RIP oberkultige Postfiliale Adlerstraße in Stuttgart-Süd

Mythos Postfiliale Adlerstraße: Stuttgarts schönste Schlange und Anlass vieler (böslieber) Würdigungen, auch hier von Aussi, hat sich schon vor circa zwei Jahren verabschiedet. Die Postfilialen-Subkultur stirbt weiter und keiner tut was, nicht mal Hermes, so sad. Nur, was passiert da jetzt eigentlich? Das ist der Plan:

In der Adlerstraße / Ecke Böblinger Straße im Stuttgarter Süden ist geplant, einen Teil der derzeitigen Bebauung abzureißen, um an dessen Stelle sowie im derzeitigen Innenhof zwei Gebäude mit insgesamt 52 Wohneinheiten für Senioren, sechs Wohneinheiten für Familien sowie ein Beratungs- und Behandlungsangebot für Menschen mit Drogenproblemen zu realisieren. Im Rahmen des Stuttgarter Innenentwicklungsmodells wird ein Teil der Seniorenwohnungen als geförderter Sozialer Wohnungsbau umgesetzt. Als Mieter des Komplexes ist der Caritasverband für Stuttgart e.V. vorgesehen. Vorhabenträger ist Corpus Sireo. Diese Konzeption wurde eng zwischen Vorhabenträger, der Caritas und der Stadtverwaltung abgestimmt.

Der Punkt Suchberatung führte (natürlich) zu ausschweifenden Diskussionen (Beteiligungsprozess am Runden Tisch) und Ende 2019 fiel der Beschluss im Bezirksbereit Süd mit dem Kompromiss, dass das Kontaktcafé High Noon (aktuell in Lazarettstraße) nicht in die Adlerstraße umzieht. Mehr Infos hier.

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4 Comments

  1. says: Herr Cut

    Geil:
    „Das Projekt hatte in den vergangenen Monaten hitzige Diskussionen ausgelöst, weil Anwohner und andere Bürger im Süden befürchten, die Suchthilfeeinrichtung schade dem Quartier.“
    Die Nutzer wohnen doch alle in dem Quartier! Sparen Sie sich schon den Weg in die Stadtmitte.
    Und ist das nicht Rassismus einer Minderheit. Als ob man die Drogis einfach so hin und her schieben könnte.
    Das Publikum auf dem Marienplatz benötigt die Anlaufstelle doch auch bald wenn Corona noch länger dauert und die einzige Lösung saufen auf der Platte ist. Man hat ja sonst nichts zu tun.
    PS bitte aufräumen!

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