Riesenkran hebt provisorische Rosensteinbrücke ein

Foto: Thomas Hörner, Landeshauptstadt Stuttgart

In Bad Cannstatt wurde am Sonntagabend die neue Behelfsbrücke über den Neckar eingesetzt. Der über 1000 Tonnen schwere Raupenkran hob die 70 Meter lange und 125 Tonnen schwere Stahlkonstruktion aus dem Transportschiff und setzte sie millimetergenau auf die Widerlager. Der Einhub verlief planmässig, bis auf einen medizinischen Notfall auf dem Schiff.

Die Brücke ersetzt die im Juli 2024 abgebrochene Rosensteinbrücke und verbindet ab Mitte November wieder die Cannstatter Altstadt mit Wilhelma, Pragstraße und der Neckarvorstadt – ausschließlich für Rad- und Fußverkehr. Mehr Infos unten oder hier.

Foto: Thomas Hörner, Landeshauptstadt Stuttgart

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In Bad Cannstatt steht an diesem Wochenende ein echtes Schwergewicht am Neckarufer: ein Raupenkran vom Typ Liebherr LR 700, rund 1000 Tonnen schwer, maximale Auslage 100 Meter. Der Koloss wurde gegenüber der Wilhelma neben dem früheren Rot-Kreuz-Krankenhaus in drei Tagen aus Einzelteilen aufgebaut, auf einem Podest aus Schotter und massiven Holzbalken.

Sein Job: in der Nacht auf Montag, 27. Oktober den Ersatzbau der Rosensteinbrücke einheben. 125 Tonnen Stahl, etwa 70 Meter lang, vormontiert im Hafen Plochingen, per Schiff nach Cannstatt gebracht. Geplant ist die Verankerung des Schiffs gegen 20.30 Uhr, die Brücke soll um Mitternacht sitzen. 

Seit Sommer 2024 klafft hier die Lücke, wo über 70 Jahre lang die Rosensteinbrücke den Neckar zwischen Wilhelma, Rosensteinpark und Pragstraße überspannte. 

Ab Mitte November öffnet der neue provisorische Ersatzbau ausschließlich für Rad und Fuß. Diese Einweihung ist die Voraussetzung für den geplanten Abriss der benachbarten Wilhelmsbrücke, spätestens Ende 2026. Der Neubau der Wilhelmsbrücke kostet knapp zehn Millionen Euro und soll laut Stadtverwaltung Ende 2029 fertig sein.

Bis dahin werden die Pläne für den kompletten Neubau der Rosensteinbrücke beschlossen. Im Gemeinderat läuft dazu eine intensive Debatte, unter anderem darüber, ob dort künftig neben Stadtbahnen auch wieder Autos fahren. 

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