Umfrage: OB-Wahl Teil zwei – wer macht´s?

Das große Finale, Primetime, jetzt nur noch die Hits. Der parteilose CDU-Kandidat Turni packt die richtigen Keulen aus und startete neben der S21-Angstkampagne (ein Tag nach dem ersten Wahlgang hingen schon die Plakate, ich sag´s ja immer, Vorbereitung ist alles im Leben) die Anti-City-Maut-Tempo-30-auf-allen-Straßen-Panik. Sogar extra ne ganze Seite gebastelt.  Witzig auch die offensichtlich überstürzt zusammen getragenden Beweisstatements, darunter eines aus dem Wahl-o-Mat vom SWR. Nun gut, Wahlkampf muss dann wohl auch etwas dreckig sein. Miteinander hat halt doch nix gebracht.

Abgesehen davon, dass die Hauptduellierenden garantiert jeden Tag auf irgendeinem Stadtteilmarktplatz oder im Gemeindezentrum Plieningen stehen, ist es gefühlt seit dem 7. Oktober um Kuhn im Gegensatz zu Turner etwas ruhiger geworden. Klar, letzterer steht mit dem Rücken zu Wand, nicht zu verwechseln mit dem Debütalbum von Karibik Frank Franky Kubrick, während Wahlforscher davon ausgehen, dass Kuhn das Ding nach Hause bringt (Fußball ist unser Leben, König Fußball regiert die Welt!).

Die Experten spekulieren darauf, dass der Grüne im zweiten Wahlgang am kommenden Sonntag, 21. Oktober mehr Stimmen von Wilhelm und Rockenbauch abbekommt, die beide nicht mehr antreten. Das ist aber auch nur Theorie bis zur Praxis. Vielleicht bleiben die Roggies daheim und die Wilhelm-Fans lassen sich bis Sonntag noch von Turner infizieren.

Und vielleicht hat sich Kuhn auch nur eine Woche lang lockerer gemacht, denn jetzt ist er wieder da. Im StZ-Streitgespräch giften sich die Hauptkontrahenten ordentlich an: „Ich könnte länger als eine Amtszeit Oberbürgermeister sein.“ vs „Sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass 16 Jahre Turner für viele in der Stadt eine Bedrohung wäre.“ Äußerst fraglich, ob die sich jemals wieder gemeinsam im Tonstudio oder im Schlesinger volllaufen lassen.

Alright, zweiter Wahlgang, deswegen nun zum zweiten Mal die absolut nicht repräsentative Umfrage auf KTV, die Erste kann man hier einsehen. Die Reihenfolge entspricht wieder der des Wahlzettels.

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Alles in allem bleibt dann noch der abgedroschene Spruch: geht wählen. Ist aber in dem Fall extra wichtig, denn ich glaube manche denken, der OB sei nur eine Art Grüß-Gott-Onkel. Er kann aber tatsächlich die Stadt und deren Entwicklung prägen – das hat man auch die letzten Jahre am Schuster gesehen.

Dazu nur ein Zitat aus der Kontext: „Ein schwäbischer Schultes – direkt vom Volk gewählt – hat laut Gemeindeordnung außergewöhnlich viel Macht: Er sitzt dem Gemeinderat nicht nur vor; wenn er der Meinung ist, dass die Beschlüsse seines Gemeinderats für die Stadt nachteilig sind, kann er widersprechen. Und dieser Widerspruch hat aufschiebende Wirkung.“

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93 Comments

  1. says: Martin Sp.

    Ich würde ja gerne wählen gehen, aber beide sind für mich einfach nicht wählbar. Ich habe zu lange das kleinere Übel gewählt, irgendwann habe ich mir gesagt daß es das einfach nicht sein kann.

  2. says: karin

    Am besten ihr setzt euch in euer gruenes strickstübchen und häckelt topflappen, wenn ihr dann mit 30 km/h mit dem rädle am neckar entlangradelt und über citymaut und kostentreiberei sinniert..man könnte sich auch fragen, wer für die autostadt stuttgart und für die kompletten porsche und daimler schaffer eine bedrohung wäre, da erschleicht sich doch der eindruck dass kuhn, der ja die bürger erst mit einer citymaut hofiert und wenns nun um die wahl geht plötzluich so tut als hätte er das nie in den Raum stellt, keine glaubwürdigkeit besitzt und sich windet wie eine Schlange, die sich gerade häutet..es fragt sich wer für den wähler glaubwürdiger ist..

  3. says: JMO2

    Häns Dämpf wäre natürlich die beste und glaubwürdigste Wahl gewesen.

    30 Km/h mit dem Rad find ich aber schon einen ordentlichen Schnitt, gilt aber nur am Neckar, oder? Welcher Kandidat verspricht mir 30 Km/h bergauf mit dem Rad?

  4. says: Martin Sp.

    Jaja, diese Propagande von wegen nicht wählens habe ich auch lange geglaubt. Ich kann es halt mit meinem Gewissen nicht vereinbaren einen dieser Schwachmaten und Dampfplauderer zu wählen, die doch beide außer unserem Kreuzchen nichts interessiert.

    @karin: der mit der Citymaut ist der derzeitige OB Schuster, nicht der Kuhn. Z.B. http://www.focus.de/finanzen/news/stuttgart_aid_92650.html

    @JMO2: das ist auch der Schuster mit seinen Pedelecs.

  5. says: pete

    sehr schade, dass der wahlkampf am ende immer dreckig werden muss. egal ob obama vs. romney oder kuhn vs. turner, am ende stehen da zwei kandidaten, die versuchen den anderen zu diffamieren, um selbst besser dazustehen. da geht es überhaupt nicht mehr um inhalte, sondern nur noch darum, dem volk angst vor dem gegenkandidaten zu machen.
    ein wirklich widerliches gespräch. danach hat man echt keine lust mehr nur einen von beiden zu wählen.
    weil ich aber auf keinen fall möchte, dass turner OB wird, gehe ich trotzdem wählen.

  6. says: pete

    @karin: soll ich meinem sohn das häKeln verbieten, weil er sonst vielleicht grün wird?
    und noch was, der trägt in letzter zeit immer so enge hosen, ist er vielleicht schwul?

    wenn dein kommentar mit so einem satz anfängt, dann gründe doch einen gespächskreis mit dem marquardt, der ist nämlich auch (medien)profi, besonders was konstruktive kritik betrifft.

  7. Wenn die Zahlen hier stimmen würde, wäre das eine tolle Schlappe für die Gesamt-CDU.
    Wer nicht wählt, wählt automatisch Turner mit. Viele sollten überlegen, ob sie ihre Stimme wirklich verschenken wollen. Für Kuhn bedeutet eine hohe Wahlbeteiligung bei eindeutigem Gewinn auch eine Verantwortung.
    An die sollte man ihn erinnern.

    Aber was ist, wenn bis dahin durch Noch-OB Schuster genehmigt der Rosensteinpark einschließlich Häusern platt gemacht wurde? Kuhn kommt offiziell erst am 1. Januar ins Amt.

    Also wer zwar Turner nicht wählen möchte, aber wegen Kuhn der Wahl fernbleibt, ist auch verantwortlich, wenn Turner es dann schafft.

    Drüber nachdenken am 21.10.2012

  8. says: TG

    @karin
    Wie schön, dass die Panikmache und der Angstwahlkampf der CDU immer wieder auf fruchtbaren Boden fällt. Statt eigene Argumente zu verbreiten wird am Gegner rumgenörgelt, Wahrheiten verdreht und Halbwahrheiten als Fakten verbreitet. Dass Turner das als Werber mitmacht, ist nicht verwunderlich – der hat Tarnen und Täuschen beruflich perfektioniert. Hoffentlich gibts in Stuttgart genug Menschen, die selbst denken, statt vorgekaute Meinungen vom „parteilosen“ Turner unreflektiert zu übernehmen.

  9. says: alexander

    Mal was zur Wahl gefragt: auf dem Stimmzettel für die 2. Runde sind neun Kandidaten gelistet. Zusätzlich kann man in der freien zehnten Zeile einen „Wählbaren“ seines Vertrauens eintragen. Wie geht das denn? 14 Kandidaten mussten von einer Wahlkommission zugelassen werden und eine Mindestzahl an Unterstützerunterschriften haben. Jetzt kann jeder gewählt werden? Verstehe ich das falsch?

  10. says: Frau Doktor

    @alexander: Aber das war auch schon in Runde 1 so. Eine Spezialität des Stuttgarter OB-Wahlrechts. Wenn wir also genug Leute auftreiben, die Martin Sp. eintragen, und der dann gewinnt, prüft der Wahlausschuss erst dann, ob er OB-amtsfähig ist. Eigentlich ganz schick und ziemlich urdemokratisch gedacht.

  11. says: karin

    nachdem im ganzen land strickstuben für männer eingerichtet wurden und vorgekaute häkelabende zelebriert worden sind. werden dann die selbstgestrickten, kratzigen socken per gesetz vorgeschrieben, der liter sprit kostet 5,-eu und eure privaten therapiesitzungen werden von phoenix live übertragen und ausdiskutiert ..baden württemberg ist ein wunderbares land, das kalifornien des südens, ich hoffe, dass die grünen meinungsmacher
    sich dessen bewusst sind

  12. says: J

    Pete: „wenn dein kommentar mit so einem satz anfängt, dann gründe doch einen gespächskreis mit dem marquardt, der ist nämlich auch (medien)profi, besonders was konstruktive kritik betrifft.“

    Hehehehe. Gut getroffen.

  13. says: Martin Sp.

    Also für Turner spricht aus meiner Sicht nichts, aber auch gar nichts. Keiner seiner Punkte aus seinem Wahlprogramm machen ihn wählbar, eher das Gegenteil. Ganz vorne steht seine Miturheberschaft an der INSM. Einzig ein Sympathiepünktle kriegt er, so von werdendem Zwillingspapa zu derzeitigem Zwillingspapa. Aber dafür kann er eigentlich nix.

    Aber für Kuhn? Was soll da sprechen? Die Grünen habe ich zuletzt ’98 gewählt, mit den bekannten Folgen daß sie nichts aus ihrem Wahlprogramm gemacht haben, nur das Gegenteil. Diese Leute haben den AKW-Ausstieg versaut, haben für einen Kreigseinsatz gestimmt, sind mitverantwortlich für Hartz IV. Seit der Landtagswahl sieht man es ja wieder, den Grünen geht’s nur um die Macht, scheißegal wie. Und ganz vorne dabei immer der Kuhn, der sein Leben lang nur Politiker war. So jemanden wählen? Pffh. Nachher gibt’s weiterhin S21, gegen Feinstaub wird nichts gemacht, Rosensteintunnel kommt, bezahlbare Wohnungen dagegen eher nicht. Die Subkultur muss weiter sehen wo sie bleibt, und als I-Tüpfelchen baut der sicher weiter Radwege weil er sich da sicher _fühlt_, aber halt nicht ist. Gegenteilige Meinungen werden unter den Tisch gelabert.

    Nö, dann lieber die Schwiegermutter wieder heimfahren in den Osten und die Wahlbeteiligung ins Bodenlose senken.

  14. says: Martin Sp.

    „Das Kalifornien des Südens“ 😀 Hätte ich ja fast überlesen, danke felix. Ist es nicht Kalifornien wo zuerst die Gas Guzzler-Steuer (Spritsäufer) eingeführt wurde? Wo auch sonst eine halbwegs ökologische Insel innerhalb der USA ist?

  15. says: L!

    Bei Karins Kommentaren riecht/leist man deutlich die Angst vor einem grünen OB durch. Ich geb da TG völlig recht. Wenn der Brief vom alten OB Rommel an alle Haushalte (was ich so nebenbei mehr als dreist fand) und der Auftritt von „Mutti“ nichts helfen wird die Beleidigungs- und Klischeeschiene gefahren. Gilt natürlich für alle Parteien, aber selten hab ich soviel Blödsinn gelesen

  16. says: PCuts

    „Wahlbeteiligung ins bodenlose senken“ und Turner/Kuhn zur absoluten Mehrheit verhlefen ist doch genau dasselbe, solang auch nur einer wählen geht. Und davon kann man doch wohl ausgehen, da sind wir uns sicher alle einig. Mathematik 7 Klasse, Bruchrechnen. Versuch’s doch mal – macht voll Spaß!

  17. says: Martin Sp.

    Schön wie einem ins Gewissen geredet wird, wenn man zugibt diese Labertaschen und Nichts-Zustande-Bringer nicht zu wählen. Anstatt sich mal zu fragen warum man den Mist eigentlich selbst mitmacht. Es gibt auch außerhalb von Wahlen Gelegenheiten den Gewählten wahlweise seine Meinung kundzutun oder wahlweise das Geschäft zu vermiesen, auch ohne Trillerpfeifen und Niederbrüllen. Schonmal das versucht?

  18. says: TG

    @Martin Sp.
    Es geht hier um die Verteidigung eines Grundrechts, für das in der Vergangenheit viele gestorben sind. Wenn du keinen auf dem Wahlzettel wählen willst, schreib einfach deinen Namen drauf. Hab ich auch schon gemacht, als es keine guten Alternativen gab – und als Andenken steht dein Name dann im amtlichen Wahlergebnis

  19. says: bernd_s

    nach dem heutigen StZ-Interview der Beiden, daß ja sehr an die Schuldzuweisungen von Sandkastenbengeln nach einem Sandkuchenmassaker erinnert, ist mir die Wahllust eigentlich auch vergangen. Wenn ich trotzdem wählen gehe, erhöhe ich die Wahlbeteiligung und damit die Legimitation von TurnPest oder ChuhnCholera, was ich eigentlich nicht will. Also Nichtwählen, aber das bräche mir mein Demokratieherz was ich auch nicht will. Ratlos

  20. says: Mox

    Ich glaub ich wähl‘ den Krupa!
    Auf dass der Tag per Gesetz in Stuttgart erst um 3 beginnen darf.
    Nebenbei steht er dann für immer im Wahlergebnis. Danke für den Tipp TG!

  21. says: Rubbel die Katz

    Jetzt mal ernsthaft: Man kann keinen von den beiden „Top-Kandidaten“ wählen, also jetzt was tun??? Spaßwahl? Nicht wählen?

  22. says: Frau Doktor

    Wer ist denn dieses Man? Na klar kann ich einen von den beiden wählen (oder einen der sieben anderen, die auch noch auf dem Zettel stehen oder Krupa). Gerade bei dieser Wahl sind die Optionen doch recht deutlich voneinander getrennt: Ein ISM Astroturfer, der wie kein anderer den schwarzen Filz und seine Funktionsweise verkörpert und dessen Wahlkampf sich rücksichtslos an die schlimmsten Ressentiments der abstiegsgeängsteten Vorort-Bewohner wendet, oder ein grüner Politik-Vollprofi, der sich durch Flügelkämpfe gebissen hat, gegen die das Pfeifkonzert gegen Merkel ein Spaßbad war, für den Öffis, Schwule, Migranten und Kultur keine Codeworte für den Untergang des Abendlandes und des Wirtschaftsstandorts Deutschland sind.

  23. says: LiquidBlue

    An alle Nichtwähler:

    Wir sind uns doch einig das Demokratie ein richtig geiler „Schlotzer“ ist! Richtig? Nur manchmal schmeckt er halt eher süßer und machnmal eher bitter. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und euch sagen: Geht mal für ein Jahr nach Nordkorea, da seht ihr mal wie ekelhaft bitter es hier schmeckt! Mach ich aber nicht. Demokratie kann nichts für einen Turner oder Kuhn! Nur weil es euch gerade eher bitter schmeckt, müsst ihr doch nicht den „Schlotzer“ auf den Boden schmeißen. Gebt euch einen Ruck, den hier hat Pixelpampe vollkommen recht:

    wer nicht wählen geht – wählt immer das größere Übel

  24. says: Martin Sp.

    Wow. Was da für moralische Hämmer kommen. Es sind Menschen gestorben für die Demokratie, in Nordkorea ist es viel schlimmer als hier. Ich komm noch aus einer Zeit wo man gerne den Spruch hörte „Wenn es dir hier nicht passt geh doch nach drüben!“

    Pustekuchen. Zu einer Demokratie gehört auch, daß man diese machtgierigen Gestalten nicht wählen muss. Denkt mal darüber nach. Ohne irgendwelche moralinsauren Äpfel-Birnen-Vergleiche.

    Auf mein Easter Egg hat dagegen noch niemand reagiert 😉

  25. says: bernardo

    also Kids das ist doch ganz einfach:
    eigentlich möcht‘ ich gern schlürfige Erdbeermarmelade von Muttern auf mein Rathauspausenbrot…. es gibt dort aber halt immer noch nur vergammelte Schwarzwurst oder grüne Stachelbeerkonfitüre von REWE…. dann nehm ich halt die Stachelbeere und sag nicht beleidigt: ich will garnix !

  26. says: LiquidBlue

    @Martin Sp.

    Sorry, aber auf den kleinsten gemeinsamen Nenner namens Demokratie kann man sich schon einigen. Aber ich versteh schon, eine konstruktive Diskussion hat ja auch was mit Demokratie zu tun!? Viel Spaß beim Eier suchen!

  27. says: franzi

    nach der kretschmann-wahl mussten ja auch viele schwarzwurst-esser erstaunt feststellen, dass BW nicht 2 monate später zu grunde gerichtet wurde…turner ist definitiv das größere übel!

  28. says: kutmaster

    franzi: Ganz zu schweigen davon, dass sich jetzt immer mehr herauskristallisiert, dass man damals beinahe das Staatskässle einem kriminellen Schwarzwürschtle mit Pomade im Haar für 5 weitere Jahre überlassen hätte.

  29. says: walter

    Leute, unabhängig von der politischen Meinung. Die Diffamierungskampagne, die Turner gerade durchzieht, ist zum fremdschämen! Mappus Re-loaded!! Wer will denn so jemanden an der Spitze seiner Stadt haben ?

  30. says: Chefkoch

    Der Link zu Ungültig/wegbleiben zeigt das es eher lohnt ungültig zu machen. Auch wenn der Einfluss marginal ist.

    Ich würd sagen wir wählen einfah alle den Jogi. Das Spiel läuft ja ganz gut.

  31. says: Martin21

    @Chefkoch: Interessante Interpretation, schließlich steht dort: „Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis – nämlich keinen.“ Aber das Spiel läuft ja grade auch nicht mehr ganz so gut.

  32. says: karin

    der kuhn spricht mit gespaltener zunge, da kann einem wirklich angst und bange werden, wenn der den chefsessel belegen würde…die grünen peitschenstecken sollten mal die vita der beiden vergleichen, der eine berufspolitiker, noch nie wirklich verantwortung in der freien wirtschaft getragen und nicht mal nen englischkurs anscheindend besucht, wie soll der sich auf dem internationalen parkett bewegen, keine klaren konzepte, eben ein fähnchendreher nach dem jeweiligen wind…

  33. says: Martin Sp.

    @Astroturfing karin: hier hat eh jeder schon gemerkt daß du für die Schmutzkampagne hier von Stefan Kaufmann und Sebastian Turner bezahlt wirst.

  34. Ihr Oberbürgermeisterkandidat Ulrich Weiler http://www.ulrich-weiler.de macht Ihnen Mut:

    Schicken Sie die Berliner Turner und Kuhn zurück nach Berlin.

    Mehr als 83 % der wahlberechtigten Stuttgarterinnen und Stuttgarter haben am 7. Oktober ihre Stimme nicht Herrn Turner gegeben. Ebenfalls mehr als 83 % haben ihre Stimme nicht Herrn Kuhn gegeben. Und dies aus guten Gründen. Beide Berliner Kandidaten bezeichnen sich gegenseitig als Bruchstückpolitiker, als Bedrohung für viele in der Stadt. Beide Berliner Kandidaten haben recht.

    Die Stuttgarter Zeitungen berichten nicht über wirklich parteilose Kandidaten, die bei den Wählern besser ankommen und bei der Wahl besser abschneiden würden als Parteikandidaten. Die Stuttgarter Zeitungen wollen keinen Wettbewerb der Fähigkeiten, des Charakters, des Wissens, des Könnens, der Lebenserfahrung, der Eignung der Kandidaten. Die Stuttgarter Zeitungen wollen, dass in Stuttgart weiterhin Marionetten des Filzes das Sagen haben, Kandidaten, sich von Ministerpräsidenten und Bundeskanzlern helfen lassen, weil sie glauben, diese könnten den Wählern noch besser Sand in die Augen streuen als sie selbst.

    Lassen Sie sich von den Stuttgarter Zeitungen nicht manipulieren. Wählen Sie einen Oberbürgermeister, der nicht auf eine abgewirtschaftete Partei hört. Der Sie nicht abkassiert unter grünen Vorwänden. Der sich für Sie einsetzt. Der alles tut, damit Sie sich in Stuttgart wohlfühlen. Der für Sie durch Zuverlässigkeit das verlorene Ansehen des Amtes zurückgewinnt. Schenken Sie mir Ihr vertrauen. Gehen Sie zur Wahl. Wählen Sie mich.

    Ich zähle nicht auf die wenigen Stimmen der Turner- oder Kuhnanhänger. Diese wenigen Stimmen spielen nur dann eine Rolle, wenn die Mehrheit der Stuttgarter nicht wählt. Jetzt hat diese Mehrheit die Möglichkeit, dem Filz seinen unheilvollen Einfluss zu entziehen. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, einen parteilosen Oberbürgermeister zu wählen, der nur deshalb in den Stuttgarter Zeitungen verschwiegen wird, weil er die Berliner Kandidaten alt aussehen lässt. Weil er auf die Menschen zugehen kann. Weil er Ihre Interessen vertreten kann und vertreten wird. Weil er nicht zum Filz gehört und nicht zum Filz gehören will.

    Werden Sie für Stuttgart aktiv. Helfen Sie mit, dass alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter wählen. Dass sie einen parteilosen Kandidaten wählen, der keine Plakate hat und keine Plakate braucht. Der stattdessen Sie als Wählerinnen und Wähler auf seiner Seite hat. Und den Sie auf Ihrer Seite haben werden – als Ihren zuverlässigen, fähigen und tatkräftigen Oberbürgermeister.

    Bitte kopieren und weiterverteilen. Damit der Filz verschwindet.

  35. says: cHiller

    @Thorsten: Steht auf daswollendiegruenen.de tatsächlich als Quellenangabe (für die City-Maut) „daswollendiegruenen.de“? – Na dann muss es ja stimmen…

  36. says: Chefkoch

    @MartinS21: Wenn du genau liest, ist “Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis – nämlich keinen.” selbst eine Interpretation. Unter den angegebenen Erläuterungen bzw. angesicht der Realsituation müsste die Aussage eher in “Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide einen ähnlichen Einfluss auf das Wahlergebnis – keinen (Stimmenthaltung), einen marginalen (ungültige Stimme).” umgwandelt werden.
    Aber da wir nicht in die Zukunft schauen können und siehe Beispiel Saarland, macht es sehr wohl einen Unterschied.

  37. says: Frau Doktor

    Och, karin, lass mich raten: Als damals Herr Westerwelle sagte, dass hier deutsch gesprochen wird, da ist es dir doch ganz warm ums Herz geworden, oder? Und den Sarrazin-Dreck haste doch auch gekauft und dir mit Herzchen signieren lassen? Und wie findest du eigentlich die Kanzlerin? Hat doch im ganzen leben auch noch nix ordentliches unternommen, wenn man deiner „Logik“ folgt.

  38. says: pete

    @cHiller:
    hab ich gerade auch entdeckt. aufgrund der rechtschreib- und satzzeichenfehler kommt es mir eh so vor, als wäre das ganze in 5 minuten entstanden.

    anruf turner im wahlkampfbüro:
    jungs, wir brauchen noch mehr propagandamaterial, ZACKZACK! der pitch ist eröffnet!

    ich sehe es auch schon kommen. am samstag präsentiert der turner seine stuttgart tattowierung, die er sich kurz nach seiner geburt hat stechen lassen, weil er sich so mit der stadt verbunden fühlt…

    es geht mir wirklich nicht darum, ob der kuhn jetzt nun geiler ist oder nicht, aber der turner ist einfach so ein abgebrühter propagandaprofi (woher kommts wohl??!) da wird mir ganz übel.

    im endeffekt wars wahrscheinlich so, dass der kaufmann bei scholz & friends angerufen hat und um unterstüzung bei der ob wahl zu bekommen (gegen ordentlich zaster natürlich). die antwort war wahrscheinlich: wir haben das innovativste kommunikationskonzept überhaupt. es geht nicht um claims und programme und den ganzen humbug. wir kennen da nämlich einen: „stuttgarter“, jung, dynamisch, unternehmer, parteilos…

  39. says: pete

    @martin:

    interessanter artikel. da lag ich ja gar nicht so falsch…
    hätte man sich ja eigentlich denken können. bei so vielen waschechten schwaben in berlin muss es ja inzwischen auch dort vetterleswirtschaft geben.

    offtopic: trägt turner eigentlich mitschuld an der gentrifizierung in berlin? der hat doch bestimmt ein autoliftloft (was ein wort) in kreuzberg…

  40. says: Martin21

    @chefkoch: Nein. Angesichts der Realsituation, dass es sich um eine Bürgermeisterwahl in Baden-Württemberg handelt, hat eine Stimmenthaltung den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis wie eine ungültige Stimmabgabe – nämlich keinen.

  41. says: Chefkoch

    @Martin21: Statistisch werden ungültige Stimmen aufgeführt und zwar getrennt von den Nichtwählern. Auch wenn es für die Wahl des politischen Repräsentanten rechnerisch keinen Unterschied macht, macht es politisch-gesellschaftlich einen. Jetzt müssen wir uns nur noch einigen, über welchen Aspekt wir gerade reden;-)

  42. says: Chefkoch

    @Martin21: Nö. Aber ich denke da liegt wohl eher ein hermeneutisches Problem vor, da wir den Begriff Wahlergebnis mit unterschiedlichen Inhalten konnotieren.
    Was hälste den vom Gegenbeispiel Saarland?

  43. says: karin

    @Martin sp

    jetzt fühle ich mich aber geschmäht..

    wenn freie meinungsaeusserung als astroturfing betitelt wird, dann frage ich mich, was im land der dichter und denker als naechstes kommt, nur noch vorgeschriebene meinungen der grasgrünen hasen herausposaunen oder darf ich als kleines grashälmchen nichts mehr von mir geben, ohne dass mir unterstellt wird ich sei gekauft, was für ein kleinkariertes gehabe.. ..
    ach ja und frau doktor meine herzchen verschenke ich an meinen liebsten und nicht an irgendeinen politiker oder buchschreiber , auch da völlig daneben gelegen, aber so sind sie halt..die grünen wollen immer alles verbieten und fuchteln zudem noch mit dem zeigefinger a la künast vor den gesichtern der leute herum, wie witzig

  44. says: Martin Sp.

    @Kesselblicker: die Armbinden sind aus dem Musical „The Producers“ von Mel Brooks. Nicht jede Brezel ist Turner, nur die mit Händen.

  45. says: Thorsten W.

    STZ:

    „Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Armbinden mit den Brezelsymbolen aus dem Musical „The Producers“ von Mel Brooks stammen, das in Berlin vor drei Jahren Premiere hatte.“

    Das stand heute Morgen noch nicht da, oder? „Inzwischen hat sich herausgestellt“ stünde dann für „ups, wir hätten auch mal gleich recherchieren können“

  46. says: kutmaster

    Am besten finde ich dass anscheinend „Anzeige“ erstattet wurde und die StA jetzt erstmal herausfinden soll, welcher Straftatbestand sich dazu überhaupt entfernt eignet.
    Lächerlich das Ganze.

  47. says: Martin Sp.

    @Thorsten W.: Nö, das stand nicht da. Ist aber nicht neu daß Online-Artikel der StZ nachträglich verändert werden ohne darauf aufmerksam zu machen.

  48. says: Frau Doktor

    Na, das ist doch der Idealfall für Oberstaatsanwalt Häußler. Dessen Spezialgebiet ist es doch, echte Naziverbrecher vor der Strafverfolgung zu bewahren (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kriegsverbrecher-in-italien-der-lange-schatten-eines-massakers.609313ba-f517-4543-9efb-1b3c9b8b8c75.html), dafür aber mit viel Begeisterung und Engagement Menschen zu verfolgen, die offen ihre Anti-Nazi-Gesinnung zeigen: http://derstandard.at/2395422

  49. says: kutmaster

    Also wenn da tatsächlich eine Strafe bei rum kommt, muss man ja im Gegenzug alle im Oppositionslager, die im Internetz oder im Bierzelt schonmal von „Ökofaschisten“ im Bezug auf die gewählte Regierung des Landes geredet haben verhaften. Oder? Nicht?

  50. says: Frau Doktor

    @kutmaster: Wenn deswegen die Staatsanwaltschaft im Ernst ermittelt, dann gründen wir einen Unterstützerfond und machen ne Demo in der Neckarstraße: als faschistische Kampfbretezel verkleidet!

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