Automatisch lebenslänglich: Achtung bei Verträgen – rechtzeitig kündigen

Turnverein Nellingen, Bahncard, Handyvertrag, Internetvertrag, Abo vom ManagerMagazin, Auslandskrankenkasse, … – das sind nur ein paar „Verpflichtungen“ denen ich aktuell noch beiwohne, weil ich es versäumt habe, sie zu kündigen.

Verträge, die sich automatisch verlängern, sind keine Neuigkeit. Eigentlich wurde dazu von Akte98 bis zur BILD bereits alles recherchiert, monkiert und geschrieben. Während ich Christi Himmelfahrt für die (längst überfällige) Buchhaltung verwendete, beschleicht mich jedoch zunehmend der Zwang, mich dieses Themas mal wieder anzunehmen.

Anlässlich einer lästigen, sich selbstverlängerten Bahncard (fast 500 Euro!) habe ich mich mal um meine diversen Verträge, Abos und Mitgliedschaften gekümmert. Siehe da, das hört da gar nicht mehr auf. Und das geht auch alles noch ewig!

Nachdem ich großflächig und fristgerecht mit der Kündigungskeule durchgekehrt habe, bin ich vorraussichtlich 2013 Abo & Flatrate frei. Vorrausgesetzt natürlich, ich habe nichts vergessen und denke in 14 Tagen (nächster Feiertag) daran, alle Eingangsbescheinigungen zu kontrollieren. In Summe ist das natürlich eher unwahrscheinlich. Ich will nicht jammern, aber ich finde das schon etwas belastend. Scheint ja alles rechtlich ok zu sein. Sagt zumindest meine Rechtsberatung von der (sich natürlich ebenfalls automatisch verlängerten) Rechtsschutzversicherung.

Die Promo-Girls von kostenlosen Mini-Abos mögen es mir also verzeihen: Ich unterschreibe nie wieder etwas. Verpasse ich eben die Super-Angebote, Gratis-Tests und Freiminuten. Zeitschriften gibt es nur noch am Kiosk, zum regulären Preis. Und die Bahn nehme ich auch nur noch, wenn es sein muss. Nix mehr Extra-Deals und keine Verpflichtungen mehr. Ab 2013 ruft die neue Freiheit.

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4 Comments

  1. says: Leo

    … Papierkram. Argh. Und all das Kleingedruckte, was man sich antun muss, um da durchzusteigen. Hab mich früher auch sehr oft verleiten lassen, was zu unterschreiben. Hab aber nun gelernt 🙂

  2. says: Thomas

    Hab mal in irgendeinem Bericht nen ganz guten Tipp gelesen: bei sich automatisch verlängernden Verträgen gleich auf dem Bestellformular, bzw. dem Vertrag kündigen, also handschriftlich dazu schreiben „Hiermit kündige ich mein Abo“. Mach ich seitdem immer. Das empfiehlt sich vor allem bei Unternehmen wie der Bahn, bei denen komischerweise viele Abokündigungen nicht ankommen, da man mit dem Durchschlag auch gleich den Beweis für die Kündigung hat.

  3. says: pg

    Haha, bei der Bahn sagt einem keiner, dass die Bahncard n Abo ist … und nen Durchschlag bekommt man am Schalter auch nicht! Hab ich auch schonmal mitgemacht … In meiner Studentenzeit hatte ich auch immer ne Bahncard. Die war aber nie ein Abo …

  4. says: Thomas

    Selbst wenn Du keinen Durchschlag hast : Deine Kündigung steht ja dann auf dem einzigen Dokument, auf dem Du das Bahncard-Abo per Unterschrift bestätigt hast, kommt also aufs Gleiche raus…

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