Volker zum Zweiten. Dieses Mal mit einer Komödie.
Mein erster Filmtipp kam gut an. War aber doch kein so heißer Scheiß, wie ich dachte. Denn so unbekannt war der Film gar nicht und lief wohl sogar im Fernsehen. Deshalb habe ich heute möglichst tief in der Schatzkiste gekramt und Y.P.F ausgegraben.
Vielleicht kennen diese „romantische Komödie“ noch nicht alle. Der Film scheint in Deutschland nicht so einfach zu bekommen zu sein. Die Kriegerin unter den Versandhändlern bietet jedenfalls nur die holländische und die norwegische Fassung ohne deutsche Sprache.
Zusätzlich gibt es bei einem solchen Titel wieder lustige Ergebnisse bei der Auswertung der Google-Suchanfragen.
Jetzt aber genug mit dem Vorspiel und auf zum Akt. Und so ähnlich ist auch Y.P.F. gegliedert: Auftakt, Vorspiel, Akt, Zwischenspiel, Orgasmus und Nachglühen. Vordergründig geht es um die schönste Nebensache der Welt, aber eigentlich werden fünf zwischenmenschliche Beziehungen innerhalb einer Nacht betrachtet:
* Die besten Freunde: Matt und Kristen wollen „friends with benefits“ werden und entdecken dabei aber ihre tiefer gehenden Gefühle für einander
* Das eingefahrene Pärchen: Abby und Andrew versuchen etwas „Neues“ um ihrem Liebesleben wieder etwas Würze zu verpassen
* Das Expaar: Mia und Eric treffen sich erneut, nachdem sie vor einer Weile ihre Beziehung beendet haben
* Das erste Date: Jamie bringt den Schürzenjäger Ken das erste Mal mit in ihre Wohnung
* Die Mitbewohner: die zwei Mitbewohner und früheren Freunde Gord und Dave geraten in Streit, weil der eine mit Inez, der Freundin des anderen Schlafen soll
Es wird also ganz schön was geboten, und es gibt genügend Platz für viele geistreiche Dialoge und gute Lacher. Außerdem kann man sich als Zuschauer in der Geschichte des einen oder anderen Paares wieder finden.
Zusätzlich gab es in Kanada auch eine Kontroverse über den Film. Die kanadische Regierung hatte das Steuergesetz C-10 auf den Film angewendet oder wollte es anwenden, um damit gewährte Steuervorteile zurückzuholen für einen Film der „anstößig oder nicht in öffentlichem Interesse“ ist.
Es wurde auch der Verdacht der Pornographie (Juhu Suchanfrage!) geäußert. Aber keine Angst, die Protagonisten lassen den Zuschauer eher in ihr Gefühlsleben blicken, als unter ihre Unterwäsche.
In 2008 und 2009 hat der in 2007 veröffentlichte Film einige (kanadische) Preise abgeräumt und ich würde mich freuen, wenn er seinen Weg noch nach Deutschland findet. Die Kanadier beweisen damit, sie können nicht nur Ahornsirup und viel Schnee, sondern auch Film.
Weitere Infos zu dem Film unter folgenden Links:
Hmm, fand den Film völlig meh.
Die Verschiedenen Pärchen waren mMn zu Klischeehaft (die einzelnen Personen genau so wie die Interaktion zwischen den Partnern) und wie unglaubwürdig waren denn Ken und Jamie? Da konnnten auch die Netten Dialoge und die massig Haut von den hübschen Schauspielerinnen nicht wirklich was retten. Also genz nett für vielleicht mal im Tv anschaun aber jetzt extra die große Videothekenrunde würd ich dafür nicht drehen.
Ok. Er ist jetzt vielleicht kein seeehr anspruchsvoller Film, sondern eine (romantische) Komödie. Und die hat aus meiner Sicht bestens funktioniert.
Und den Film auf „nackte Haut“ reduzieren würde ich auch nicht. Hier gilt nicht (wie in vielen Hollywood-Blockbustern) „sex sells“ und wir packen mal ein paar Bikini-Miezen mit rein bzw. die Hauptdarstellerin wird möglichst oft möglichst wenig bekleidet dargestellt.
Hey, Geschmacksache. Wie gesagt, wirklich schlecht fand ich ihn auch nicht. Was RomComs angeht hat mir aber z.B. 500 Days of Summer besser gefallen.
Und die Regel mit viel nackter Haut find ich garnicht so schlecht 😀 Sie darf nur nicht von der fehlenden Handlung ablenken, wie es so oft passiert.
Fand den Film eigentlich recht unterhaltsam. Auch wenn da durchaus mehr draus hätte werden können. Wie von Joris schon erwähnt, einfach zu viel Klischee, zu wenig wirklich glaubhaft. Aber ja, Carly Pope ist unglaublich fantastisch anzusehen. Reicht nur leider einfach nicht für einen großartigen Film.
Mein imdb sagt, ich hab ihn damals mit 6/10 bewertet, also durchaus unterhaltsames gesundes Mittelmaß. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.