Happy Trappy Weekend Mix by Pierre Paradise

pierre

(Innercity Life in Berliner Perfektion. Fallobst, Dunks, Dog, Waranga) 

Da isser. Endlich. „Wird auch mal Zeit nach so viel Jahren“, hat er heute Mittag in seiner typischen Stoischness gesagt. „Ja du Eule, du schickst mir ja nie einen Mix.“

Ladies and Gentleman straight outta Westside, der einzig wahre Oldschool-Hipster,  hat schon 1990 die Sachen getragen, die ihr heute alle tragt, ein Stuttgarter Monument, ein Brocken, ein Fels, eine ganze Klippenwand in der stürmischen Nightlife-Brandung, an der alles abprallt, den nichts erschüttert, quasi der große Bruder im Geiste vom gemütlichen Norman: Pierre Paradise.

Würde in diesen Tage  jemand zum Pierre gehen und ihm sagen, du, hör ma zu, ab 1. April 0,13 Cent pro Track pro Jahr an die Gema, dann würde er nur ganz minimal die Mundwinkel verziehen, einmal leicht die Augen anrollen und die nächste Kippe anzünden. Ersma abwarten was da überhaupt passiert.

Tagsüber immer cool, immer entspannt, immer relativ wortkarg, eine Art abgebrühter Cowboy unter den DJs, gibt ja aber dafür genügend andere, die die ganze Zeit labern. Aber zieht man mal nachts die imaginäre Schraube an seinem Rücken auf, dann läuft so ein Pierre ohne Probleme durch bis in den nächsten Morgen wie ein Durcall-Häschen. Noch ein Brett, noch ein Schluck, noch eine Kippe, einmal kurz Schweiß abwischen und die nächste Bombe kommt.

Bei diesem Pensum freut er sich immer auf sein Werktag-Kontrastprogramm als Fotograph. Das kann er ebenfalls richtig gut und hat sich in dieser ebenfalls ziemlich haifischbeckigen Branche einen Namen gemacht in den letzten Jahren.

Als DJ wiederum nehmen ihn die meisten bei seinen wöchentlichen Engagements all over the Kessel und darüberhinaus als HipHop-DJ wahr, allerdings kann man den Pierre ebenfalls gerne für ein House-Set gewinnen (Ende März im Kowalski z.B.) und andere Stile gewinne. Sein vorliegender Mix widmet sich dem momentan angesagten Trap, vor einiger Zeit in Deutschland aufgeschlagen und neulich erst von Thorsten an dieser Stelle aufgegriffen.

Soll ja per Definition eine Mischung aus (Dirty-)HipHop und Dubstep sein und grob gesagt gibt es gerade von jedem (aktuellen und auch nicht so aktuellen) HipHop-Tune einen Trap-Edit, und Pierre hat überwiegend jene auf seinem Mix schlüssig und stimmt zusammengeschustert. Kratzt an manchen Stellen ziemlich arg, aber hat halt schon auch Energie, das Zeug.

Vor langer Zeit wollten wir mal mit Jopez und Chris Hirose ein DJ-Quartett gründen. Ist nie was geworden. Ich mag dich trotzdem noch. Bis später. Happy trappy Weekend.

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