Sehr viel Testosteron, Gewalt, Randale, Feuer und totales Chaos anstatt Peace, Love & Harmony: 1999 wurde unter der Leitung von Woodstock-Founder Michael Lang das Festival aller Festivals mit Acts wie Korn, Limp Bizkit oder RHCP für 250.000 Gäste neu aufgelegt, mit dem großen Ziel, den friedvollen End-1960er-Spirit in die damalige Neuzeit zu transportieren.
Ging aus diversen (selbstverschuldeten) Gründen sehr grandios und auf sehr vielen Ebenen ziemlich ekelhaft schief. Netflix hat dieses chaotische Scheitern in einer Miniserie mit drei Folgen dokumentiert und mit viel Original-Footage spannend aufgebaut, wie das Woodstock 99 auf einer ehemaligen Airbase innerhalb von drei Tagen komplett aus dem Ruder lief,. Guter Backflash auch in die (maskuline) „Jugendkultur“ der Endneunziger. Michael Lang ist drei Monate nach den Aufnahmen für diese Dokumentation Anfang Januar 2022 verstorben.
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Woodstock ‘99 was supposed to be a millennium-defining celebration of peace, love and great music. Instead, the festival degenerated into an epic trainwreck of fires, riots and destruction. Utilizing rare insider footage and eyewitness interviews with an impressive list of festival staffers, performers and attendees, this docuseries goes behind the scenes to reveal the egos, greed and music that fueled three days of utter chaos.