Umsteiger gibt es verschiedene Vergünstigungen: Mit dem Feinstaub-Ticket kann man etwa den öffentlichen Nahverkehr zum halben Preis nutzen. Das Ticket kann zum Kinderpreis über die VVS-App, am Automaten (Kindertaste) oder beim Busfahrer gekauft werden. Keine Ermäßigung gibt es bei 4er-Tickets, KurzstreckenTickets, Tages-Tickets und Zeittickets.
    Rabatte gibt es auch bei den Mobilitätsanbietern car2go und moovel: Car2go ermöglicht allen Kunden, seine vollelektrischen Fahrzeuge bei Feinstaubalarm für 19 Cent pro Minute (statt 29 Cent) zu nutzen. Neukunden können sich kostenlos bei car2go anmelden und erhalten ein Guthaben in Höhe von fünf Euro. Auch über die moovel-App gelten während des Feinstaubalarms für alle VVS- und car2go-Buchungen vergünstigte Preise. Zusätzlich haben moovel-Kunden die Chance, bei Feinstaubalarm kostenfrei mit Bus und Bahn im VVS-Gebiet zu fahren. Ein Zufallsgenerator entscheidet, ob moovel die Kosten für die gekauften VVS-Tickets übernimmt. Die Gewinnchance liegt bei 50 Prozent, d.h. jedes zweite, über moovel gekaufte Ticket ist kostenlos.
    Um die Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen, fährt die neue Stadtbahnlinie U19 werktags zwischen 6 und 20 Uhr im 10-Minuten-Takt zwischen Neugereut und Neckarpark und entlastet damit die U2. Die Stadtbahnlinie U13 zwischen Giebel und Hedelfingen fährt in der abendlichen Hauptverkehrszeit im 7,5- statt 10-Minuten-Takt. Die S-Bahn Stuttgart erhöht von Montag bis Freitag auf den Linien S1, S2, S3 und S5 bei bestimmten Zügen die Platzkapazitäten. Damit stehen in Spitzenzeiten pro S-Bahn-Zug rund 500 Plätze mehr zur Verfügung. Für Pendler, die vom Pkw auf den ÖPNV umsteigen wollen, stehen im VVS-Gebiet auf 106 Park-and-Ride-Anlagen (P+R) insgesamt 15.250 Stellplätze bereit.

  14. says: bernd_s

    zur moovel Aktion: muß ich da ein normales Ticket lösen und habe dann die fifty-fifty-Chance, dass ich es für umme bekomme oder gilt dieses „Gewinnspiel“ auch fürs Kinderticket.

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