Mit Jogginghose in die Bar und Club: ja oder nein?

Es ist schlimm gerade in Stuttgart. Erst das viele Altglas, dann die G-Klasssen-Flut und sowieso die ganzen Chemtrails in der Luft: Alles scheiße. Und jetzt auch noch Jogginghosenverbot. Zumindest im Le Theatre, weiß der dpa-Ticker zu berichten. Stuttgart tobt. Nein freut sich bestimmt. Endlich sagt’s mal einer!!!1!!!! Und warum berichtet eigentlich der dpa-Ticker? Und warum kopieren wir die Meldung?

Stuttgart (dpa) – Sie sind ideal zum Sport, auf der Couch, aber zumindest in Stuttgart sollte man sie lieber nicht im Café tragen: Jogginghosen. Das Café „Le Theatre“ verbietet seinen Gästen Bollerhosen mit dem Aushang „We say „No» to Sweatpants“.

„Es gibt in der Mode die Tendenz, dass alles ein bisschen gemütlicher ist und das verwechseln manche Kunden damit, dass man mit Jogginghose ins Café kommen kann“, erklärt Café-Chef Stefan Gauß. Er findet es legitim, Gäste in Lümmelhosen abzuweisen. „Das macht man ja auch in der Disco.“ Wenn doch jemand damit auftaucht, nimmt er es aber sportlich – und bittet, „beim nächsten Mal“ anders zu kommen. Und: „Wenn es stylish aussieht, ist es was anderes.“

Ich weiß doch auch nicht. Vielleicht weil ich an folgende RIN-Zeile denken muss. „Ich trag ’ne Jogginghose, damit kann ich rennen.“ Genius Lyrics Fußnoten auch übrigens so geil und erklärt dazu:

„RIN trägt eine Jogginghose, in der er sich nicht nur wohlfühlt, sondern in der er auch genug Freiheit hat, um zu rennen. Er genießt also nicht nur ein entspanntes, lockeres Leben, sondern ist gleichzeitig immer unterwegs, behält den erwähnten Lifestyle währenddessen jedoch ständig bei sich und kann beispielsweise nach kriminellen Handlungen vor polizeilichen Behörden wegrennen.“ 

Merkt’s auch bitte, falls ihr mal wieder nach kriminellen Handlungen wegrennen müsst.

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18 Comments

  1. says: Katja

    Darf man also nicht sagen, dass Jogginghosen ausserhalb der eigenen 4 Wände nichts verloren haben, an wirklich gar niemandem gut aussehen, sondern immer eher an verbeulte Schlafanzüge erinnern. Ist es schlimm, wenn es Menschen gibt, die sich aus Respekt für sich selbst und andere, hüsch-chic-nett – witzig- jogginghosenlos anziehen?

  2. says: Berliner

    Mit so einer Aktion, welche es sogar bis in die landesweite Presse (SPON) schafft, werden mal wieder alle Vorurteile über die Stuggisch (in Stuttgart lebende Schwaben) bestätigt. Lieber mal ein Hemdenverbot einführen.

  3. says: Berliner

    Ja, Stuggis (schwäb. Stuggisch) sind abzugrenzen „vo Reigschmeggde“. Naja, werde es im „Le Theatre“ demnächst mal mit weißem Hemd und Jogginghose probieren. Hemd in der Hose natürlich!

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