Techno-Bunkerparty in Stuttgart 1992

History-Day bei Kessel.TV: Jürgen Heyl (u.a. Mitbetreiber des M1) hat einen SDR-Bericht über eine von ihm mit veranstaltete Technoparty in einem Bunker im Stuttgarter Westen ausgegraben, im Februar 1992. Leicht vor meiner Zeit, aber witzig, dass Michi Beck von den Fantastischen Vier am Eingang zum Bunker steht. 5 Monate vor Die Da.

Ach ja, und wer genau hinguckt findet auch Alexander Maier. Kleiner Tipp: Er hat damals schon aufgelegt, und zwar mit Sonnenbrille.

Update: Plakat dazu.

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16 Comments

  1. says: LKTRSNDY

    Lustig, wie die damals mit dem Sound überhaupt nicht klarkamen und für die das nur noch Lärm und Stress war. Bei mir erzeugt das hingegen einfach nur Euphorie. Hab auch 2 Tracks im Hintergrund erkannt.

  2. Mich Beck hat auf einem Floor aufgelegt … auch wenn das auf dieser Party eher weniger ankam. Es waren auch alle Fantas anwesend und haben sich am Eingang noch über diesen Krach beschwert und dass das ja keine Musik ist …

    Kann mich auch noch dran erinnern, dass es unmöglich war sich länger als 1h in den Bunkern aufzuhalten, da akuter Sauerstoffmangel und 80% Luftfeuchtigkeit und noch ein latenter Dönergeruch, aber mit 17 steckt man das ja noch so halbwegs weg …

  3. says: Hubert

    Stimmt. Eigentlich war das damals nur „Dröhnen der Krach“. War trotzdem lustig. Auf einer Sitzecke am rechten Rand hatte ich Desiree und Nadine hat der Nähe von Oberstdorf kennengelernt, die mir am folgenden Samstag in Grasgehren dann Snowboard fahren beibrachten. Werde ich auch nie vergessen ????

  4. Es gab damals auch einen Bericht von „Kultur im Dritten“ oder so ähnlich mit dem Titel „Kultur im Bunker“ – Der hatte einen ein wenig intellektuelleren und positiveren Einschlag.

    BTW. Mir fällt noch ein, das das Barteam Tine und Volker an dem Abend ca. 2000 Gläser in einem Eimer Wasser „gespült“ haben….

  5. says: Gila Albracht

    Jürgen Heyl macht nun gelegentlich Oz-Partys, auf denen die Musik von damals läuft, sehr genial! Da drück ich mal nicht als einziges weibliches Wesen den Altersdurchschnitt in Richtung Geriatrie, grins.

    Mist, zur Entstehungszeit des Films war ich noch mit meinem Lieblings-DJ streng verheiratet, der mittlerweile sehr verspießert war. Jürgen Heyl kenne ich über ihn, der hat das Jugendhaus Möhringen Anfang der 80er beschallt. Wir hatten da großartige Partys denn Bernd wollte allen eine Heimat bieten, nicht die Sozio-Kulturelle Schiene fahren. Die Platten waren auch aus dem Imports, keine Kommerz-Kacke. Insbesondere die ersten Rap-Mix-Scheiben waren derart genial, die wären heute sicher sehr wertvoll.

    Meiner Wahrnehmung nach war Heyl auch derjenige, der im ersten M1 dafür sorgte, dass das günstigste Getränk alloholfrei war. Warum das so wichtig war könnt ihr euch ja denken. Da war es so hübsch verratzt, runtergekommen, überall lebende Kulturen. Die Sofas waren einfach nur Bäää.

    Außerdem hab ich da meine erste Drag-Queen in Stuttgart gesehen. Die hat oben in so einer Art Käfig getanzt. Rosa Tütü, Strapse, volles Programm und ich dachte: Halleluja, endlich ist die Subkultur in Stuttgart angekommen!

  6. says: martin

    der es ist liebe manuel hat scheinbar das passende plakat dazu ausgegraben… von der adresse müsste es hinhauen, das ist der bunker in dem auch noch bis ende letzten jahrzehntes noch einige partys waren (sieht aber in dem video oben anders aus als in meiner erinnerung)
    p.s: michi beck großartig.

  7. says: stadtteil

    ich war damals auch dort und die party war im grunde auch ziemlich gut, wenn man davon absieht, dass überwiegend bis heute im gedächtnis geblieben ist, dass der sound ziemlich scheisse war.

    in der retrospektive wundert mich das nicht. denn überall wo seit 1992 soundesign by heyl drauf steht ist halt schlechter klang drin. und dass der typ heutzutagete kein bein mehr auf den boden bekommt geschieht ihm mehr als recht 🙂

  8. says: martin

    geben ja, aber jetzt war schon jahre nix mehr dort. freundkarajan haben dort in den nullerjahren ab und zu was gemacht und einmal war ich auf einer bösen skaterparty dort. aber dann wurde das irgendwie unterbunden. glaub wegen sicherheit.

  9. says: Ben J.

    Killer, auf der Party war ich mit einem Mädel, die ich eine Woche vorher kennengelernt hatte. Da ihr nach einer halben Stunde „nicht gut war“, hab ich sie mit nach Hause genommen. Ganz selbstlos 😀

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