Möhringen (wo ich aufgewachsen bin) verhält sich zu Fasanenhof (wo wir Möhringer sehr viel Zeit rauchend und rumhängend verbracht haben) wie San Diego zu Tijuana: Das eine (damals zumindest) blitzesauber, wohlbehütet & ordentlich – und das andere halt einfach geil. Und verrucht. Jenseits der Grenze, home of the Bandenbildung, Drogenhandel und Sexytime.
Kein Wunder, haben viele Möhringer mehr Zeit am Europaplatz als im Königin-Charlotte-Gymmie verbracht. Fassi war halt schon immer Grauzone. Und damals der einzige Stuttgarter Stadtteil ohne eine Ampel. Heute ist glaub der Verkehr ganz gut geregelt. Nicht so wie früher, bei Susi im Solferinoweg. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich erinnere mich auch noch sehr dunkel an die Bars Bonanza und Joker. Letztere ist hoffentlich mit diesem Namen fließend in eine tipico-Filiale übergegangen. Und über Bonanza hat jemand sentimental ins Interweb geschrieben, dass da draus dann der „PartyAnimalRockClub“ wurde – und ihm eine eigene facebook Fanpage gewidmet.
Scheint ein Rockschuppen für amerikanische GI’s gewesen zu sein. Die jedenfalls verabreden sich auf der fb-Seite zum Wiedersehen und fragen, wer beim Funeral von Jerry war.
Eine andere – aktuellere Fassi Fanpage – hat Hanna auf Instagram gestartet. ohfasanenhof. Bitte sehen Sie selber – weil Hanna dort großartige Einblicke in die Architektur und Eigenheiten des Fasanenhofs gibt. Und zwar in den spannenden, alten Teil jenseits von ENBW-City. Also the real Fassi. Das schwäbische Tijuana.
Danke Hanna fürs bilderzurverfügungstellen und instagramaccountzumfreuenbetreiben.
www.instagram.com/ohfasanenhof
Bonanza?!! Flashback:
Haha, damals als Junge aus der Stadtmitte eine Liaison mit Marina aus Fassi. Treffen im Bonanza. Fassi-Jungs fanden das nicht lustig.
Fazit: Blaues Auge, Nasenbein angeknackst, Marina weg.
Fasanenhof: ein heißes Pflaster, auch für uns „harte“ Jungs aus dem Städle 😉
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