Feinstaubalarm ab Freitag, 26. Februar

feinstaubalarm

Wir Fans fragen uns schon lange: Wann ist endlich wieder Relegation? Nee, Quatsch, wann ist wieder Feinstaubalarm? So, ab Freitag nämlich. Der Sinn der Übung wird nach wie vor mehr oder weniger emotional diskutiert, eines ist auf jeden Fall klar: Das Thema ist (zumindest) ein Thema (5 Euro fürs Schweinchen, bitte). Oder wie OB Kuhn sagt: „Noch nie ist die Schadstoff-Belastung in Stuttgart so intensiv diskutiert worden.“

Laut einer Umfrage waren 92 Prozent der Bürger aus der Region über den 1. Feinstaubalarm informiert, berichtete die StZ, was sich allerdings (bekanntlich) eher weniger aufs Mobilitätsverhalten niedergeschlagen hat. Ein Sammelsurium aus Posts, Tweets und Comments ergab eher den Eindruck, dass gerade am ersten Tag mehr Leute das Auto genutzt haben, weil sie dachten, die Bahnen werden extra knackig voll.

Weitere Ergebnisse der Umfrage: „Laut einer Umfrage des Verkehrsministeriums, die während des ersten Alarms durchgeführt wurde, gaben 70 Prozent der Bevölkerung an, dass das Thema Luftreinhaltung und Gesundheit für Stuttgart eine hohe Bedeutung hat. 27 Prozent der Befragten gab an, ihr Mobilitätsverhalten aufgrund des Appells freiwillig umweltgerecht geändert zu haben (doch mehr als gedacht). Unter den Stuttgartern betrug der Anteil 40, im Umland lag er bei 23 Prozent.“

Nun also ab Freitag, 26. Februar Mitternacht zum zweiten Mal der Appell, das Auto stehen zu lassen und sich alternativ fortzubewegen. Erneut werden dafür Anreize geschaffen, wie z.B. kostenloses Parken auf dem Wasen und dann mit der Sonderlinie U11 in die Innenstadt oder VVS-Tickets zum halben Preis über die Moovel-App. 

Mehr Infos in der Pressemitteilung unten oder auf www.feinstaubalarm.stuttgart.de

Stadt Stuttgart löst zum zweiten Mal Feinstaub-Alarm aus: Ab Freitag, 26. Februar, möglichst auf das Auto verzichten – Ende noch offen

Kostenloses Parken auf dem Wasen möglich – Sonderlinie U11 pendelt zwischen Wasen und Innenstadt

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Mittwoch, 24. Februar 2016, zum zweiten Mal in diesem Jahr Feinstaub-Alarm ausgelöst.

Beginn: Freitag, 26. Februar, ab 0 Uhr für den Autoverkehr; Donnerstag, 25. Februar, ab 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende: noch offen

Ziel des Feinstaub-Alarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart durch Verzicht auf Autofahrten und Komfort-Kamine die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden zu reduzieren. Für Umsteiger gibt es verschiedene Angebote und Vergünstigungen. So ist das Parken auf dem Wasen kostenlos, und die Linie 11 pendelt von dort in die Innenstadt. Die Mobilitätsanbieter moovel und car2go bieten Rabatte an und auch der Verkehrsverbund VVS gewährt beim Kauf eines Jahresabos einen Freimonat extra. Alles Wissenswerte zum Feinstaub-Alarm ist auf der städtischen Website www.feinstaubalarm.stuttgart.de nachzulesen.

OB Kuhn: „Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst!“

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte: „Der erste Feinstaub-Alarm im Januar hat gezeigt, dass das Thema Luftreinhaltung die Menschen bewegt. Noch nie ist die Schadstoff-Belastung in Stuttgart so intensiv diskutiert worden. Aber das Problem mit Feinstaub und Stickstoffdioxid erledigt sich nicht von selbst. Wir alle, ob Stuttgarter oder Pendler aus der Region, müssen unseren Beitrag leisten, die Luft in Stuttgart zu verbessern. Ich appelliere deshalb an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger: Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst! Steigen Sie ab Freitag, den 26. Februar, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um.“

Nicht zu unterschätzen sei auch der Schadstoffausstoß von Komfort-Kaminen. Kuhn sagte: „Verzichten Sie an den Tagen mit Feinstaub-Alarm auf die Nutzung solcher Einzelfeuerungsanlagen. Auch damit leisten Sie einen Beitrag zur Luftreinhaltung.“

Laut einer Umfrage des Verkehrsministeriums, die während des ersten Alarms durchgeführt wurde, gaben 70 Prozent der Bevölkerung an, dass das Thema Luftreinhaltung und Gesundheit für Stuttgart eine hohe Bedeutung hat. 27 Prozent der Befragten gab an, ihr Mobilitätsverhalten aufgrund des Appells freiwillig umweltgerecht geändert zu haben. Unter den Stuttgartern betrug der Anteil 40, im Umland lag er bei 23 Prozent.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass bereits viele Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewusst mit dem Thema Luftreinhaltung umgehen. Wir müssen aber noch mehr Menschen zum Umsteigen bewegen. Denn wenn wir es bis Ende 2017 nicht schaffen, die Schadstoffwerte nachhaltig zu senken, wird es verbindliche Maßnahmen bis hin zu Fahrverboten geben müssen. Jeder Autofahrer hat es also in der eigenen Hand, dazu beizutragen, dass es soweit nicht kommen muss“, sagte der OB.

Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für mindestens Freitag und Samstag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Damit ist die Voraussetzung für die Auslösung des Feinstaub-Alarms gegeben.

Die Landeshauptstadt Stuttgart appelliert gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und dem Regierungspräsidium Stuttgart daher an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto in Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, zu verzichten. Grundsätzlich ausgenommen sind Wohnungen, die ausschließlich mit solchen Einzelraumfeuerungen beheizt werden.

Stadt im Erfahrungsaustausch mit den Arbeitgebern

Die Landeshauptstadt hat den Dialog mit den 30 größten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Stadt zum Thema Luftreinhaltung fortgesetzt und sich mit ihnen nach dem ersten Feinstaub-Alarm zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Dabei wurde deutlich, dass viele Arbeitgeber mit eigenen Initiativen auf das Thema reagieren und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzliche Mobilitätsangebote machen.

Bei der zweiten Arbeitgeberkonferenz wurden bereits umgesetzte Best-Practice-Beispiele durch verschiedene Arbeitgeber vorgestellt: Schulungs- und Informationstage zur nachhaltigen Mobilität, weitergehende Verbesserungen für das firmeneigene Jobticket, breite Information von Belegschaften über die Hintergründe des Feinstaub-Alarms und darüber, was jeder einzelne zum Erfolg beitragen kann, Ausstattung von Außendienstmitarbeitern mit E-Fahrzeugen, Schaffung einer eigenen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, Anschaffung von E-Bikes einschließlich Abstellanlagen und Ladestationen auch für private Pedelecs, Abbau von Überstunden und alter Urlaubstage an Feinstaubtagen.

Kostenloses Parken und ÖPNV-Vergünstigungen

Für Umsteiger haben Stadt, in.Stuttgart und SSB eine zusätzliche Parkmöglichkeit im Stuttgarter Stadtgebiet eingerichtet: Pendler können während des Feinstaub-Alarms kostenlos auf dem Wasen-Gelände parken und von dort mit der Sonderlinie U11 in die Innenstadt fahren. Der Fahrgast muss im Besitz einer gültigen Fahrkarte sein. Das Angebot gilt bis zum Frühlingsfest ausschließlich bei Feinstaub-Alarm.

Die U11 fährt bei Feinstaub-Alarm montags bis freitags von 8.30 bis 18.30 Uhr ab der Endhaltestelle NeckarPark (Stadion). Sie hält nicht an der Haltestelle Cannstatter Wasen. Der Parkplatz befindet sich zwischen dem Verwaltungsgebäude von in.stuttgart und der Talstraße, die Zufahrt erfolgt über die Talstraße.

Zusätzlich zur Sonderlinie U11, die mehr Kapazitäten im Innenstadtverkehr schafft und damit das Umsteigen auf die Bahn attraktiver macht, werden die S-Bahn-Linien 1, 2, 3 und 5 weiterhin über die Hauptverkehrszeiten hinaus als Langzüge verkehren.

Mit dem Start des Feinstaub-Alarms gibt es für Umsteiger zudem verschiedene Vergünstigungen: So bietet der VVS einen zusätzlichen Freimonat für Abo-Einsteiger an. Zudem können Einzeltickets des öffentlichen Nahverkehrs über die App der Firma moovel zu 50 Prozent des regulären Fahrpreises erworben werden. Auch die E-Smarts von car2go können über 50 Prozent günstiger genutzt werden. Zudem können sich Neukunden mit dem Code „FEINSTAUB“ kostenfrei anmelden (statt einmalig 19 Euro).

Informationen über Fortgang und Ende des Feinstaub-Alarms unter
www.feinstaubalarm.stuttgart.de

Autofahrern wird während des Alarms empfohlen, möglichst auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds, also Bahn, Stadtbahn, Bus oder Fahrrad umzusteigen, zu Fuß zu gehen, Elektrofahrzeuge zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Wenn möglich, sollten Fahrten ganz vermieden werden, z.B. könnten Beschäftigte in Absprache mit ihren Arbeitgebern von zu Hause aus arbeiten oder von flexiblen Arbeitszeiten Gebrauch machen.

Die Bevölkerung wird über die städtischen Online-Medien, Brückenbanner in der Region, Verkehrsmeldungen im Radio, Vario-Tafeln an den innerstädtischen Ein- und Ausfahrtstraßen, Informationsanzeigen an der Autobahn und über die eigens eingerichtete Website www.feinstaubalarm.stuttgart.de über Beginn, Fortgang und Ende des Feinstaub-Alarms informiert.

Mit der Auslösung des Alarms setzt die Stadt zudem eine umfangreiche Meldekette in Gang, wodurch die Nahverkehrsunternehmen, die großen Arbeitgeber in Stuttgart, die Kooperationspartner, die Straßenverkehrszentrale, die Polizei, die Landesmeldestelle und die Kommunen und Landkreise in der Metropolregion informiert werden. Nach der Auslösung des Alarms werden auch innerhalb kürzester Zeit die Vario-Tafeln an den innerstädtischen Ein- und Ausfahrtstraßen geschaltet. Sie informieren insbesondere die Autofahrer über den Fortgang und das Ende des Alarms.

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