In Stuttgart-Zuffenhausen hat der Bau eines europaweit einzigartigen Projekts begonnen. Auf dem Kelterplatz werden seit Anfang November die ersten vorgefertigten Holzmodule angeliefert und zusammengesetzt. Die Stadt Stuttgart setzt damit gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Stuttgarter Bäder ein starkes Zeichen für innovatives, ressourcenschonendes Bauen.
Das neue Hallenbad entsteht komplett in Holzmodulbauweise. Die einzelnen Module werden im Werk weitgehend fertiggestellt und auf der Baustelle nur noch montiert. Das spart Zeit und Material und senkt den Energieverbrauch während der Bauphase. Der Werkstoff Holz spielt eine zentrale Rolle, von der tragenden Konstruktion über die Fassade bis zur Unterkonstruktion des Edelstahlbeckens. Das Ergebnis ist ein klimafreundliches Projekt, das zeigt, wie Kreislaufbau in Stuttgart funktionieren kann.
Besonders spannend ist die flexible Nutzung. Das Hallenbad ist vollständig rückbaubar und kann nach seiner Nutzung in Zuffenhausen an anderen Orten wieder aufgebaut werden. Geplant ist, dass es nach dem Ersatzneubau des Hallenbads Zuffenhausen zunächst nach Möhringen wechselt, um dort die Bauphase des Hallenbads Sonnenberg zu überbrücken, bevor es später am Inselbad Untertürkheim seinen nächsten Einsatz findet.
Die Wasserfläche misst 25 Meter in der Länge und 12,5 Meter in der Breite. Fertigstellung in Zuffenhausen ist für Mitte 2026 vorgesehen.
Das Projekt ist Teil des Netzwerks der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA’27), die innovative Architektur und nachhaltige Stadtentwicklung in der Region Stuttgart fördert. Bauherrin ist die Landeshauptstadt Stuttgart, realisiert wird das Projekt von der POOL out of the BOX GmbH mit Partnern wie 4a Architekten, Blumer Lehmann, ZELLER Bäderbau, Kannewischer Ingenieurgesellschaft und Wassertechnik Wertheim.
