Johannes Brecht kommt eigentlich aus der Klassik und dem Jazz und hat Kontrabass studiert. In Stuttgart trat er in den frühen Zehnerjahren mit der Eventreihe Urban Sessions im Bix und seiner Jazz-Combo Trijo erstmals in Erscheinung. Einmal im Monat verband man dort Jazz mit HipHop, sold out, Stimmung und Kontrabass gut.
Mehr oder weniger unbemerkt, zumindest innerhalb Stuttgarts, ist Johannes irgendwann in die elektronische Musik rüber geglitten, die ersten VÖs datieren von 2013, und nach und nach hat er sich in der Szene gebrandet, mit Releases, Remixen und Live-Gigs. Und vor allem veröffentlicht er auf Solomuns Label Diynamic, der sogenannte Ritterschlag.
Jetzt ist im Rahmen der Diynamic.Picture-Reihe eine neue EP von ihm erschienen und präsentiert auf sechs Tracks das aktuelle Schaffen von Johannes, der eher am Rande der üblichen Szene-Mechanismen agiert. Der Musiker spielt nahezu alle Instrumente selbst live ein und erzeugt damit sein organisches Soundbild.