Ein Leser hat einen Artikel aus der Bravo August 1977 auf dem Blog Cliphead entdeckt. Schon in den 70ern hatte die Musikindustrie dieselben Sorgen wie heute. Der Killer hieß nicht Mp3, sondern die erst kürzlich hier verehrten Kassetten.
(Artikel gescannt von Cliphead.)
Im Artikel kommen u.a. auch die damaligen Radiomoderatoren Frank Elsner und Thomas Gottschalk zu Wort.
(Zum Lesen draufklicken, Artikel gescannt von Cliphead.)
Its zum Nulltarif. Während die Musikindustrie schon damals über hohe Verluste beklagte, hatte Gottschalk zum Beispiel vollstes Verständnis für die Kopierer: „Früher habe ich auch immer die Hits auf Tonband aufgenommen. Bei den Single-Preisen von sechs Mark ist das auch mehr als verständlich.“
Aber damals wie heute das richtige Fazit: „So schön und so einfach die Mitschneiderei ist: Wer auf hervorragende Soundqualität Wert legt, wird am Plattenkauf nicht vorbeikommen…“
1977 wollte wirklich schon jemand was von wolle petry wissen? krass!
Funk-Jockey Frank, priceless!
Lach, zwei Monate später war ich auf der Welt! I love being nostalgic…
ach damals! da kannte man noch kein strg+c / strg+v …
Für Kopieren in „Echtzeit“ wär doch heute jedes Kind zu faul!
nice, „it´s zum nulltarif“
bam! ich beneide rocket sowas von. die ist so alt, die darf bald in rente gehen 😀
Hmmm… 77 war das? Ich habe an Gottschalk nur eine positive Erinnerung, und die war ein Jahr später. Er hat mit einem irren Co-Moderator eine Sendung im Fernsehen moderiert, und da ein Lied abgespielt von einer Band, die überall nur als „Krachmacher“ und „schlecht“ und „können nicht spielen“ bezeichnet wurde. Dazu rannte eben jener Co-Moderator durch eine Blumenwiese. Ich fand das Lied geil, und hatte damit als Teenie endlich die Musik, mich von der Langeweiler-Musik (Beatles) meiner großen Schwestern abzunabeln.
Achja, das Lied hieß Pretty Vacant, und war von den Sex Pistols.
@Tobi: Ja, dolle Wurst was, habse schon eingereicht…
seit über 30 jahren also das gleiche gejammer!!!
hehe 🙂
goil 😀
Das würd‘ ich an deiner Stelle jetzt auch sagen 😛
Aufschrei in Babylon: Geschichtenerzähler beklagen Erfindung der Keilschrift
Die Interessengemeinschaft „Worte Babylons“ hat kürzlich eine Studie vorgestellt, die aufzeigt, dass durch die neu erfundene Keilschrift und die für einen Taler seit letztem Jahr überall erhältlichen Tontafeln die Umsätze der Geschichtenerzähler um 32,5% gegenüber dem Vorjahr gefallen sind.
„Wir werden das so nicht hinnehmen und hoffen auf raschen gesetzlichen Beistand der Regierung.“ so ein Sprecher der Organistation. „Wichtig ist vor allem ein schnelles Handeln, da wir befürchten müssen, das die gesprochene Sprache dadurch über kurz oder lang aussterben wird.“ Weiter beklagte er die massiven Urheberrechts-Verletzungen, die Leute würden bei Vorlesungen einfach mitschreiben und die Geschichten Anderen zum Tausch anbieten.
super cool krupa!
@martin: ich spekulier mal darauf dass da links vor dem „its“ noch ein „H“ steht 🙂
ja damn, du hast recht. aber auch guter spruch 😉