Von Stammheim 2 zur Bibliothek des Jahres 2013: Die schon in verschiedenen internationalen Medien gelobte Bib im Europaviertel darf sich nun auch so schimpfen. Wie warum weshalb, lies die Presseinfo der Stadt Stuttgart.
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Stadtbibliothek Stuttgart ist „Bibliothek des Jahres 2013“
Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius verleihen der Stadtbibliothek Stuttgart den Preis „Bibliothek des Jahres 2013“. Die Stadtbibliothek erhält den mit 30 000 Euro dotierten einzigen nationalen Bibliothekspreis bei einer Preisverleihung am 24. Oktober, dem Tag der Bibliotheken, in Stuttgart.
Die Preisverleiher ehren die Stadtbibliothek für ihr Zukunftskonzept der „Bibliothek als innovativer Lernort“, das sie konsequent umgesetzt habe: „Sie war eine der ersten Bibliotheken mit Internetzugang und RFID-Technologie.“ Nach dem Umzug in das neue Haus habe sie besonders in der Vermittlung digitaler Kompetenzen viele neue, kreative Wege beschritten. Aus den Angeboten zur Kompetenzvermittlung in den Bereichen Information und Recherche, Leseförderung und digitale Lesekompetenz hebt die Jury den „Safer Internet Day“, Informationsabende zur medialen Entwicklung unter dem Titel „Medienfluten“ sowie die Erarbeitung von Kriterien zur Bewertung von Computerspielen bei „Gigames“ beispielhaft hervor.
Die multimediale Bibliothek biete beste Bedingungen für das lebensbegleitende, selbstgesteuerte und zielgerichtete Lernen vor allem in der beruflichen Bildung: „Kabinette und Lernstudios sowie 400 Lese- und Arbeitsplätze, in denen die 120 bibliothekseigenen Notebooks genutzt werden können, laden zum Lesen, Lernen und Arbeiten ein.“ Printmedien und digitale Quellen stünden gleichberechtigt nebeneinander, so die Jury.
Die Stuttgarter Bibliothek stehe mit Öffnungszeiten von Montag bis Samstag, 9 bis 21 Uhr, den 24-Stunden Angeboten wie der „Bibliothek für Schlaflose“, einem ausgebauten mehrsprachigem Angebot und mehr als 4000 Veranstaltungen im Jahr für ein qualitativ hochwertiges Bibliotheks- und Kulturangebot. Mit dem Neubau der Zentralbibliothek, dem leistungsfähigen Netz von 17 Stadtteilbibliotheken und den zwei Bücherbussen schaffe die Stadtbibliothek eine außergewöhnliche Atmosphäre, die den Dialog zwischen Menschen verschiedener Kulturen, Generationen und sozialer Hintergründe fördere.
Die Jury unter Vorsitz von dbv-Präsidentin Gudrun Heute-Bluhm hob besonders hervor, dass sich die neue Zentralbibliothek im neuen Europaviertel als Anlaufstelle der gesamten Bevölkerung der Stadt öffne und das Viertel belebe und aufwerte. „Die Bibliothek hat sich schon beim ersten Spatenstich des Neubaus für Toleranz ausgesprochen und sich ganz bewusst an Menschen mit Migrationshintergrund gewandt“, so Heute-Bluhm.
Neben der Stadtbibliothek werden das Lernatelier Karlstadt, eine innovative Schulbibliothek in Bayern, die Stadtbibliothek Gütersloh und die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, von der Jury als besonders verdienstvoll hervorgehoben. Alle nominierten Bibliotheken wurden von den Jurymitgliedern nach folgenden Kriterien bewertet: Qualität und Innovation der bibliothekarischen Arbeit, Zukunftsorientierung, nachhaltige Wirkung, Attraktivität der Serviceleistungen, medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit, internationales Engagement und ihre lokale, regionale, internationale Vernetzung. Der Preis „Bibliothek des Jahres“ wird in diesem Jahr zum 14. Mal verliehen.
Weitere Informationen unter www.bibliotheksverband.de/dbv/auszeichnungen/bibliothek-des-jahres.html
ZEIT-Stiftung Gerd und Ebelin Bucerius
Die 1971 gegründete ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ist in Hamburg und weit darüber hinaus tätig. Sie unterstützt engagierte Menschen bei wissenschaftlichen, kulturellen und erzieherischen Vorhaben.
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