Autoreverse von Kai Thomas Geiger: Der Film zum Buch

Kaum geschrieben, schon verfilmt: Der Film zum Buch – bissle wie bei Dan Brown. Nee, nur in Spiel. In echt haben die guten Freunde und tollen Filmer von thauma für mich zur Veröffentlichung meines allerallerersten Buches, „autoreverse“ einen Trailer produziert.

Ein Bild sagt halt mehr als 1000 Worte und ein bewegtes Bild mehr als 1000 Klappentexte. Wenn jetzt jemand fragt, worum geht’s in deinem Roman, kann ich immer sagen: Darum!

Wir waren 3 Tage im und um den Kessel unterwegs, um zu filmen. Nicht eingerechnet die frickelige Vorarbeit, bei der die Jungs Original-D-Mark Zehnerle besorgt haben oder eine echte Retro Peter Stuyvesant Schachtel nachbastelt haben (irgendein Verrückter hat tatsächlich alle alten Kippenschachteln gesammelt, auseinandergebaut und eingescannt).

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Die Jungs waren in den Untiefen des Internets und haben in Foren Menschen gefunden, die noch ein altes Nakamichi Tapedeck besitzen oder eine Yamaha RD50 – die der nette Besitzer uns bei -2 Grad via Landstrasse von Reutlingen nach Stuttgart gefahren hat. Dafür gibt’s ne Wildcard bei der nächsten kessel Rollerausfahrt.

Frau Schicki von der Tanzschule Schicki hat uns ihr parkettbesetztes Schmuckkästchen in Cannstatt geöffnet, wo die Zeit stehengeblieben ist, aber nicht die Discokugel. Und die Fahrschule Rössler in Zuffenhausen hat ihre Fahrschüler, die an diesem Tag Prüfung hatten, gebeten, doch woanders zu warten, damit wir den Overhead-Projektor filmen können. Bestanden haben trotzdem alle.

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In der Rockfabrik Ludwigsburg hat sich der Cheffe persönlich für uns an Nebelmaschine und Lichtorgel gestellt und hatte nachher Muskelkater, aber auch sehr sehr viel Spaß. Und im Busdepot Gaisburg durften wir ein paar richtige Sandra Bullock/Keanu Reeves Gedächtnis-Stunts drehen. SPEED HYBRID sozusagen.

Im besten weil originellsten Second Hand Plattenladen der Stadt, Plattenbau am Marienplatz, durften wir ebenso drehen wie im Jugendhaus Mitte oder im Proberaum von Depending Blue. Danke dafür – das war der Hammer.

Und auch der Hammer war, dass jemand nach dem Anschauen fragte: „wo habt’n Ihr das ganze alte Footage her?“

Produktion: Uli Matheus, thauma

Musik: Tom Naumann

Regie/Kamera/Schnitt: Gerold Schneider

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7 Comments

  1. says: katjuscha

    Diese Frage („Wo haben die das alte Footage her?“) hab ich mir auf den ersten Blick auch gestellt – sehr schön gemacht das Ganze. Daumen hoch!

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