Dokumentarfilm „Stuttgart Mi Amor“ von Marcelo Lagos

Marcelo Lagos bespielt den famosen FB-Account „Stuttgart Mi Amor“ mit einem reichen Fundus an eigenem Fotomaterial aus dem Stuttgart der 1980er und 1990er und hat uns schon ab und zu freundlicherweise ein Bild überlassen, wie z.B. vom früheren Skatespot am Wittwer.

Im Rahmen der bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK und in Kooperation mit dem Haus des Dokumentarfilms und docfilmpool e.V. wird am Mittwoch, 13. September Lagos‘ Doku „Stuttgart Mi Amor“ im White Noise gezeigt.

1994 wurde die im ehemaligen Südmilch-Areal (später Ufa-Palast) gedreht – und direkt nach den Filmaufnahmen Stuttgart-Club-History geschrieben. Denn Lagos und Javier Arévalo gründeten an diesem Ort das (erste) Zapata, das rasend schnell zum gefeierten Nightlife-Hotspot wurde – wie auch das etwas später eröffnete erste M1 im Südmilch-Areal.

Nach dem Abriss zog das Zapata an die Pragstraße, das heutige Wizemann, und das M1 in eine ehemaliges Zollgebäude hinter dem Hauptbahnhof, heute the infamos Europaviertel.

Stuttgart mi amor – Dokumentarfilm von Marcelo Lagos, 1995
Mittwoch, 13. September, 19.30 Uhr
Club White Noise, Eberhardtstraße 35, Stuttgart
Eintritt: 10,00 Euro an der Abendkasse, Sitzplätze limitiert. Reservierung empfohlen: hdf@hdf.de
Einlass: 19.00 Uhr

Filmgespräch mit dem Künstler Marcelo Lagos sowie Gästen des legendären Zapata
Moderation: Astrid Beyer (Haus des Dokumentarfilms)

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Stuttgart mi amor -Dokumentarfilm von Marcelo Lagos

Eine Produktion von Zapata Kunst & Kultur: Javier Arévalo, Johannes Göltz, Marcelo Lagos, 1995. Länge: 45 Minuten. Musik: Klaus Röhm & Gregory Ives. Kamera & Licht: Lutz Reitemeier. Schnitt: Birgit Frank.

1994 drehte der chilenische Künstler Marcelo Lagos seinen Schwarz-Weiß-Film „Stuttgart mi amor“. Als Kulisse diente ein zum Abriss freigegebenes Fabrikgebäude im Südmilchareal. Nach den Dreharbeiten gründete Lagos den Kunst- und Kulturverein „Zapata“, der in kurzer Zeit weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus bekannt wurde. Künstlerisch gestaltete Postkarten und Briefmarken dienten als Währung, um Getränke zu zahlen – ein Trick, weil zunächst die Konzession fehlte. Zu den Gästen zählten Alfred Biolek, Ben Becker und Joschka Fischer. „Das Zapata war ein Ort von knisternder Erotik“, so der Grünen-Politiker Rezzo Schlauch. 

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