
Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt überholen vollelektrische Pkw die Neuzulassungen von Diesel- und Benzinfahrzeugen. Mit einem Anteil von 20,9 Prozent führen batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) jetzt das Zulassungsranking an – knapp vor Benzinern (20,8 Prozent) und deutlich vor Dieseln (14,4 Prozent).
Das ist mehr als nur ein statistischer Shift. Stuttgart macht klar, wohin die Reise geht. Die E-Autos sind endgültig im Alltag angekommen. Von Januar bis Mai wurden 3.534 vollelektrische Pkw neu angemeldet. Dazu kommen 2.998 Plug-in-Hybride und 4.396 klassische Hybride. Zusammengerechnet ergeben sich 64,7 Prozent alternative Antriebe.
Der Erfolg kommt nicht aus dem Nichts – die Ladeinfrastruktur wird laufend erweitert, neue Modelle sind erschwinglicher, und die städtischen Förderprogramme greifen. Besonders ambitioniert ist der weitere Ausbau: 500 neue öffentliche Ladesäulen sind geplant. Privatpersonen und Unternehmen erhalten kostenlose Beratung, das Taxigewerbe profitiert von Sonderkonditionen beim Laden.
Stuttgart hat aktuell 3.572 öffentlich zugängliche Ladepunkte und führt damit unter den deutschen Großstädten. Die Mobilitätswende ist nicht länger ein Ziel auf dem Papier – sie passiert gerade. Mit Volldampf elektrisch.
