Bürgerbüros: Echtzeit-Ampel im Internet zeigen Wartesituation

Bürgerbüro MItte, Januar 203

Die (langschlangige) Situationen rund um die Stuttgarter Bürgerbüros sind seit Monaten der sogenannte (wütende) Talk of Town, die Außenstelle West hat seit März 2022 (!) wegen Personalmangels gar komplett geschlossen. Im Sommer wurde eine Taskforce eingesetzt, die „Ablaufprozesse vor Ort auch liegenschaftliche, personalwirtschaftliche und IT?Fragestellungen“ optimieren soll. Dazu gehört auch eine „Echzeit-Ampel“ auf der Stuttgart-Seite, die die Situation vor den einzelnen Bürgerbüros anzeigt, z.B. heute früh:

Übrigens: Man kann als Stuttgarter*in jedes Bürgerbüro im Stadtgebiet ansteuern, nicht nur das in seinem Wohnbezirk.

P.S.: Kann am Montagmittag auch so aussehen:

Mehr Infos unten oder hier. Direkt zur Ampel.

Die Stadt Stuttgart hat eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, die Situation an den Bürgerbüros zu verbessern. Dazu zählt seit Oktober 2022 eine so genannten Echtzeit-Ampel für die Bürgerbüros, die im Internet abrufbar ist. Die Ampel signalisiert „in Echtzeit“, also sekundenaktuell, mittels farbiger Balken, mit welchen Wartezeiten die Besucherinnen und Besucher in jedem geöffneten Bürgerbüro zu rechnen haben. Jedem Bürgerbüro ist ein Balken zugeordnet, der die geschätzte Wartezeit anzeigt.

Drei Monate nach der Einführung sind die Rückmeldungen auf das neue Angebot durchweg positiv. Benutzerinnen und Benutzer der Ampel loben, dass sie mit deren Nutzung die Bürgerbüros mit deutlich weniger Wartezeit nutzen können.

Mitunter lohnt es sich auch, ein Bürgerbüro in einen anderen Stadtbezirk anzusteuern, das weniger ausgelastet ist. Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger können grundsätzlich auch Bürgerämter außerhalb ihres Wohnbezirks nutzen. Mit der Ampel können sie sich in Echtzeit einen Überblick verschaffen, welche Wege sich dafür lohnen. Die Echtzeit-Ampel ist im Internet unter dieser Adresse abrufbar.

Die Echtzeit-Ampel zählt zu den Maßnahmen, die von einer verwaltungs- übergreifenden Taskforce beschlossen wurden. Hierzu zählen auch Verbesserungen in den Gebäuden und insbesondere an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was etwa die IT-Ausstattung betrifft. Vor allem geht es um Maßnahmen, die dazu dienen, neues Personal zu gewinnen, es einzulernen und rasch einsetzen zu können – und selbstredend auch darum, die Fachkräfte zu halten.

Zur Entlastung der Bürgerbüros trägt auch bei, dass einige Serviceleistungen mittlerweile in den Bezirksämtern erhältlich sind. Bei der Beantragung der Familiencard ist das seit Jahresbeginn der Fall. Für weitere Services wie den Landesfamilienpass und die Fundsachenverwaltung ist dies in Vorbereitung.

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