Banksy „Love is in the bin“: Nur noch bis 2. Februar in der Staatsgalerie

Banksy in der Staatsgalerie.

Der Kunst-Kultur-Galerie-Blockbuster 2019 verlässt die Staatsgalerie. „Zunächst für ein Jahr“ und danach sehe man weiter, hieß es im März 2019, als Banksys „Love is in the bin“ erstmals der Stuttgarter Öffentlichkeit gezeigt wurde. Der Staatsgalerie-Direktorin Prof. Dr. Christiane Lange gelang der Megacoup, das Hype-Kunstwerk der Stunde nach Stuttgart zu holen.

Das mit dem „Weitersehen“ sieht nun so aus, dass der Schredder-Bansky nach dem 2. Februar 2020 zurück an die private Sammlerin geht, die das berühmte Bild bei der noch berühmteren Auktion ersteigert hat und die angeblich aus dem Raum Stuttgart bzw. aus BW kommen sollen.

Weiteres ist uns leider nicht bekannt„, heißt es seitens der Staatsgalerie auf unsere Nachfrage, ob man wusste, was mit dem Werk im Anschluss des Gastspiels in der Staatsgalerie geschieht und ob das halbgeschredderte Ballonmädchen z.B. in einem anderem Haus gezeigt wird.

Zum Finale gibt es am Mittwoch, 15.1 noch eine Kuratorenführung (ab 12:30 Uhr) und letztmals den Speaker’s Corner (ab 15:30 Uhr), ein Banksy-begleitender Dauerprogrammpunkt, bei dem einmal im Monat über das „umstrittene Kunstwerk“ diskutiert wurde. Weiterhin werden Führungen jeden Samstag und Sonntag um 15.00 Uhr angeboten. Übrigens: Mittwochs ist der Eintritt in die Staatsgalerie frei.

Abschließend lädt man 29. Januar 2020 (18.30 Uhr) zu einer Podiumsdiskussion ein, Titel: „Von der Straße ins Museum. Ein Jahr Banksy in der Staatsgalerie.“ Zu Gast sind:

Prof. Dr. Isabelle Graw, Städelschule Frankfurt/Main, Texte zur Kunst
Dr. Yilmaz Dziewor, Direktor Museum Ludwig Köln
Kolja Reichert, Kunstkritiker FAZ
Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin Staatsgalerie Stuttgart.
Moderation: Tim Sommer, ART Kunstmagazin.
Der Eintritt ist frei, mehr Infos hier oder Klappentext:

Zum Abschluss des Banksy-Jahres haben wir renommierte Kunsttheoretiker und -kritiker sowie Kuratoren eingeladen, gemeinsam die Diskussion um Banksy in der Staatsgalerie zu führen: Ist der anonyme Banksy noch ein Street Art Künstler, der den Kunstbetrieb hinterfragt und für die Freiheit der Kunst kämpft? Haben wir uns als Staatsgalerie an einen medialen Hype gehängt, um die Besucherzahlen zu steigern? Ist es überhaupt die Aufgabe eines Museums mediale Phänomene zu präsentieren? Viele Fragen sind offen.

Banksy „Love is in the bin“ noch bis 2.2. in der Staatsgalerie zu sehen (musste in der Sammlung suchen). Wie es überhaupt dazu kam, kann man hier nochmals nachlesen.

www.staatsgalerie.de

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