Ba-Wü für Olympia

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=I7nnFMw733U[/youtube]

(Einser A schwäbisch.) 

Sauber: Luis Brethauer und Maik Baier vom Olympiastützpunkt Stuttgart e.V. sind die ersten beiden deutschen BMXer überhaupt, die am kommenden Wochenende bei einer Olympiade starten. Gut, BMX-Race ist auch erst seit vier Jahren olympisch. Brethauer (Jahrgang 1992) ist außerdem neben der Turnierin Janine Berger (Jahrgang 1996) der jüngste deutsche Olympionike und Boris durfte vorher die Fackel tragen und der Dirk, soweit ich weiß, die Fahne bei der Eröffnung.

(Mit 20 zur Olympia: Luis Brethauer)

Der in Reutlingen lebende Luis Brethauer gilt als einer der besten BMX-Racer Deutschlands (Interview) und sein Buddy Maik aus Walheim bei Besigheim hat sein Vehikel ebenfalls unter Kontrolle (u.a. 5. Platz bei der Europameisterschaft 2009), auch wenn die WM in Birmingham Ende Mai nicht so gut lief, da isser nämlich gestürzt. Für die Olympia Quali hat es trotzdem gereicht.

Neben Luis Brethauer, Maik Baier und Janine Berger treten 22 weitere Olympia- und Paralympics-Athleten vom hiesigen Stützpunkt in London an. Viel Glück allen.

Interview mit Luis Brethauer

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17 Comments

  1. says: Dee Kay

    Qualifikationszeitfahren:
    Schlimmer hätte es für Maik Baier und Luis Brethauer kaum kommen können. Nach einer durchwachsenen Qualifikation trifft Brethauer auf Weltmeister Sam Willoughby und Peking-Olympiasieger Maris Strombergs. Auf Baier wartet unter anderem US-Boy Connor Fields, einer der Mitfavoriten.

  2. Luis 19te Zeit, Maik 29te. Von 32. 🙁
    Gibt halt aber auch nicht eine einzige SX Strecke in Deutschland.
    Mindestens die Niederländer haben sich sogar die komplette Olympia-Strecke 1:1 nachgebaut.

    Der Modus ist wohl auch relativ „einzigartig“:

    „The men’s and women’s events at London 2012 both start with a seeding phase: each rider runs the track once to determine the seedings, which ensures that the fastest riders don’t meet before the final.

    The women progress straight to the semi-finals and the men’s event continues with the quarter-finals, which are held over five runs, with points for places on each run. After three runs, the best two riders from each quarter-final progress to the semi-finals. The remaining riders compete in the final two quarter-final runs and the best two from each quarter-final also progress to the semi-finals.

    From here, the semi-finals in both the men’s and women’s events follow a three-run format. The top four riders from each semi-final advance to the final, where the medals are decided over one run.“
    (http://www.london2012.com/cycling-bmx/event/men-bmx/competition-format/)

    Da ist noch nicht aller Tage Abend, auch wenn jetzt die Beiden echt starke Gegner haben. Ein, zwei nicht unübliche Stürze, und das ganze Tableau ist auf den Kopf gestellt, vor allem auf einer so selektiven Bahn.

  3. SX = Supercross
    Die UCI (Union Cycliste Internationale) führt seit einigen Jahren einen BMX Supercross World Cup durch. Die existierenden BMX-Bahnen in Deutschland sind mit den Bahnen der Austragungsorte des Supercross World Cups in Ihrer „Heftigkeit“ (z.B. Größe/Länge der Sprünge) nicht annähernd zu vergleichen.
    Und die Bahn in London hat ebenfalls die Charakteristik einer solchen Supercross-Strecke.
    Die Strecke in Papendal (NED) war dieses Jahr ein Austragungsort dieses World Cups und ist wie gesagt eine 1:1 Kopie der Olympia-Strecke.

  4. Mit Sicherheit. Die Jungs sind ja auch den World Cup mitgefahren, also, die kennen solche Strecken natürlich schon.
    Nur steht Ihnen halt sowas nicht als ständige Trainingsmöglichkeit zur Verfügung.
    Ist halt in Deutschland beim BDR immer bisserl schwierig, so neumodische Sportarten wie BMX oder Downhill erfahren da relativ wenig Förderung im Vergleich zu den „etablierten“ Disziplinen. Und für so ’ne Strecke musste schon ziemlich tief in die Tasche greifen. Kann man ja in Cannstatt sehen, was da für einige 10Tsd. Euro hingestellt wurde, das ist nicht unbedingt viel.
    Weil wir’s im anderen Topic von Medizinbällen hatten. Die Jungs trainieren halt noch mit Medizinbällen, wenn sie schon keine passenden Strecken haben:
    http://www.youtube.com/watch?v=QjaHaoL1zGY&feature=player_detailpage#t=979s
    😉

  5. says: JMO2

    Vom Sportschau-Ticker

    „Maik Baier wird in einen Sturz verwickelt, kann das Renen aber dennoch als Sechster beenden. Connor Fields gewinnt auch den zweiten Durchgang und steht kurz vor dem Halbfinaleinzug.“

  6. Tja, leider hat’s nicht für’s Viertelfinale gereicht…
    Maik Baier chancenlos, Luis Brethauer knapp ausgeschieden, viele Topleute im Heat und mit nur einem Punkt Rückstand auf den Vierten als Fünfter nicht qualifiziert. Ist, so wie er getwittert hat, wohl zweimal bei den Starts aus dem Pedal ausgeklickt. Kann mal, sollte aber doch bei so einem Event nicht passieren, gerade wenn man den Start verzockt, ist’s meist schon vorbei.
    Trotzdem Daumen hoch, beachtlich geschlagen.
    Rio 2016 dann.

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