
Das wird schmerzhaft, aber die Zukunft ist rosig: Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) treibt ihr Großprojekt zur Verlängerung von Hochbahnsteigen weiter voran. Ziel ist es, künftig längere 80-Meter-Züge einzusetzen und so den Stadtbahnverkehr in Stoßzeiten zu entlasten. Nun startet ein anspruchsvoller Bauabschnitt an drei Haltestellen in Stuttgart-Süd: Bihlplatz, Erwin-Schoettle-Platz und Südheimer Platz.
Für das rund 23,2 Millionen Euro teure Projekt wurde für jede Station ein eigenes Gestaltungskonzept entwickelt, um die 80-Meter-Bahnsteige harmonisch ins Stadtbild zu integrieren. Auch das Umfeld wird aufgewertet: Breitere Gehwege, neue Überwege, mehr Grünflächen und Sitzbänke sollen für eine höhere Aufenthaltsqualität sorgen. Die Stadt finanziert begleitende Maßnahmen mit rund 3,9 Millionen Euro.

Im Sommer geht es los: Zunächst stehen vorbereitende Arbeiten an, nach den Sommerferien folgt die Hauptbauzeit. Zwischen dem 15. September und dem 19. Dezember wird der Stadtbahnverkehr zwischen Marienplatz und Heslach-Vogelrain für Gleisanpassungen unterbrochen. In dieser Zeit fahren Ersatzbusse, mehr Details von der SSB:
In dieser Zeit verkehrt die U14 zwischen Vaihingen Bahnhof und Heslach und zwischen Mühlhausen und Marienplatz. Die U1 fährt zwischen Fellbach und Marienplatz. Zwischen Heslach Vogelrain und Marienplatz wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Das Projekt ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms: Bereits Anfang 2023 begann die Verlängerung von Hochbahnsteigen entlang der U1-Trasse. Nach dem nun fast abgeschlossenen ersten Bauabschnitt zwischen Bad Cannstatt und Fellbach rückt jetzt Stuttgart-Süd in den Fokus.
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