Stuttgarts bester Blog Kessel.TV ist jetzt auf Twitter

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Follow me, I follow you. Now, I´m a Zwitter, äh Twitter. Nachdem Herr Weh sich neulich dem Kommunikationswunder namens Facebook angenommen hab, mach ich nun den Twitter-Selbstversuch. Man will ja überall dabei sind und auch nicht immer als letzter. 2006 war myspace-Wahn, gerade ist Facebook-Overkill, da will man also rechtzeitig in den Twitter-Startlöchern stehen. 

Die Anmeldung ist natürlich ziemlich easy, zwischendurch fragt dich Herr Twitter: „Maybe you’ve heard of these Twitter users? Select the people you’d like to start following. Look who else is here. Start following them!“ Äh, following, following? Du Führer, ich Verfolger oder wie? Da ich keinen der vorgeschlagenen Nasen folgen will, überspringe ich den Schritt, oh doch, Tony Hawk kann man immer folgen. 

Okay, bissle Design gepimpt, meine Feige wollte er erst nicht haben, dann doch, und dann mal, auch mit Hilfe von Kessel.tv-Leser Andee_B, das Prinzip versucht zu checken. Schnell ist klar: Twitter ist der Minimal-Techno unter den „sozialen Netzwerken“. 140 Zeichen ist das Maß aller Dinge. Arg viel mehr ist da dann auch nicht. Also SMSen mit mehr Leut´ gleichzeitig. Das Prinzip Status-Meldung. Muss mal kacken. 

Twitter geht so: Following und fowoller. Ich folge Spiegel, der Stuttgarter Zeitung, Apple, Spex, Intro, Prinz, Beatport, Supasezz, Daniel Schoengeist, Andee_B, dem VFB, Titanic, Tagesschau und schlag mich tot. Und einige verfolgen mich. Bloss außer dumm rumeiern kann ich denen nicht viel zwitschern. 

Aktualisiere ich mein Profil, tickerts die Meldungen rein. Spiegel, StZ oder Tagesschau tweeten oder twittern oder was auch immer nahezu im Minutentakt und man stellt fest, dass Twitter als eine Art multiinfernaler Newsticker bzw. Newsfeed gar nicht so schlecht ist. Zwischendurch streikt das System: Twitter is over capacity. Too many tweets! Please wait a moment and try again. Geht aber schnell. 

Irgendwann hat man den Bogen raus. Die StZ twittert: VfB-Kapitän Thomas Hitzlsperger: „Meine Leistung kommt nicht vom Nasebohren“ und ich zwitter zurück: „Hätte hitze am wochenende weniger nase gebohrt, hätte er wahrscheinlich von anfang an gespielt“, wohlwissend, dass die StZ einer meiner Follower ist – warum auch immer. I´m proud. Verfolgt von StZ. Wahrscheinlich kennt mich der Mensch am StZ-Twitter-Schalter vom Schnapseln oder so. Geil, oder?

Weniger geil ist, dass der Hitze am Sonntag bis zur 84. Minute auf der Bank schmorte und ich deswegen bei Comunio eine 5 eines manchmal sehr limitierten Frankfurter Fußballers namens Benjamin Köhler reingeschmiert bekam. Zudem hat dieser Köhler echt eine Scheiß-Frisur. Aber da kann dir  Twitter halt auch nicht weiterhelfen.

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23 Comments

  1. says: martin

    mag für netzchecker so sein, aber in stuttgart noch total neu 😉 glaub auch sogar eher in ganz deutschland, wenn ich mir so die „followers“ von großen medien anschaue… oder es juckt keinen.

  2. says: Thorsten W.

    Nö nö nö nö nö, ich mach da nich mit. Verdammt, man muss ja nicht bei jedem Scheiß dabei sein. Und da Twitter die von mir heiß gehasste Statusmeldung im Quadrat ist, geht mir das eh auf den Sack.

  3. says: andee_b

    also ich möchte dazu sagen, twitter ist 3 jahre alt, hat über 6 Mil. User und der hype ist natürlich gross…trotzdem ist es spannend zu sehen was das so passiert und ich muss immer wieder sagen, wenn ich so ne twitter app auf meinem handy hätte (gibt es ja schon für iPhone etc.:) kann das ganz schon recht spassig sein…ansonsten ist die twitter seite natürlich – minimalismus PUR. Das da Facebook daherkommt und die jungz vor ein paar Monaten für 500 Miol. kaufen wollte, is schon C R A Z Y – aktueller Marktwert wird auf 1 Mrd. Dollar geschätzt.

  4. says: martin

    ich will ja nicht drauf umhacken, aber in deutschland trotzdem noch sehr frisch oder täuscht da mein gefühl? myspace war glaub in amerika auch schon drei vier jahre lang heiß, bevor es hierzulande durchgebrochen ist…

  5. says: Sebastian

    Als letztens der Airbus auf dem Hudson River notgelandet ist, wurden die ersten News darüber von Augenzeugen „getwittert“…

    Somit werden auch topaktuelle News darüber kommuniziert und nicht nur sinnlose Statusmeldungen erstellt.

    In diesem Sinne: „Ich trinke gerade nen Apfeltee…“ 😉

  6. says: julia

    ja aber früher gings auch ohne ständige nachrichten-übermittlung (die oft sowieso nur unsere sensationslust befriedigt). also ich will mich nicht von meinem handy/pc terrorisieren lassen, nur weil da ständig twitter-news rüberkommen und ich denke, etwas zu verpassen.

    irgendwann ist auch mal gut mit der status-nachrichten-flut der sich teilweise langweilenden mitmenschen. man glotzt schon den ganzen tag in den rechner oder auf das handy, da muss ich mich nicht auch noch nebenher zutwittern lassen.

    lieber lese ich die stuttgarter zeitung bei ner tasse kaffee in ruhe durch, anstatt mich nur von 140 zeichen informieren zu lassen.

  7. says: Katharina

    tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber die StZ verfolgt die „Zwitschereien“ von allen Leuten, die sie abonniert haben… 😉

  8. says: martin

    sieben jahre on twitter! und letztendlich hat´s twitter im direkten vergleich zu FB oder heutzutage instagram nie wirklich geschafft (in deutschland).

    (und dann erscheint der erste kommentar ganz oben, als twitter gerade mal zwei jahre jung war und relativ frisch in deutschland, noch witziger).

  9. says: Dee Kay

    Jetzt habe ich gerade angefangen Twitter zu verstehen und jetzt fahren auf einmal alle auf Snapchat ab und das verstehe ich wieder nicht…

  10. says: MartinTriker

    Weiß ich doch 😉 Fand’s halt zum Schmunzeln. Ich hatte übrigens 2009 die gleiche Meinung. Trotz sanftem „Druck“ von Microsoft damals auf der TechEd (Konferenz für Softwareentwickler)

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