Stark: Morri hat von seinem Kumpel Mario einen Stapel alte Ravelines bekommen, die der beim Umzug gefunden hat, inklusive knallharten Stuttgart Nachtleben-Reports. Ich meine, der Autor Daniel ist Daniel Brunner, damals Sub Culture Stuttgart Macher, mein Ex-Chef und seit 15 Jahren Bürohomie, und heute Betreiber vom Modelabel Poprocky. Oder doch nicht?
In der Ausgabe März 1997 wurde von Partys ausm M1, N-Pir, Red Dog (das bald darauf schließen sollte) und dem damals ganz neuen (!) Climax berichtet. Was viele nicht wissen (können), das Climax hatte zunächst ne relativ ziemlich lange Anlaufphase, bis es mal wirklich dauerhaft lief. Aber man hatte den Atem und das Durchhaltevermögen und wir gratulieren jetzt schon zum 19. Geburtstag, den man im Oktober feiern wird. Big up!
Ebenfalls noch relativ neu damals das Prag auf dem Pragsattel. Freitags 0711Club, samstags Neue Heimat. An Herbert im Red Dog kann ich mich gar nicht mehr erinnern, hab den im Tier gesehen.
Zeitsprung, Oktober 1998:
Da erwähnt Daniel die dreitägige Techno-Geschichte im M1, an die sich wiederum man einer unsere Leser bestimmt noch erinnert.
Ich tue es und zwar negativ, denn am Abend mit Carl Cox bekam mein Geldbeutel die Auswirkungen des DJ-JetSets zu spüren. Wir waren erst so kurz vor 01:30 Uhr am Eingang, zahlten 35 Mark, gingen runter und direkt auf die Tanzfläche, weil Coxer Kalle schon gelegt hat. Und um 2 haut der ab.
So naiv wie wir waren, dachten wir wirklich (!), ja gut, der hat sich gerade WARMgespielt und kommt wieder. Gott waren blöd eigentlich. Dann sehe ich den (kleiner als gedachten) Cox auf einmal hinten mit Bubbi und wie sie sich verabschieden und Bubbi meinte dann: „Der muss weiter nach, nächstes Booking.“
Und ich hab mich dann natürlich tierisch aufregt, 35 Mack hingelegt zu haben für die halbe Stunde Cox, vor allem, weil am Eingang der Timetable hing – aber nicht über der Kasse, sondern hinter unserem Rücken. Und so verbrachten wir den Abend leicht pissig aufm kleinen Floor bei Monika Kruse, die damals noch relativ klein war (aber definitiv wiederum schon größer als Carl Cox, verstehsch?).
Wie man oben sieht, hat Daniel trotz Raveline in seiner Kolumne versucht, die komplette Stadt abzubilden und hat auch die damals durchbrechende HipHop-Szene erwähnt. Allerdings weiß ich nicht, ob im 0711 Club freitags Swingbeats liefen ;).
Halbes Jahr vor, April 1999, Titelthema Liquid Funk.
Mit Massive Töne Interview! Noch in der Originalbesetzung.
Vielleicht kann Morri die Seiten nochmals einzeln einscannen?
Zwischenzeitlich hat schon das zweite M1 (heute BW-Bank) geschlossen und das M1 irrte im Jahr 1999 mehr oder weniger orientierungslos durch die Stadt und war auch dann vorübergehend mal im NIL ne zeitlang. Temporär oder Zwischennutzung sagte man damals noch nicht.
Das Zapata wird langsam zum Mega-House-Club und die die ersten Motto-Partys poppen auf und die richtigen Klamotten und die Attitüde werden auf manchen Partys immer wichtiger und die Musik rückt dort in den Hintergrund.
Passend zum Thema noch ein Link vom Vongestern-Blog: Bravo Foto Lovestory mit dem Titel „Kurti und die Teufelspille“ und ja meine Damen und Herren, der Titel verspricht wirklich nicht zu viel. Klicken sie selbst.
Nicht schlecht: „Spätzle-City“, „Party-Exzesse der Extra-Klasse“ 🙂
fast so gut wie „… 2000 Leute, die zu den Tönen von Bernie B. und NoName abgehen.“
lovelee!