++++Exklusiv++++ Jetzt ist es endlich hochoffiziell, was sich seit vielen Jahren über acht Milliarden Erdenbürger:innen, das gesamte Tierreich, die unendliche Flora und Fauna und alle anderen undefinierbaren Lebewesen (z.B. Elon Musk) auf diesem Planeten dachten: Der Charlottenplatz in Stuttgart-Mitte ist der Nabel der Welt.
Eine internationale Kommission stand vor einer schwierigen Entscheidung: Welcher Ort soll zum Epizentrum der Erde gekürt werden? Zur Auswahl standen der Times Square in New York, Shibuya in Tokio, Piccadilly Circus in London und Stuttgart mit gleich zwei Anwärtern, zum einem der Wilhelmsplatz Bad Cannstatt und zum anderen der Charlottenplatz in Stuttgart-Mitte.
Tage- und nächtelang wurde an einem geheimen Ort in Dubai oder auf Sylt oder in St. Moritz (niemand wusste es) debattiert, bis sich am Ende mit nur einer Stimme Vorsprung unser schöner Charlottenplatz gegen die scheinbar übermächtigen Konkurrenten durchsetzte.
Jury-Vorständin Elisa van der Essessbeh begründet die knappe Entscheidung folgendermaßen: „Der Charlottenplatz in Stuttgart ist ein absolut herausragender Ort auf der Welt, an dem alles zusammenfließt, aber keiner weiß letztendlich genau wohin mit sich. Die Autos nicht, die Stadtbahnen nicht, die Menschen nicht, die Radler:innen nicht. Alles und alle sind zerstreut, aber genau DAS zeichnet ja ein pulsierendes-oszillierendes Metropol-Leben aus.“
Weiterhin spreche für den Charlottenplatz als der Nabel der Welt die außergewöhnlich konstruierte Multilevel-Architektur, das ikonische Uringelb der Stadtbahn-Haltestelle, die bewegende Geschichte, verrückte Geheimwege, komplett irre mintgrüne Radweg-Bruchstücke so wie die außergewöhnlichen Gastronomie-Betriebe, wie das Goldmark’s und natürlich das Wikinger mit dem schönsten Biergarten der Stadt (und jetzt auch mit Insta).
Als die Kommission das Stuttgarter Rathaus informierte, brach am Marktplatz unbändiger Jubel aus: „Das ist das Signal, das die Stadt jetzt braucht so kurz vor der EM 2024 – Stuttgart ist der Nabel der Welt jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!“ freut sich Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper.
Auf einmal lösen sich die vielen Baugruben und Leerstände in Luft auf, die Stuttgarter S-Bahn kann weiterhin ihre Stuttgart-S-Bahn-Störungs-Dinge tun, alle Jazz-Open-Schlossplatz-Debatten sind vergessen, der McDonalds auf Königstraße 17 bekommt noch eine Außengastro-Fläche und alles kann einfach so bleiben wie ist.
Europa zu Gast in der Welt-Haupstadt – schöner wird’s nie wieder.