In-Viertel Süd

Der Thorsten ist ein witziger Kerl: Anfang Februar schreibt er, dass der Marienplatz eine riesige kahle Fläche wäre. Neulich schreibt er in den Comments, dass der Marienplatz total belebt wäre. Naja. Vielleicht schließt eine kahle Fläche Belebtheit nicht aus oder es ist ne Winter-Sommer-Wahrnehmungsverschiebung.

Damals hat er über die gerade entstehende Eisdiele La Luna berichtet, die – längst fertig und sehr glaskastig – von den Satin-Machern betrieben wird. Gab es eine kleine Diskussion, ob man am Marienplatz eine zweite Diele braucht, immerhin ist das Eis im Kaiserbau doch schon total subbr. Hab den Kasten neulich zum ersten Mal gesehen, aber kein Eis probiert. Da ich aber Satin-Eis prinzipiell voll in Ordnung finde, ist es bestimmt die beste glaskastige Eisdiele der Welt.

Ob La Luna den Platz belebt weiß ich nicht. Zu wenig Erfahrungswerte. Wohn da ja nicht. Aber der Aussi könnte mal vorbeischauen und berichten. Die Stuttgarter Zeitung berichtet seit Monaten über Stuttgarter Stadtbezirke, so mit Videole. Hab ich nicht so richtig registriert, erst heute als es um S-Süd ging. Kann man es definitiv aushalten, im In-Viertel Lehen.

Join the Conversation

31 Comments

  1. says: Aussenreporter

    Ist der Sprecher im Video eigentlich der von Stefan Raab, der immer die besonders witzigen Filmchen ansagt und dabei Schnappatmung hat? Hoffentlich wird das Lehenviertel jetzt nicht komplett gentrifiziert, weil es so schnuckelig und in ist.

  2. says: Aussenreporter

    Es ist wirklich arschhipp: Gestern Abend hat Fräulein Sonntag in ihrem Hof Fahrräder verrückt besprüht und mit dufter Werbung beklebt. Das war geiler als Berlin, alle Omas in der Nachbarschaft und ich haben voll interessiert zugeschaut und applaudiert.

  3. says: Georg

    „Ist der Sprecher im Video eigentlich der von Stefan Raab?“ Danke, Aussenreporter. Endlich weiss ich, wieso mir die Stimme bekannt vor kommt… 🙂

  4. says: Thorsten W.

    Achso, und klar: Süden ist der neue Westen bzw. Süden FTW!!!

    Wobei ich dem Buddah recht geben muss: Das Lehenviertel ist voll Prenzlauer Berg und Heslach ist Muschi Kreuzberg, Alter!

  5. says: katjuscha

    @Thorsten Wenn Heslach Kreuzberg ist, frag ich mich, wann du das letzte mal in Kreuzberg warst. Und wenn Lehen = Prenzel gilt – wo ist die Kastanienallee? Ich nehm mal an, die Liststraße so zwischen Lehen und Metzger Wällisch etwa. Da kann man so hippen Scheiß wie Staubsaugerbeutel, ne Fußpflege oder ne Brezel beim Frank kaufen.

  6. says: Sebert

    Na da bin ich aber froh, rechtzeitig vom Westen in den Süden gezogen zu sein 🙂

    Der Marienplatz ist auch mit Eisdiele nicht der Bringer. Lehen & Heusteig sind des Wohnens aber durchaus wert !

  7. says: handzon

    In Heslach gibt’s jetzt auch nen linkes Zentrum, isch also voll Kreuzberg. Und ich hab gehört die sprühen im Heusteig auch schon „Schwaben raus“ an die Wände…

  8. says: TG

    ich finde es auch frech, dass die Mieten durch uns Schwaben in Berlin so sehr steigen, dass Berliner HartzIV-Empfänger sich die vom Staat bezahlte Miete nicht mehr leisten können. Skandal! In Süd/Heslach arbeiten die Menschen hart für ihre Miete – oder haben es lange getan und sind jetzt im verdienten Ruhestand. Also bitte vergleicht mein altes Barrio nicht mit diesem Asso(hunde)haufen im Nordosten.

  9. says: Jimbou

    Gentrifizierung ist das Problem, nicht wir Schwaben und alle anderen Deutsche, die in die Wohnungen ziehen und sich die hohen Mieten leisten können. Der Begriff Schwabe ist halt eine Metapher und Sündenbock dafür. Allerdings ist das natürlich mehr als bedenklich
    Aufwertung und dadurch mögliches teueres Vermieten läuft aber nicht nur in Berlin sondern auch im beschaulichen Freiburg und wohl auch hier in Stuggi so.
    Schnell einen Balkon, wohlgemerkt ohne Zugang ans Haus gestellt schon kann sich die Studi-WG, Hartz4- Familie die dadurch höheren Mietkosten nicht mehr leisten und der reiche „Schwabe“ kann einziehen.
    http://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-klima-im-stadtteil-aendert-sich–48625780.html

  10. says: holger

    § 2 Abrechnung des Finanzausgleichs unter
    den Ländern im Ausgleichsjahr 2009

    Für das Ausgleichsjahr 2009 wird der Finanzausgleich unter den Ländern wie folgt festgestellt:

    1. Endgültige Ausgleichsbeiträge

    von Baden-Württemberg 1 488 243 907,33 Euro
    von Bayern 3 353 983 523,98 Euro
    von Hamburg 44 870 177,65 Euro
    von Hessen 1 901 756 099,42 Euro
    von Nordrhein-Westfalen 58 940 847,50 Euro,

    2. Endgültige Ausgleichszuweisungen

    an Berlin 2 877 452 632,62 Euro
    (…)

    http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4480/DE/Wirtschaft__und__Verwaltung/Finanz__und__Wirtschaftspolitik/Foederale__Finanzbeziehungen/Laenderfinanzausgleich/Endg_C3_BCltige_20Abrechnung_20LFA_202009,templateId=raw,property=publicationFile.pdf

  11. says: Martin Sp.

    Der Ländnerfinanzausgleich hat aber nunmal gar nichts mit der Gentrifizierung in Berlin zu tun. Oder glaubt irgendjemand dass von den Milliönchen auch nur 1 ct bei den Bürgern landet?

  12. says: TG

    @Martin Sp. aber natürlich landen sie dort…über die ganzen Sozialausgaben, die sich Berlin nie und nimmer leisten könnte, wenn es den LFA nicht gäbe

Leave a comment
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert