K30 – kulturelle Zwischennutzung in Feuerbach im Mai

Alle Fotos: Tommy West

Transformationsszene Feuerbach: Das ehemalige Industrieareal des Farben- und Lackherstellers AkzoNobel soll sich unter dem neuen Eigentümer Wöhr + Bauer in einen „High-Tech-Campus“ und in „moderne Bürowelten mit viel Grün und hoher Aufenthaltsqualität“ verwandeln. Planmässige Fertigstellung 2026.

Um dem aktuell tristen Gelände vor den Baumaßnahmen nochmals etwas Leben und Farbe zu schenken, stellt man die Fläche und seine Gebäude vier Wochen lang 45 Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung. Organisiert von Studio Vierkant entstand mit über 100 Graffitis eine riesige temporäre Streetart-Galerie, die am kommenden Freitag, 20. Mai mit einer Vernissage offiziell eingeweiht wird und an zwei Wochenende von der Öffentlichkeit besichtigt werden kann.

Bei der Eröffnung am Freitag sind neben Grußworte u.a. von Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner u.a. die Intervention „#4: SPHÆRE — Alles im Lack?“ vom Citizen.KANE.Kollektiv zu sehen, ein Filmeassy oder Fotoausstellung von Thommy West und Studio Vierkant.

Mehr Infos hier oder unten.

K30 
Kruppstraße 30, Stuttgart-Feuerbach 

Eröffnung: Freitag 20.05.22 / 16.00 – 21.00Uhr
Samstag 21.05.22 / 12.00 – 19.00 Uhr 
Sonntag 22.05.22 / 12.00 – 19.00 Uhr 
Samstag 28.05.22 / 12.00 – 19.00 Uhr 
Sonntag 29.05.22 / 12.00 – 19.00 Uhr 

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Produktionsstätte K30 wird zur temporären Galerie

Das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart und das Leerstands- und Zwischennutzungsmanagement der städtischen Wirtschaftsförderung haben in Kooperation mit der Wöhr + Bauer GmbH und dem Studio Vierkant eine kreative Zwischennutzung auf den Weg gebracht. Der neue Eigentümer, Wöhr + Bauer, stellte das ehemalige Industrieareal eines Farben- und Lackherstellers in Feuerbach 45 Künstlerinnen und Künstlern für vier Wochen zur Verfügung, das sie in dieser Zeit mit über 100 Graffitis in eine temporäre Streetart-Galerie verwandelten. Die Vernissage zu dem Projekt findet am Freitag, 20. Mai, ab 16 Uhr im K30, Kruppstraße 30 in Feuerbach statt.

Marc Gegenfurtner, Leiter des Kulturamts, Bernhard Grieb, Leiter der Wirtschaftsförderung, und Wolfgang Roeck, Geschäftsführer der Wöhr + Bauer GmbH, werden bei dieser Veranstaltung Grußworte sprechen. Das Citizen.KANE.Kollektiv zeigt die Intervention „#4: SPHÆRE — Alles im Lack?“, das Projektteam cite-online.com präsentiert einen Filmessay, Michel Tobias Balke führt virtuell durch reale Räume. Außerdem wird eine Fotoausstellung von Thommy West und dem Studio Vierkant zu sehen sein. Über die Vernissage hinaus bleibt das Areal für die Öffentlichkeit am 21. und 22. Mai sowie am 28. und 29. Mai von jeweils 12 bis 19 Uhr zugänglich. Gezeigt wird Kunst – in Form von Graffiti, Video und Bild.

„Kulturelle Zwischennutzung ist ein wichtiger erster Beitrag zur kulturellen Stadtentwicklung, und Street Art wird zunehmend zu einem sichtbaren Impulsgeber, der in Zukunft noch mehr Unterstützung durch die Kulturförderung in Stuttgart bekommen wird“, betont Marc Gegenfurtner.

„Durch die temporäre Nutzung gewerblicher Leerstände können Experimentierflächen und räumliche Arbeitsbedingungen für Stuttgarter Künstlerinnen und Künstler geschaffen werden. ‚Vergessene Orte‘ werden so spannend inszeniert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unser Ziel bleibt dabei aber weiterhin auch eine dauerhafte Verankerung in der Landeshauptstadt, um die wir uns beispielsweise mit der Neukonzeption zur Kunst im öffentlichen Raum verstärkt kümmern werden.“

Auch für Bernhard Grieb gibt es bei dieser Zwischennutzung eine klare Win-Win- Situation: „Das Projekt schafft temporären Raum für Kunst, bietet den Stuttgarterinnen und Stuttgartern einen kulturellen Mehrwert und verschafft dem Eigentümer eine positive Wahrnehmung – und dies alles mit einem vermeintlich nicht mehr nutzbaren Industriegebäude. Das hat Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus und unterstreicht die zunehmende Dynamik unserer Akteure in der Immobilienbranche.“

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