Radfahrer, so ist es einfach, haben nur Feinde und dabei sind Radfahrer eigentlich die besseren Menschen (umweltfreundlich, gutgelaunt, gesund – weiß man ja).
Autofahrer sind schon immer der Feind der Radler. In der Stadt der Autos ist das schon mal kein Spaß. Wer vorne einen Stern hat, macht seine Fahrertür auf, wenn er es für richtig hält. Da wird er bestimmt nicht die Erlaubnis eines nahenden Radlers abwarten.
Nun stellt sich für mich immer mehr heraus, dass die Fußgänger in diesem Krieg auf der Seite der Autofahrer sind. Wahrscheinlich weil die meisten Fußgänger auch Autofahrer sind, aber keine Radfahrer. Also bleiben für uns Radfahrer nur noch Feinde.
Zu den Feinden gesellen sich schlechte Rahmenbedingungen (Kessel) und mangelnde Radwege. Hat man endlich mal einen Radweg gefunden, ist er entweder mit einem Lieferwagen zugeparkt oder er endet einfach, ohne Vorwarnung.
Ich für meinen Teil kann damit leben, denn ich fahr auch gerne Gehweg. Doch dort lauert schon wieder der Feind. Als gelassener Radfahrer stört es mich natürlich nicht, wenn mir böseste Beschimpfungen zufliegen, weil ich es wage den 3 Meter breiten Gehweg am Cityring mitzubenutzen. (Gestern sagte doch tatsächlich einer, man solle mich über’s Knie legen. Bitte?!)
Auch der wöchentliche Renter-Angriff, die mich wahlweise mit einem beherzten Griff an Lenker oder Ärmel direkt vom Rad holen wollen, stehe ich – ganz der lässige Radler – locker weg. Wir sind ja die besseren Menschen. Ich lass mich nicht provozieren. Aber wehe, die begegnen mir mal, wenn ich im Auto sitze…
Ich find ja auch dass Stuttgart ziemlich Fahrrad-unfreundlich ist – mir war das eigentlich auch immer zu gefährlich, als ich noch mitten im Zentrum gewohnt hab. Und die neuen Fahrradwege, die’s jetzt überall gibt, sind auch sowas von lächerlich – die hören dann an irgend ner Kreuzung einfach auf.
ja, der auf einmal endende radweg… fast schon von philosophischer natur und nur in stuttgart… oder so.
ich für meinen teil muss sagen, dass ich aufm rad im gegensatz zum autofahren (o-ton kumpel: „Du fährsch wie mei oma“) ein ziemlicher „rowdy“ bin. kreuz und quer, gehweg, straße, rote ampel, alles geht
die schlimmsten radfahren sind doch die autofahren!? dacht ich immer, hehe
als radfahrer hat man es nicht leicht. selbst mit radwegkarten sind radwege schwer zufinden.
Hm ich glaub ich bin wie martin ein Grund warum alle über die Radfahrer schimpfen, ich fahr wie Drecksau und die Bedeutung von Verkehrsschildern und Ampeln hab ich sobald ich in die Pedale trete vergessen. Es tut mir leid.
Letzte Woche spricht mich ein Polizist an warum ich auf dem Gehweg fahre. Meine ich, hier gibt’s keinen Radweg. Meint er, ich müsse zwei Parallelstraßen weiter fahren und dort den Radweg benutzen und wenn der endet, wieder hier herunter auf meine eigentliche Straße fahren. Is klar.
Ich fahrgenauso wie Martin, auf der Starße fahren und die rote Ampel mit der grünen Fussgängerampel umgehen, rauf aufn Gehweg und dann wieder runter.
Aber ich muss sagen, daß die Autofahrer in hier ziemlich aufmerksam sind und mich relativ oft durchwinken. Nur die Fussgänger sind immer total blind und rennen einfach auf die Straße ohne zu gucken ob da jemand kommt oder nicht. UNd wenn sie von meiner Klingel erschreckt werden, sich dann noch aufregen. 😉
Schönes Bild dazu: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48692-7.html
So mag ich nervende Radfahrer am liebsten:
http://www.cm145.net/vati/schlamm1.1.jpeg
ich bin als fahrrad- und sternfahrer ein rowdy 😀
Radfahrer sind der Abschaum des Strassenverkehrs!!!doppeltunddreifacheinself!!!!!
Kommt man mal in das zweifelhafte Vergnügen in flachen Studentenstädten wie Münster, Groningen oder Oldenburg Auto zu fahren hat man ca. nach 30min das unbändige Verlangen sich einen Bullenfänger zu montieren und mal herzhaft Gas und Bremse zu verwechseln.
Und insbesondere Nachts: Also ich könnte mir schon Abschüsse zuschreiben, wenn ich nicht noch im letzten Moment die Radfahrer ohne Licht doch noch gesehen hätte. Fazit: Vollbremsungen kann ich.
Ich warte noch auf den Tag, an dem ich die Polizei dabei live beobachten darf, dass sie Fahrradfahrer aufgrund ihres rüpelhaften Verhaltens kräftig zur Kasse bitten.
Ach ja…natürlich habe ich auch ein Fahrrad *g*
tun sie doch schon! machen voll den aufstand wenn man ohne bremsen unterwegs ist..
ich hab mal ne reportage über fahrrad-cops in münster gesehen und mir gedacht, schimpft noch einer über die „scheiß bullenstadt stuttgart“.
da wird ja alles bestraft!
Wieso fahrt ihr alle so gerne Radwege? Schneller und vor allem sicherer ist es im Blickfeld der Autofahrer, auf der Strasse!
@Tobi: Ich wills halt mal live erleben.
wie auch bei der Totalüberwachung behauptet UK hier mal wieder seine Vorreiterrolle:
http://homepage.ntlworld.com/pete.meg/wcc/facility-of-the-month/slechtstefietspad.jpg
http://homepage.ntlworld.com/pete.meg/wcc/facility-of-the-month/carpark.jpg
http://homepage.ntlworld.com/pete.meg/wcc/facility-of-the-month/barrack-path.jpg
http://homepage.ntlworld.com/pete.meg/wcc/facility-of-the-month/index.htm
Auszug aus meinem Brief an die Stadt Stuttgart im Sommer:
“
….
Das Radfahren ist eine Katastrophe. Kaum Radwege. Oft muss man über Fußgänger-Ampeln, manchmal enden Radwege einfach am Rand wo die Autos parken. Im Grunde kommt man ohne die Gehwege gar nicht sicher ans Ziel. Und hier lauern Polizisten, die einen anhalten und verwarnen. Dabei fahren gleich danaben auf der Straße die Autos viel zu schnell vorbei. Oder auf den wenigen Radwegen schlendern gemütlich Passanten und sind noch genervt wenn man vorbei will. Wohlgemerkt auf dem Radweg. Da verwarnt kein einziger Polizist die Leute.
Auf einer einzigen Tour kann es so schon mal stressig werden. Dabei sind immer die Radfahrer die Bösen. Sei es notgedrungen auf dem Gehweg, weil die Straße einfach zu gefährlich ist, sei es auf dem Radweg der durch Passanten behindert wird oder sei es auf der Straße, wo Autofahrer herrschen. Als Radfahrer hat man es echt schwer in Stuttgart!
…“
Antwort kam vom Claus Köhnlein
– Fahrradbeauftragter-:
„…
In Stuttgart ist es besonders schwierig in einem bereits aufgeteilten
Verkehrsraum nachträglich erforderliche Flächen für den Fahrradverkehr zur Verfügung zu stellen.
Erst in den letzten Jahren wird bewusst der Fahrradverkehr verstärkt
gefördert. Allerdings ist hierfür eine ausreichende Fläche erforderlich,
die Politik muss hinter den Planungen stehen und auch das dafür notwendige Geld zur Verfügung stellen. Hier hat sich einiges getan. Bis die Planungen allerdings realisiert werden, dauert es einige Zeit.
Aber Stuttgart ist mit Sicherheit auf dem richtigen Weg zu einer
fahradfreundlicheren Stadt zu werden….“
na ja, klingt erst mal wenigstens hoffnungsvoll, aber cool dass sie wenigstens antworten. wie lange hats gedauert?
Rentnerattacken? Dagegen hilft die Nazikeule!
Der Satz „Ja, ja, vor 70 Jahren hätte es so was nicht gegeben.“ sorgt da immer für ein apruptes Ende der Diskussion von Seiten des Rentners aus.
hat ca 2 Wochen gedauert mit der Antwort – immerhin! Das Problem ist denen schon bewusst, aber die Prioritäten liegen wohl woanders. Am meisten nerven aber die Polizisten, die einem laut hinterherschreien: „Hey Gehweg! Absteigen!“… Die möchte ich sehen wie sie sich auf nem Fahrrad in Stuttgart fühlen würden.
Jo, solche Polizisten nerven wirklich. Die sollten nämlich gleich ein Ordnungsgeld verhängen, damit diese Unsitte mal eingedämmt wird. Gehwege gehören Fußgängern. Fahrzeuge gehören auf die Fahrbahn.
die Leute machen Fahrräder und Sachen kaputt und stehlen