
Die deutsch-schwäbische Autobranche taumelt. Die Gewinne bei Daimler und Porsche brechen ein, Vorstände rotieren, Deutschlands VORZEIGEBRANCHE ist in GEFAHR und hinterlässt im Stuttgarter Haushalt ein tiefes Loch, das eine kreative, sparsame Budgetplanung für die nächsten zwei Jahre erfordert.
Während die Zahlen BOTTOMLESS crashen, wird im Netz längst ein anderer Schuldiger angeprangert, denn Facebook-Jürgen und Drukie-Dagmar sind sich einig: Schuld an der Misere der schwäbischen Autobranche ist immer der eine Ex-Parkplatz im Stuttgarter Westen. Oder alle wenigen Ex-Parkplätze in Stuttgart, die zwischenzeitlich anderweitig, menschlicher genutzt werden. Oder natürlich alles Fahrradstraßen. Sie zerstören allesamt den schwäbischen Wohlstand.
Ja, genau, dieser eine Parkplatz, auf dem jetzt Fahrräder stehen. Ein paar Drahtesel, ein Lastenrad, zwei E-Scooter. Früher konnte hier EIN Auto parken, heute steht hier GRÜNE Symbolpolitik, sagen die einen, Zukunft, sagen die anderen.
Die CDU und Doc Fran Nopp zünden derweil Kerzen an ihrem Verbrenneraltar an, in der Hoffnung auf Besserung und dass Motor wieder ordentlich abzylindert. Denn wenn der Wohlstand schwindet, muss irgendwer schuld sein. Und was liegt näher als ein blau markierter Streifen Asphalt mit einem Fahrrad-Schild drauf.
Nicht China mit seiner E-Auto-Master-Planwirtschaft. Nicht die deutsche Wirtschaft ohne Plan und die fehlende Strategie deutscher Autokonzerne. Nicht der globale Wandel hin zu günstigeren Elektro-Vehikels oder die US-Zölle. Nein, dieser eine Parkplatz in Stuttgart-West hat einfach alles zerstört.
