Stuttgart-Krimi: Stefanie Wider-Groth – Mord im Chinagarten

Obwohl ich „Tatort Hölderlinplatz„, den ersten Kriminalroman von Stefanie Wider-Groth, eher durchschnittlich fand und das auch so geschrieben hatte, war der Theiss Verlag aus Stuttgart so nett, mir „Mord im Chinagarten„, den zweiten Kriminalroman von Stefanie Wider-Groth, kostenlos als Rezensionsexemplar zu schicken.

Ein Buch! Als Rezensionsexemplar! Von einem Verlag!!!EinsElf Das hatte ich bisher noch nie, und natürlich habe ich, pflichtbewusst wie ich bin, auch dieses Buch gelesen. Und auch dieses finde ich eher durchschnittlich.

Hauptkommissar Emmerich, sozusagen der Hauptdarsteller der Reihe, ist – wenig originell – ein bruddelnder Schwabe, der Probleme mit seiner Frau, seiner Tochter, seinem Gewicht und seinen Kollegen hat.

Die Handlung nimmt im Gegensatz zum ersten Roman (Stuttgart 21 und so) keinen Bezug auf politische oder aktuelle Themen, sondern verliert sich irgendwo im Gewirr zwischen einer ominösen Religionsgemeinschaft und der RAF, und das Ende beziehungsweise die Auflösung des Mordes ist wenig originell.

Die Autorin nimmt sich leider mehr Zeit bzw. Platz, die Charaktere zu beschreiben, als eine wirklich spannende und mitreißende Geschichte zu erzählen. Wie auch beim ersten Teil liegt das Vergnügen des Romans vielmehr darin, dass Stuttgart als Ort des Geschehens dient und die detaillierten Bezüge auf Locations wirklich Spaß machen.

Mein Fazit: Für jemanden der aus Stuttgart kommt auf jeden Fall unterhaltsam, für andere wahrscheinlich nicht so spannend.

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4 Comments

  1. says: Volker

    Schade. Irgendwie sind die Bücher die in Stuttgart spielen immer nicht so der Hit. Das war bei „Laugenweckle zum Frühstück“ auch so. Die Geschichte war so lala und interssant war halt, das es in Stuttgart gespielt hat.
    Aber Rezessionsexemplar, RESPEKT!
    Können wir das auch für die Filmtipps einführen? Regelmäßig ein Rezessionsexemplar abzugreifen?

  2. says: max p

    ja das muss es gewesen sein. das sah aber eher danach aus als wär ein bus in eine menschenmenge gerast. 13 meter burnout, der muss ja 140 draufgehabt haben am ende.

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