Mystische Stuttgarter Ecken: Tennisclub Ameisenberg Uhlandshöhe

Die Teilzeitjugendlichen DJ Elbe und Thorsten W. aus unserer kessel.tv Redaktion sind ja sonst immer ganz vorne, wenn es um Clubschliessungen und -öffnungen geht. Aber dieses Club-Opening hier ging ihnen wohl durch: 1926 wurde der Tennis-Club Ameisenberg gegründet.

Fun Fact: Ursprünglich hiess die verzauberte kleine Gegend im Stuttgarter Osten mal ‚Am Eisenberg‘, weil sie dort neben dem Wasser-Reservoir gebaut wurde, das aus Eisen war.

Noch funnier fact: dort oben auf der Tennisanlage mit dem 60er Jahre Clubhaus spielen gefühlt immer noch viele Menschen, die schon bei Gründung dabei waren. Irgendwann zwischen 1926 und jetzt ist dort die Zeit stehen geblieben. Und das schon sehr lange.

Bitte gleist euch die Details dazu selber auf. Es lohnt sich. Denn der TC Ameisenberg unterhält zum Beispiel mit Karin Bostel-Haberger eine Vergnügungswärtin – während sich Geschäftsstellenleiter Peter Feicht neben dem Faxgerät wartend auf Eure Platzbuchungen freut.

Wir haben die Bilder. Und es ist ein Wunder, das sie nicht schwarz/weiß sind. Und wir haben daraus, weil wir so viel Zuschriften bekommen haben, unser zweites Insticle gemacht.

Ihr erinnert euch? Instagram + Article = Insticle. Das wird sich durchsetzen, ganz sicher. Wäre nicht der erste Trend, den kessel.tv lostritt. Nachdem wir es letzte Woche mit unseren Exklusiv-Bildern vom Ampelmännchen schon in die internationale Regenbogenpresse Tageszeitung aus Möhringen geschafft haben.

Hier die exklusiven Bilder, ganz ohne Ampelmännchen, aber auch mit viel Retrocharme vom total verwunschenen und versteckten Tennisclub Kleinod an der Stuttgarter Uhlandshöhe.

Kann mir jemand bitte ein Head-Frotteestirnband und eine Bluna bringen?

Bitte aus genau dieser Typo mit genau dieser Schriftlaufweite Merchandise rausbringen – wir kaufen alles.

Hat mal ebber zwei Groschen? Muss daheim anrufen und sagen, dass das Match lönger dauert.

In a world before time and app and überhaupt. 

Und Ihr dachtet, Ihr seid Sneakerheads. Mehr Schuhe als Thorsten im Regal. 

Dieses Foto würde ich für Setzers großen Dokumenta-Auftritt stiften. Kann er dann dort ausstellen – oder bei einem Hofflohmarkt an seinem eigenen Stand verschachern.

Egal. Schwamm drüber. Und diese Wischmoppmatte auch drüber, die man nach dem Tennisspielen über den Platz zieht. Wie heisst die? Und wie googel ich jetzt, wie die heißt? Ach hier: Schleppmatte. Kostet in der Aluversion 119€. Und in der Ausführung Schleppmatte ‚Super Clean‘ immerhin 499€. Wer keine 499€ locker hat, nimmt eben drei Besen.

Zu einem richtigen Tennisplatz gehört natürlich ein richtiger Tennisplatzitaliener. Den erkennt man an der 6.90 Euro Tennisplatzitalienerpasta auf der Tafel. Und am Klavier, an dem schon mehr als einmal Adriano Celentano Lieder gespielt wurden.

Die unmittelbare Nachbarschaft. Mit Centerourtblick. Kann man wunderbar mit seiner Ellesse Tasche und seinen Dunlop Schuhen kurz rüberhüpfen. Sieht aus wie San Francisco oder England, ist aber Stuttgart-Ost. (Und gleich kommt Thorsten und sagt „Der Osten kommt.“) Aber nicht am Eisenberg. Thank god.

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