Balla-Balla am Balkan Beach –
Feiern bis der Strand glüht!

Dank Bö jetzt mit Videos.

Die kroatische Insel Pag ist das neue Ibiza. Wusste ich auch nicht, aber ich kenn mich da nicht so aus. Ich informier mich zu solchen Themen immer gern bei Sat.1. Gestern Abend kam da ne interessante 24 Stunden Reportage. „Balla-Balla am Balkan Beach – Feiern bis der Strand glüht!“ Da kann ich noch was lernen, hab ich gedacht. Die Reportage ist glaube ich ein Jahr alt. Aber es ist ja Sommerloch, und manche Themen halten sich einfach länger.

Auf Pag kann man also den ganzen Tag feiern, und die ganze Nacht. Am Strand, in der Disco, oder am Disco-eigenen Strand oder in der Strand-eigenen Disco. „Um 5 geht’s los, weil da ist Schichtwechsel, da gehen die, die um 5 gekommen sind, und die, die bis 5 gefeiert haben, kommen dann wieder“ erklärt ein Gast. Hört sich logisch an.

Da sind auch vier Sunnyboys aus Stuttgart (oben im Bild). Typ tagsüber Immobilienmakler oder Bankbeamter, nachts der coole Aufreißer. Sind extra mit dem 3er BMW Cabriolet nach Kroatien gefahren und sind bestens vorbereitet. „Mein kleiner Freund ist immer dabei“ erklärt der Glatzkopf und zieht demonstrativ ein Kondom in Größe L aus der Hosentasche. Sein Kollege hat dagegen Pech. „Ich hab eine Freundin, ich darf nicht“ gibt er mit Tränen in den Augen zu.

Auch kulinarische Highlights gibt es: Cocktails im Liter-Glas. „Sex on the Beach. Heute probieren wir den grünen aus. Den roten hatten wir jetzt schon so oft, der ist super.“ Ansonsten reden die vier Stuttgarter viel und planen die Eroberung von Frauen am Abend, werden von den 3 Österreicherinnen, die ebenfalls in der Reportage porträtiert werden, aber eher ratlos angeguckt. „Heute Abend in der Disco? Jaja.“

Dafür treffen die vier Stuttgarter im Stau vor der Strandparkplatz-Ausfahrt auf weitere Stuttgarter, die aber auch im fernen Kroatien auf der Verteidigung ihrer Territorien bestehen. „Weisch, ’s kommt drauf an, woher Du aus Stuttgart kommsch. Es gibt Süd, Nord, und mir sen halt Ciddy. Die sen aus Weilimdorf, des isch gar net Stuttgart.“

Die drei Österreicherinnen laufen derweil den Stau zu Fuß ab und sammeln Pfiffe und Abendeinladungen ein. „Hey, can we come wis you? We come wis you!“ Die drei Damen zeigen dann auch das gemietete Appartment. Während sich ihre Begleiterinnen mit süß gucken und Kaugummi kauen begnügen, redet eine der Österreicherinnen sehr viel. Sie kann gar nicht aufhören ihr Glück mit dem gefundenen Appartment zu beschreiben und den grandiosen Ausblick, der zu 3/4 aus lärmender Straße und zu 1/4 aus Meer am Horizont besteht, zu lobpreisen.

Doch eins eint die Partyhungrigen aus Schwaben und Österreich dann doch: Probleme mit dem nächtlichen Besuch. Während den Stuttgartern nur zwei Zimmer für Techtelmechtel zur Verfügung stehen und der zuletzt kommt auch mal auf der Terrasse schlafen muss, wenn im Zimmer „die Post“ abgeht, ist im Hotel der Damen Herrenbesuch gleich ganz untersagt, weshalb sich dieser dann auch ganz wie in Hollywood unter dem Bett verstecken muss, als der Vermieter klopft.

Vielleicht hat der König von Ibiza ja dem König von Kroatien schon einen Dankesbrief geschrieben. Dafür, dass sie endlich weg sind.