Unsere Leser und wir. Heute: JMO2

JMO2 ist einer unserer Kommentatoren-Urgesteine und war auch beim einjährigen Jubiläum im Juli der erste Gast in der Corso. Damals hat er sich folgendermaßen vorgestellt: „Bist du der Ram? Ich bin Daniel… äh, JMO2!“ Da musste ich schon bissle grinsen.

Zwischenzeitlich sind wir uns schon ein paar Mal über den Weg gelaufen und JMO2 ist durchweg ein sympathischer Kerl. Heute decken wir auf wie es zu seinem Spitznamen kam, was er von Stuttgarter Brauereien hält und wie es gerade um Indie steht. Weil Indie, das mag er, der JMO2.

Wer ist JMO2 und was macht JMO2?

Bin mit Anfang 20 nach Stuttgart gekommen und hänge mittlerweile seit sechseinhalb Jahren hier fest. Aufgewachsen im pfälzisch-elsässisch-badischen Dreieck hab ich noch anderthalb Jahre in Irland abgesessen, bevor ich nach Stuttgart kam und jetzt „irgendwas mit Datenbanken“ mache.

Ansonsten treib ich mich bei Fußballspielen rum, höre und schaue mir Musik an, lungere mit meinen Kumpels herum und verprasse die restliche Kohle für sportliches Schuhwerk und andere Kleidungsstücke.

Was hat es mit deinem Kommentarname auf sich? Wärste gerne nen Star Wars Droide gewesen?

Aufgrund meines leichtfertigen Umgangs mit Alkohol habe ich mal schlechte Erfahrungen mit einem beliebten Kräuterlikör gemacht. Und da ich das zweite Opfer dieses Getränkes in der Gruppe war, kam es zu JMO2. Warum ich den Namen für kessel.tv gewählt habe, kann ich aber nicht mehr plausibel erklären.

Neulich hast Du gemeint, Bier wäre eine deiner Kernkompetenzen. Wie schneiden die Stuttgarter Biere ab?

Sind nicht mein Fall. Trotz jahrelanger Geruchsnähe zur Stuttgarter Hofbräu Brauerei in Heslach konnte ich keine emotionale Bindung zu den Produkten aufbauen.

Ich trinke Stuttgarter Bier auch nur in Ausnahmefällen, kann deshalb nur sagen, das Schwabenbräu bei mir am schlechtesten der drei großen Brauereien abschneidet. Aber falls das jemand der Verantwortlichen der Brauereien liest, möchte ich sagen, das ich für Probeexemplare der jeweiligen Brauereien stets aufgeschlossen bin, Kontakt kann über kessel.tv hergestellt werden!

Du bist leidenschaftlicher Indie-Hörer. Erzähl mal mir Ahnungslosen was gerade so der Shit ist.

Wenn man das letzte Jahr als Maßstab nimmt, dann scheinen bärtige Männer in Holzfällerhemden die Folk spielen in der Gunst der Stunde zu stehen. Jeansstrumpfhosen tragende junge Männer mit catchy Refrains und eingängigen Melodien, der Trend der letzten Jahre, scheinen erstmal abgemeldet zu sein.

Wo fühlt man sich als Indie-Fan am wohlsten in Stuttgart?

Pauschal kann man sagen, das die üblichen Konzertlocations, sprich: Schocken, Beatclub, Kellerklub oder 1210 oft Musik spielen, die mir zuspricht. Ansonsten fiel mir im Fischlabor im Westen die Musik übrigens auch sehr positiv auf. Und das Bonny&Clyde möchte ich noch erwähnt haben.

Welchen Kessel.TV-Beitrag würdest Du Dir in Zukunft wünschen?

Happy Weekend Mix mit DJ Pate No.1 inklusive Geburtstagsansagen

Was würdest Du mit in einen Atombunker nehmen?

Die Kicker-Sonderhefte der Jahre 88-95

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11 Comments

  1. says: Sebert

    @JMO2
    Bzgl. der Biere
    Da würde mich doch mal interessieren was für Biere du für gut hältst (also nicht nur aus Stuttgart).
    Wir haben hier nichts in der Augustinerliga, aber einige äusserst trinkbare Vollkornsprudel werden doch auch hier produziert.
    Bei mir schneidet Schwabenbräu vor allem wegen „Das Echte“ am besten ab (obwohl mir die Schwabenbräu/Dinkelackerbrauerei an der Karlshöhe oft die Luft verstänkert ), und Hofbräu findet sich auf dem letzten Platz wieder (Plörre, gerade noch Radlertauglich)

  2. says: JMO2

    Ich trinke sehr gerne die bekannten Tschechenbiere, mag ich einfach am liebsten. Es gibt im „erweiterten Umland“ von Stuttgart kleinere Brauereien, die feines Bier brauen. Aber ich verweigere mich ja auch nicht völlig einem Stuttgarter Bier, wenn sonst keines zur Auswahl da ist (Ausnahmefall! 🙂 ). Ich habe eben an besagtes „Schwabenbräu“ zuviele pochende Erinnerungen. Vielleicht bin ich auch nicht dafür gemacht.

    Ansonsten gilt die Faustregel eher kein Bier aus einem Weinanbaugebiet zu trinken. Ausnahmen gibts natürlich auch hier.

  3. says: JMO2

    Gehabt, sind bei Umzügen verloren gegangen bzw. ich hab die so unpfleglich behandelt, das sie schlußendlich von Mutter entsorgt worden sind. Genauso wie die Panini-Alben, wobei ich die nur bis 92 gesammelt hab.

  4. says: chiller

    ach, was mütter manchmal so unwissentlich entsorgen.
    wie ich mich heute über meine alte MAD-Hefte Sammlung freuen würde. Niveau-mäßig bin ich seit dem eh noch nicht sooo viel weiter…

  5. says: knoxville

    „…vollkornsprudel“ …geil – ich schmeiß mich weg!!! 😀

    schlimm, die muddis, wenn man mal ausgezogen ist, oder? da werden nach und nach heimlich sachen entsorgt, an denen echt das herz hängt…und das alles ohne mal nachzufragen! man merkt’s immer nur zufällig, dass dinge fehlen, wenn man mal wieder bissel in erinnerungen schwelgen will…traurig ist das! „…och jonger, i han denkt, des benutzsch du eh nemme…“ 😉

  6. says: Jones

    @Sebert „Wir haben hier nichts in der Augustinerliga…“ Wie steht’s denn mit dem guten Wulle? Ich find den Stoff durchaus sehr lecker.

  7. says: Dr. Gab

    kann zu der bierdiskussion nur sagen, dass die biere von dr alb ra sehr zu empfehlen sind und tatsächlich besser sind als die großstadtbiere (aber halt auch teuer)…
    aber allein wegen dem name feier ich SCHWABENbräu

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