Wurst & Fleisch Crew zieht in die Alte Münze: Super Popular Sanchez

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Gute Nachrichten für alle Vegetarier: bald gibt’s im Wurst & Fleisch dienstags keinen Wurstsalat mehr. Das Miese daran: das Wurst & Fleisch gibt’s bald auch nicht mehr. Am 16.11. wird am Rotebühlplatz die Abschiedsparty gefeiert. Das wird vermutlich so herzzerfetzend, dass man am Ende sogar „Fete“ dazu sagen darf. Das Gebäude am Rotebühlplatz wurde nun endgültig verkauft und wird saniert  – bums, aus, Jugendhaus. Dass es dort im ehemaligen Sonnenstudio insgesamt länger ging als ursprünglich geplant, ist übrigens auch mal eine erfreuliche Tatsache.

Noch mehr gute Neuigkeiten haben wir hier im Wohlfühlblog freilich auch: Am 30.11. feiern Micha Rieger  und Co. die Eröffnung ihres neuen Ladens: „Super Popular Sanchez“ in der ehemaligen „Alten Münze“. Nachdem kürzlich auch bekannt wurde, dass „Bei Anna“ am Marienplatz schließt, wird das ehemalige Nachrichtenmagazin Der Spiegel in den kommenden Woche wahrscheinlich auch titeln: „Quo Vadis Eckkneipe?“

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Die olle Münze war immer ein guter Ort, um rustikal Fußball zu schauen oder eine Asbach-Cola zu zischen: Öffi-Halte „Staatsgalerie“, dann hoch, links raus, Richtung The Acker formerly known as Park, mit amtlichem Panoramablick auf Grubes Grube – die mindestens drittbeste Baustelle der Welt, nach VfB-Abwehr und das Geiger Gerber.

„Super Populär Sanchez“ wiederum – top Name. Geht scheinbar auf einen ziemlich sauguten Supermarkt in Costa Rica zurück. Da war ich noch nie, verspreche aber hoch und ein bisschen heilig, da mal hinzufahren, wenn der geile Bahnhof fertig ist. Ich werde meine BahnCard hochhalten wie der Leitmayr seine Dienstmarke neulich im Sonntag im Tatort, hoffen, dass die Meret Becker nicht im Zug sitzt und dann sag‘ ich: „Auf geht’s Kutscher: Costa Rica!“. Vielleicht hole ich unterwegs noch in Wien die Bibi Fellner ab.

Die offiziellen Bauarbeiten in der Alten Münze gingen schon letzte Woche los. Und natürlich wird Deutschlands meister Baustellenblog fast exklusiv, live, stereo und in Farbe davon berichten. Micha Rieger stellte mir sogar eine Stelle als Baustellen-Hilfe in Aussicht. Ich habe mich noch nicht getraut, ihm zu sagen, dass „handwerkliche Tätigkeiten“ und „ich“ im Regelfall mit dem Stichwort „Sabotage“ abgekürzt werden.

Mein Vater sagt heute noch: „Zwei linke Hände voller Daumen“. Und obwohl ich Linkshänder bin, ist das in diesem Fall weder ein Kompliment, noch irgendwas, das man in eine Bewerbung als Baustellenhilfe reinschreiben würde.

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7 Comments

  1. says: akoe

    danke jogi. tja, gentrifizierung des marienplatzes. schlimm genug, daß mein tabakwarenhändler des vertrauens aufgeben muß, jetzt auch noch meine lieblings-open-air-pilspinte. im nächsten sommer fange ich an jutetaschentragenden, vollbärtigen hipsters mit desiner-klamotten und pro books unterm arm beutel voll mit fäkalien um die ohren zu hauen. und ich markiere die wohnungen der toskana-fraktion mit kreide und schicke die blagen zwischen 1 uhr und frühmorgens zum klingel putzen. GRRRRH!

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